Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

schlechtes GEwissen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: schlechtes GEwissen

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Liebe Frau Schuster, vielen DAnk für ihre Antwort zum THema schlechtes GEwissen (frühe FRemdbetreuung), das hat mich doch ein bißchen beruhigt. Habe aber noch 2 Fragen: HAben sie während ihrer Tätigkeit in der KIta auch erlebt, daß ein Kind bei der Abgabe über einen so langen ZEitraum (Eingewöhnung hat 2 Monate gedauert)immer noch weint und auch jetzt hin und wieder in Tränen ausbricht, v. a. wenn sie nicht ausgeschlafen ist. Meine 2. Frage bezieht sich mehr auf die anfängliche Schreierei: MEine Tochter hat wirklich ein halbes JAhr durchgbrüllt und wir waren echt richtig genervt. NArtürlich haben wir sie getröstet und wirklich viel (!) rumgetragen. Ich muß aber dazu sagen, daß ich es nach mehreren Stunden nicht mehr gerne gemacht habe, sondern nur um meine Ruhe zu haben, damit sie aufhört zu schreien (ich hatte durch die rumtragerei nach einem JAhr an beiden Armen eine Sehnenscheidentzündung). BEi meiner zwiten Tochter ist das völlig anders: sie liegt oft und lange zufrieden auf ihrer Krabbeldecke, wenn sie mal schreit, trage und schmuse ich gerne mit ihr und kann es richtig genießen. DAbei merke ich mein schlechtes GEwissen gegenüber meiner Großen, ich habe das GEfühl, bei ihr als Mutter völlig versagt zu haben! Auf der anderen Seite merke ich aber, daß mein permanent schlechtes Gewissen, nicht unbedingt für die Erziehung förderlich ist. Was glauben sie - haben die ersten wirklich sehr schwierigen 6 - 8 MOnate ihr einen dauerhaften Schaden zugefügt. Ich habe irgendwie das GEfühl, sie in der ersten ZEit nicht "richtig" lieb gehabt zu haben. Was sich nartürlich inzwischen geändert hat:-) sie ist das süßeste und witzigste Mädchen das ich kenne. Vielen DAnk für ihre Hilfe, Sarah


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Hallo Sarah Der beste Beweis dafür, dass Ihre Tochter auf Grund der ersten, recht "schwierigen" Lebensmonate keinen bleibenden Schaden erhalten hat, ist doch Ihre fröhliche, ausgeglichee, altersgerecht entwickelte Tochter selbst, die Sie über Alles liebt!- Kleinstkinder können sich nicht so schnell von einer Situation auf die Andere, bzw. auf wechselnde Bezugspersonen umstellen und weinen deshalb aus Unsicherheit -mal mehr - mal weniger. Entsprechend lang kann eine Eingewöhnungszeit auch dauern; besonders dann, wenn die bisherige Bezugsperson (Sie) nicht so lange mit in der Gruppe bleiben kann, bis sich das Kind umorientiert hat. Leider gibt es sog. "Schreikinder", die die ersten Monate "einfach nur so" schreien, obwohl die Eltern schon verzweifeln und sich selbst Vorwürfe machen, einen Arzt nach dem Anderen aufsuchen, usw. (siehe auch: www.trostreich.de ) Bei diesen Kindern hilft allen Beteiligten in der Regel ein Tragetuch sehr gut, das, Rücken-schonend gebunden, auch der Mutter die Hände frei lässt für andere Tätigkeiten, während das Baby die Nähe, Körperwärme... erhält, die es benötigt um sich sicher zu fühlen. Liebe Grüße und: bis bald?


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