Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Seit ca. 1 Jahr geht meine Tochter in die Kinderkrippe. Sie geht gerne hin, zumindest weint sie nie, wenn ich sie hinbringe. Zuhause erzählt sie auch von der Erzieherin und den anderen Kindern. Allerdings lacht sie auch nicht, sondern guckt zum Abschied recht ernst. Auch für meinen Sohn (jetzt 5 Monate) haben wir vorraussichtlich in 3 Monaten einen Platz. Dann könnte ich endlich meine Doktorarbeit abschließen. Also eigentich ist alles bestens. Wenn nur nicht das schlechte Gewissen wäre. Jeden Morgen der gleiche Kampf, ob wir nicht lieber heute "blau machen". Dann ringe ich mich durch, sie zu bringen, um mich den ganzen Vormittag so mies zu fühlen, daß ich manchmal richtig gelähmt zu Hause sitze und nichts mehr mache. Besonders schlimm ist dieses Gefühl, seit der Geburt unseres Sohnes. Ich sage mir dann immer, daß die Trennung wahrscheinlich für mich viel schlimmer ist, als für meine Tochter. Aber wenn ich nur daran denke, daß demnächst auch unser Sohn in die Krippe kommt, wird mir ganz schlecht. Ich bin fast soweit, daß ich drauf und dran bin, unsere Tochte aus der Krippe zu nehmen. Obwohl die Einrichtung wirklich gut ist und wir volles Vertrauen haben. Meine Frage, ganz objektiv und sachlich gesehen: Ist es für Kinder wirklich nicht "schlecht", so früh schon in die Krippe zu kommen (von 9.15 bis 14.15 Uhr), sondern vielleicht sogar gut? Das behauptet nämlich mein Mann, um mich zu trösten. Oder ist es nicht besser und außerdem viel natürlicher, wenn die Kinder die ersten drei Jahre bei Mama sind, so wie es z.B. meine Mutter (und ich im Prinzip auch) denken? Vielen Dank für eine Antwort, Sabine
Christiane Schuster
Hallo Chrisula Es ist zwar erwiesen, dass die Kleinen besonders in den ersten 3 Lebensjahren eine intensive, vertrauensvolle Bindung zu den Eltern aufbauen können, wenn sie eine intensive, liebevolle Zuwendung erhalten, aber: diese Zuwendung können Sie Ihrer Tochter und Ihrem Sohn genauso gut noch am Nachmittag zukommen lassen. Es ist sogar von Vorteil, wenn Sie die notwendigen Arbeiten konsequent am Vormittag erledigen und sich nachmittags konsequent für die Kinder Zeit lassen, als den ganzen Tag über mal hier ein wenig und dort ein wenig zu arbeiten und die Kinder nebenher laufen lassen.- Fühlt sich Ihre Tochter zudem in der Krippe noch wohl und macht sie insgesamt einen zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck, brauchen Sie sich kein schlechtes Gewissen einzureden. Es tritt unter diesen Voraussetzungen nämlich genau die Aussage Ihres Mannes in Kraft: Auf der einen Seite erfahren die Kleinen nachmittags die Zuwendung, die sie für eine Hinführung zur sicheren Selbständigkeit benötigen, auf der anderen Seite lernen sie frühzeitig und spielerisch ein angemessenes, soziales Verhalten und können im Schutzraum der Gruppe üben, eigenständig Konflikte friedlich zu lösen. Sie haben viel Gelegenheit und Zeit, sich mit den unterschiedlichsten Beschäftigungs-Materialien auseinanderzusetzen, lernen viele verschiedene Spielarten und Aktivitäten kennen und werden immer wieder nicht nur von Erwachsenen sondern auch von ca. gleichaltrigen Kindern dazu motiviert Eigeninitiative zu zeigen. Was wollen Sie noch mehr?- Ganz liebe Grüße und: bis bald?
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