Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie die Faulheit austreiben?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie die Faulheit austreiben?

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Guten Tag Frau Schuster, um es kurz und knapp zu sagen: Unser Sohn (4,5 Jahre alt) ist eine faule Socke. Er läuft nicht gern, räumt nicht gerne auf, zieht sich nicht gerne alleine an, strengt seinen Kopf nicht gerne an, und und und. Alles ist ihm viiiiel zu anstrengend. Man kann ihn lediglich zu einem Tun motivieren, wenn man ein Spiel bzw. einen Wettkampf daraus macht (wer ist zuerst angezogen? wer kann mehr Autos in die Kiste werfen?). Das ist natürlich auf Dauer ganz schön anstrengend und eignet sich nach mehrmaligem Wiederholen auch nur noch bedingt. Wenn er eine "Maschine" dabei hat (Fahrrad, Roller etc) kann er auch stundenlang unterwegs sein - nur eben nicht zu Fuß. Er ist ein helles Köpfchen, aber er hat überhaupt keine Lust, seinen Kopf anzustrengen. Rätsel, Lük - er meistert alles mit Bravour, aber die rechte Lust ("zuuuu anstrengend") fehlt ihm. Im Kindergarten musste die Kindergärtnerin ihn letztens mit Engelszungen dazu überreden, die Bücher für die Lesestunde auszusuchen. Wenn er dann einmal damit beschäftigt ist, macht es ihm Spaß - nur der Weg dorthin... Wir gestehen uns ein, dass wir unserem Sohn in der Vergangenheit wohl immer zu viel abgenommen haben. Er ist Einzelkind und die ganze Familie konzentriert sich auf ihn - einschließlich der Großeltern, die ihn wie einen Prinzen behandeln. Wie können wir bloß darauf hinwirken, dass er diese "Faulheit" ablegt? Vielen Dank für Ihre Antwort!


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Hallo Knöpfchen Bitte versuchen Sie einmal, Ihren Sohn in den verschiedenen Situationen scheinbar gleichgültig auf möglichst logische Konsequenzen hinzuweisen: Läuft er nicht gerne, wird er wohl zu spät kommen, nicht teilnehmen können, Letzter sein o.Ä. Räumt er nicht auf, werden Sie das herumliegende Spielzeug ganz wegräumen müssen, damit Niemand darüber fällt. Möchte er sich nicht anziehen, wird er im Schlafanzug in den Kiga gehen müssen! Wichtig ist dann allerdings, dass Sie ggf. auch entsprechend handeln. Um medizinische ursachen für diese Antriebsarmut zuverlässig ausschließen zu können, wie z.B. Eisenmangel, rate ich Ihnen, Ihren Sohn dem behandelnden Kinderarzt vorzustellen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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