Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, leider habe ich noch eine zweite Frage. Unser Sohn versucht momentan ständig, uns zu provozieren. - Er schlägt uns, seine kleine Schwester (4 Monate) und auch andere Kinder. - Wenn man ihm etwas verbietet, macht er es erst recht weiter (z.B. Füße auf den Tisch legen oder sein Trinkwasser ausschütten) Da er noch recht wenig spricht, ist es schwierig, zu ermitteln, was er versteht und was nicht. Er weiß aber z.B. dass es anderen weh tut, wenn er sie schlägt (eine Zeit lang hat er sogar aua gesagt und dann zugeschlagen). Wenn er müde ist, reicht einfaches Schimpfen, damit er in Tränen ausbricht. Wenn er noch fit ist, muss man schon laut werden. Wir schlagen ihn natürlich nicht, auf körperliche Gewalt kann ich aber nicht immer verzichten: Wenn er seiner Schwester was tut, zerre ich ihn recht grob von ihr weg (losbrüllen möchte ich in ihrer Gegenwart nicht, da sie das furchtbar findet und dann schreit). Er lässt sein unerlaubtes Tut jedenfalls immer erst, wenn er weint. Und wir haben den Eindruck, dass er sich ungerecht behandelt fühlt und überhaupt nicht versteht, warum ihm eine Strafe widerfahren ist. Er weiß aber durchaus, was er nicht darf. Er schaut sich schon vorher nach uns um und grinst dann, bevor er was unerlaubtes tut. Wir verbieten ihm auch nicht vieles und konsequent sind wir auch. Es kann eigentlich auch kein Heischen um Aufmerksamkeit sein, er wird auch gerne frech, wenn er die ungeteilte Aufmerksamkeit von meinem Mann und mir gleichzeitig hat. Was können wir tun, damit er diese Provokationen lässt und auch versteht, warum er Sachen lassen soll (vor allem das Schlagen)? Danke! Linda
Christiane Schuster
Hallo Linda Auch wenn Ihr Sohn bereits die Bedeutung einzelner Worte versteht, wie z.B. ein NEIN, kann er noch kaum Zusammenhänge oder Gefahren erkennen, sodaß er z.B. schlägt, um die unmittelbare Aufmerksamkeit zu erreichen und seine jeweilige Stimmung mitteilen zu können. Gehen Sie in solchen und ähnlichen Situationen möglichst in direkten Blick- und auch Körperkontakt zu ihm, sprechen Sie ein KURZ begründetes NEIN und weisen Sie ihn auf möglichst logische Folgen seines Handelns hin, die es dann ggf. konsequent einzuhalten gilt. Aus diesen logischen Folgen lernen die Kleinen viel einsichtiger und nachhaltiger als durch eine Strafe, die sie noch verärgerter werden läßt, wo sie evtl. "klein beigeben" aus Furcht vor weiteren Sanktionen und weiterhin versuchen werden, ihre eigenen Wünsche doch noch durchzusetzen mit all` ihren bisherigen Erfahrungen. Liebe Grüße und: bis bald?
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