Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wie auf den Kindergarten vorbereiten?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wie auf den Kindergarten vorbereiten?

JanaSchSch

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Guten Morgen! Meine Frage bezieht sich auf meinen zweitgeborenen Sohn. Er wird im Februar 3 Jahre alt. Wir leben im benachbarten Ausland (NATO-Verwndung), mein ältester Sohn besucht eine internationale Schule. Im gleichen Gebäude befindet sich der deutsche Kindergarten. Es sind nicht viele Kinder da. Vielleicht 15 insgesamt. 2 Gruppen mit jeweils 2 Erziehern. Mein Junge weiß, dass er bald in den Kindergarten darf. Er möchte aber partout nicht hin. Er ist sehr stark auf mich bezogen, kennt keine Fremdbetreuung. Papa ist aufgrund der vielen Arbeit nicht oft zu hause. Er mag überhaupt keine Fremden. Niemand darf ihn ansprechen, manchmal, wenn er zum Beispiel beim einkaufen, von anderen angelächelt wird, zeigt er mit dem Finger auf die Person und sagt "du nicht! Du darfst mich nicht anschauen! " sind wir bei jemand zu Besuch, braucht er ewig, bis er ankommt und weg von mir geht. Er hat ein starkes Temperament und einen großen willen. Aber ich komme gut zurecht. Meist kann ich verhandeln oder überreden. Ablenken geht nicht. Auf ein klares Nein (selten notwendig) hört er gut. Er ist für sein Alter groß und kräftig. Spricht sehr gut, kennt alle Farben (auch Zwischenfarben), zählt bis 12. Ich mache nun Sorgen, wie er sich in den Kindergarten eingewöhnen kann. Ich habe Angst, das man seinen Willen als Trotz sieht. Aber das ist es nicht. Er wird im Moment trocken. Es gibt hier eine Spielgruppe, da gehen wir einmal die Woche hin. Leider sind alle Kinder jünger. Leider möchte der Kindergarten keine sanfte Ablösung. Jetzt ist es sehr lang geworden, Entschuldigung. Eine Nachfrage bitte noch: habe im Forum von Dr. Posth gelesen, dass er verstorben ist. Das hat mich sehr getroffen. Gibt es vom RuB eine Art Stellungnahme? Vielen Dank für Ihre tolle Arbeit! Jana


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Jana, ab wann darf Ihr Sohn den Kindergarten besuchen? Sprechen Sie mit den Erziehern, der Leitung. Schildern Sie dort, wie das Verhalten Ihres Sohnes im Alltag aussieht und fragen nach, wie i.d.R. die Eingewöhnung abläuft? Was heißt, dass der Kindergarten keine sanfte Ablösung möchte? Wie werden sich die Erzieher verhalten, wenn Ihr Sohn Sie nicht gehen lassen möchte und weint? Sie können als Vorbereitung mit Ihrem Sohn Bücher über den Besuch des Kindergartens lesen. Es gibt viele schöne Bilderbücher zu dem Thema. Bzgl. weiterer Vorbereitungen und der womöglich nicht sanften Eingewöhnung melden Sie sich gerne noch einmal. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich zum Tod von Dr. Posth selbst keine Stellung nehmen kann. Wenden Sie sich diesbzgl. gerne an die Forenleitung. Viele Grüße Sylvia


JanaSchSch

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Guten Morgen, vielen Dank für die Stellungnahme! Mein Sohn darf ab seinem dritten Geburtstag die Einrichtung besuchen, also ab Februar. Ich hatte schon Gespräche mit den Erziehern, auch mit der Leitung. Sie ist etwas älteren Jahrgangs und kann sich nciht vorstellen, das mein Sohn weinen wird. "Die anderen Kindern machen das auch nicht..." Sie geht davon aus, das sich das Kind beruhigt, sobald die Mutter weg ist und nur aus Bock weint. Sie meinte ich kann ihn um 9 bringen und um 13Uhr abholen. Ich finde das viel zu lang. Alles ohne eingewöhnen, kennenlernen usw. Soe gehen davon aus, das er die Einrichtung ausreichend kennt, da der große Bruder auch eine Zeit da war und er immer beim Abholen usw dabei war. Dem zukünftigen Bezugserzieher habe ich schon das Buch von Dr. Posth in die Hand gedrückt. Ich weiß nicht, wie er es aufgenommen hat. Darüber haben wir noch nicht gesprochen. Ich habe meine Bedenken der Leiterin schon mitgeteilt und auch geschildert, wie er ist. Sie haben das ja auch schon selbst erlebt, aber sie nehmen das sehr locker..."wird schon". Er muss auch komplett trocken sein, bevor ich ihn abgeben darf. Danke für den Hinweis mit der Forenleitung. LG und einen schönen Tag!


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Jana, ist Ihr Sohn denn trocken? Versuchen Sie in dieser Hinsicht nichts zu erzwingen. Haben Sie die Zeit, Ihren Sohn womöglich erst zu einem späteren Zeitpunkt in den Kindergarten zu geben oder gehen Sie selbst wieder arbeiten? Trifft ersteres zu und Ihr Sohn ist trocken, dann gehen Sie mit einem guten Gefühl (vor allem Ihrem Sohn gegenüber) an den Kitastart heran. Sollte der Beginn nicht Ihrem Sinne verlaufen, dann können Sie evtl. immer noch einen Rückzieher machen und im Sommer neu beginnen?! Viele Grüße Sylvia


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