Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Vierjährige lässt sich nicht trösten und schämt sich für alles...laaang bitte um Anregungen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Vierjährige lässt sich nicht trösten und schämt sich für alles...laaang bitte um Anregungen

Mitglied inaktiv

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Hallo, so nun habe ich auch mal ein arges Problem - für mich es ist inzwischen wirklich eins geworden - Ich habe drei Kinder 7,4 und 2 3/4. Die Mittlere also die 4Jährige macht seit gut 2 Jahren -ich weiß die Reaktion auf das Dritte usw. - Meistens nur Theater. Also im Großen und Ganzen geht es ja, sie ist nicht besonders Eifersüchtig sie sorgt sich auch um die Kleine Schwester hat Tief im Inneren ein liebes Herz und ist eigentlich ein Engel!! Aber meine Probleme tauchen immer dann auf wenn Sie - schlagartig etwas hat womit sie nicht klarkommt, ihr fällt auf einmal etwas ein und dann heutl sie bemitleidet sich selbst, schlägt um sich und möchte zwar getröstet und in den Arm genommen werden aber dann auch wieder nicht und sie schlägt nach mir und schreit mich an....wobei ich aber für ihre Situation ja nicht mal was kann und ihr gerne helfen möchte. Normale Anfälle die nicht so wüst sind und alle Kinder habne kann ich ganz gut wegstecken und sie ablenken oder sonst was, aber diese sind für mich schon ein absoluter Kampf. Ich kämpfe mit mir weil ich ihr gerne helfen möchte aber nicht darf/kann wenn sie um sich schlägt. Ich kämpfe mit mir weil ich dann auch mal gerne losbrüllen würde, es aber nicht mache sondern schlucke! - Mir hat man auch schon nachgesagt das "So ruhig wie Du bist, Hut ab das könnte ich nicht" Wenn die Leute wüssten wie es innerlich teilweise - nicht immer in mir brodelt....- das Ventil lasse ich dann beim Walken/Joggen raus aber es ist einfach nur hat. Heute z. B. der Weg vom Kiga. Erst den großen aus der Schule abgeholt dann die Kleine vom KiGa. Dann hatten alle Ihren Roller bzw. Kinderwagen dabei und bis zur Hälfte eines ca. 10 Min. langen Weges war alles o.k. und auf ein Mal schmeißt sie ihren Roller hin und heult...niemand weiß wieso ob sie sich verletzt hat?!?! Ob ihr das Bein wehtut?!?! Ob es ihr zu kalt war?!?! Sie redet dann auch nicht hat nur eine sehr laute Stimme und kann dann schon sehr extrem werden. Ich stand dann da, bin zu ihr hin, habe sie in den Arm nehmen wollen, wollte sie nicht sie hat nach mir geschlagen, dann hab ich gesagt ist o.k. dann soll sie sich erst mal wieder beruhigen dann hab ich mich umgedreht und sie dann wieder "Maaaaaaaaaaaama" Dezibel keine Ahnung extrem laut. Ich habe gesagt ich warte auf sie wenn sie sich beruhigt hat kann sie gerne kommen. Dann ist sie heulender Weise zu mir her den Roller geschleift und hat den KiWa festgehalten - Machtkampf - Ich habe gesagt das ich jetzt gerne nach Hause möchte und sie ist 2 Meter heulend mit dann ist sie lauter geworden und wieder das gleiche Spiel...aus 10 Min. Fußweg ist 1/2 Stunde geworden. 20 Min. davon mit einem heulden Kind welches sich nicht trösten lassen will/kann. Zudem wollten der Große und die Kleine ja heim und es war Kalt. Es ist nicht das erste Mal diese Kämpfe haben wir soooooooo oft. Und ich habe einfach keine Lust mehr alle 2 Meter stehen zu bleiben und Madam zu helfen die sich nicht helfen lassen will.....Sie steigert sich dann so rein und findet alles so schlimm, dabei ist es nicht schlimm... Zu Hause war nach 10 Min Pause wieder alles o.k. dann beim Mittagessen haben wir uns über Schule und Kiga unterhalten und ich habe sie gefragt was sie so gemacht hat - dann meinte sie nur - Sags nicht - das heißt so viel wie ich soll sie nicht fragen o.k. kein Problem sie muss ja nichts erzählen sie sagt es mir schon wenn sie will. Ich habe ja gestern auch erfahren wieso sie traurig war. Ich finde es einfach schade das die Mini sich da so hart tut. Kleiner Nachtrag der mir gerade im Bezug auf den Kiga einfällt. Sie kennt den Kiga ja schon vom Großen, aber sie ist meistens alleine im KiGa, alle Kinder die sich bemühen mit Ihr zu spielen ignoriert sie. Sie spielt aber mit den Freunden Ihres Bruders, dabei sind im Kiga so viele nette Mädls in Ihrem Alter...aber da traut sie sich nicht aus sich raus. Die Kindergärtnerin meine sie möchte schon macht dann einen Schritt vor und geht 2 wieder zurück... Wieso Zudem sind wir ein kleiner Ort im Kiga sind 2 Gruppen mit jeweils 18-22 Kindern alle in Ihrem Alter. Jeder kennt jeden. Ich rede auch mit den Menschen auch wenn ich nur Zugezogen bin.... Sie macht sich ihr Leben selbst so schwer und ich kann ihr nicht helfen wenn ich etwas in dieser Richtung versuchen würde dann wär sie stinksauer und hätte wohl noch mehr Angst. Dabei waren wir gerade im September z.B. fast jeden Tag am Spielplatz bei uns im Ort dort hat sich dann fast der Halbe Kiga getroffen aber sie kommt nicht aus sich raus... Ich würde meinen Kindern gerne mehr Selbstbewußtsein geben, weiß aber nicht wie ich es schaffen soll und ich würde ihr gerne diese Agression nehmen und würde ihr gerne helfen wollen wenn sie mal wieder ihre Minuten hat in denen nichts passt. Zu Hause ist es leichter dann geht sie auch schon in ihr Zimmer, aber unterwegs bei Minusgraden im Winter das hatte ich letztes Jahr zu genüge und ich will nicht wieder den halben Tag draußen stehen bis sie sich beruhigt hat. Zudem denke ich nicht das es für sie leicht sein wird wenn sie so weiter macht und auch für mich wird es wohl je älter sie wird immer anstrengender!!! Bitte geben sie mir Anregungen was ich noch machen kann, auch für mich um diese Zeit zu überstehen.... Ich kann manchmal nicht mehr und bin auch schon ruhiger geworden und mache mir mehr Gedanken als vorher. Danke Sandra


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Hallo Sandra Wie Sue rate auch ich Ihnen, sich professionelle Hilfe zu holen bei Jemandem, der Ihre Tochter über einen bestimmten Zeitraum beobachten kann. Dabei denke ich eher nicht an eine Erziehungsberatungsstelle sondern an den behandelnden Kinderarzt, der Sie mit Ihrer Tochter ggf. an einen geeigneten Kinderpsychologen weiter-empfehlen kann. Soweit ich es aus der Ferne beurteilen kann, liegt bei Ihrer Tochter eine geringe Frustrations-Toleranz vor, die durchaus während einiger gezielter "Spielstunden" behandelt werden kann. Liebe Grüße und: bis bald?


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Hi, ich bin nicht Frau Schuster aber ich glaube, das Problem sitzt hier irgendwo tiefer und ich würde Dir eine Familientherapie vorschlagen bzw. eine Erziehungsberatung. Gibts kostenlos in jeder großen Stadt, bei mir hat das damals das SOS Kinderdorf gemacht... die machen dann z.B. auch Videoaufzeichnungen und das sind super qualifizierte Leute. Ich find, dass das schon schlimmer klingt bei Euch und das man das nicht einfach mit einem Ratschlag "ist ne Phase, wird schon wieder" abtun kann. Ich wünsche Dir weiterhin starke Nerven. Ich habe ein auf ADHS-diagnostiziertes Kind daheim (auch vier) und kann ungefähr nachvollziehen, wie hilflos man sich in manchen Fällen einfach fühlt. LG Sue


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