Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, liebe Schlafproblemgeplagte vor zwei Tagen beschrieb eine Mutter das problematische Schlafverhalten ihrer 2jährigen nach einem Umzug. Wir haben seit über 3 Monaten dasselbe Problem mit unserem Sohn (genau 2 Jahre alt) - allerdings ohne irgendwelche vorausgegangenen äußerlichen Veränderungen. Nachdem er sehr lange problemlos alleine eingeschlafen ist und gut durchgeschlafen hat, ging dies alles plötzlich überbaupt nicht mehr. Endloses, sehr panisches Schreien, stundenlang, viele Nächte. Wir fahren einen nicht ganz konsequenten Kurs, weil ich es nicht aushalte, ihn so lange schreien zu lassen. Inzwischen schläft er einigermaßen gut alleine ein, aber er wacht fast immer mindestens einmal die Nacht auf und schläft nur ein, wenn ich oder der Vater dabei bleiben. Dies alles passiert in einer sowieso sehr klettigen Phase meines Sohnes. Bis vor einigen Tagen hat er sich kaum 30 cm. von uns bzw. der Tagesmutter entfernt. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter...sollen wir nun ultra-hart und konsequent sein? Wir haben es mehrere Nächte hintereinander probiert - ohne viel Erfolg. Oder sollen wir nachgeben, immer dabei bleiben und abwarten, dass es vorbei geht? Leo kann nicht sagen, was ihm so zu schaffen macht. Es ist immer nur mama, papa, arm. danke im Voraus und lg Paula
Christiane Schuster
Hallo Paula Da Leo nicht nur weint um auf diese Weise zu versuchen, seinen eigenen Willen durchzusetzen, sondern scheinbar aus Angst oder Unsicherheit stundenlang schreit, sollten Sie auf gar keinen Fall dieses Schreien ignorieren, da Ihr Sohn sich auf diese Weise helfende Aufmerksamkeit von Ihnen erhofft. Sie würden sein Vertrauen, dass er in Sie setzt, erheblich schwächen.- Überdenken Sie zunächst den Tagesablauf des Kindes oder versuchen Sie herauszufinden, ob es in letzter Zeit irgendwelche Erlebnisse gab, die Leo verunsichert haben könnten. Hat sich am Tagesrhythmus Etwas verändert? Kennt er die Tagesmutter schon länger? Spielen Sie mit Leo auch einmal ein Rollenspiel, in Dem er der "Bestimmer" sein darf. Nehmen Sie personifizierte Kuscheltiere, bzw. Hand- oder Finger-Puppen zur Hilfe. Vertreiben Sie ggf. abends mit ihm gemeinsam imaginäre Gespenster aus seinem Zimmer und bieten Sie ihm als "Beschützer und Tröster" ein Lieblings-Kuscheltier/Spielzeug an. Lassen Sie ggf. ein Nachtlicht brennen und die Tür einen Spalt breit geöffnet, sodass er zu jeder Zeit die vertrauten Geräusche wahrnehmen kann, während Sie ihm im Falle des nächtlichen Aufwachens ein paar tröstende und Sicherheit gebende Worte zurufen können, die ihn an seinen "Beschützer" erinnern. Bieten Sie Leo zum zufriedenen Einschlafen das Hören einer Bettkassette an und versprechen Sie ihm noch einen Kuß, wenn Sie nach Erledigung einiger Arbeiten selbst ins Bett gehen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster vielen Dank für Ihre rasche Antwort. Und genauso rasch habe ich noch ein paar kleine Anmerkungen/Fragen zum Thema: Licht, Offenlassen der Tür, summen oder beruhigendes Zurufen durch die Wände oder Türen hinweg - machen wir alles schon lange. Kuscheltiere, eine Spieluhr, sein Lieblingsbuch und -auto - hat er alles, wenn er es will, auch dabei. Die Tagesmutter kennt er seit er 6 Monate alt ist, d.h. schon 1,5 Jahre. Da hat sich nichts geändert, gar nichts. Ich bin häufig mehrere Nächte pro Woche aus beruflichen Gründen nicht daheim. Meinen Sie, dass das ein Grund für Panik sein könnte? Der Papa ist immer da und zu dem hat er eine sehr innige Beziehung. Aber der ist etwas strenger als ich. Noch ein paar Tipps?? Danke schonmal lg Paula
Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist auch 2, hatte grade die Grippe und ist seitdem ein absolutes Mamakind, was sie vorher kein bisschen war. Mein Eindruck ist, dass sich ihr Bewusstsein, auch das über sich selbst und ihren Platz in der Welt täglich verändert, dass sie immer mehr spürt, wie abhängig sie doch ist und wie sehr es sie gleichzeitig in die welt zieht (anders kann ich es nicht erklären). Mein Gefühl ist, dass es am Besten ist, ihr die Sicherheit zu geben, die sie braucht. Hast Du mal daran gedacht, ihn bei Euch schlafen zu lassen? Wir fahren sehr gut damit und es kommen - auch da ;-) - langsam Bestrebungen von ihr, in ihrem Zimmer schlafen zu wollen. Also nix von wegen, dann wird man sie nie mehr los! LG, Chr.
Christiane Schuster
Hallo Paula Dass Sie häufig über Nacht nicht da sind, wird Ihr Sohn sicherlich genau bemerken und sich dadurch noch unsicherer fühlen, weil er dann wahrscheinlich meint, von Niemandem die erwünschte, helfende Aufmerksamkeit zu erreichen. Da kann ich mich Christianes Vorschlag nur anschließen und Ihnen raten, ein 2. (Reise-)Bett oder eine Matratze in Ihr Schlafzimmer zu legen, sodass Leo selbst entscheiden kann, ob er bei Ihnen oder in seinem Zimmer schlafen möchte. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Kleinen langfristig doch ihr eigenes "Reich" bevorzugen, sobald sie sich dort sicher und geborgen fühlen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster Liebe Christiane ja, ich habe inzwischen auch den Eindruck, dass wir da "nachgiebiger" sein sollten. Wir waren es auch immer mal zwischendurch, d.h. Leo hat in unserem Bett geschlafen - aber vielleicht haben wir das nicht lang genug gemacht. Denn die Nächte, die er bei uns verbringt, sind auch nicht unbedingt gut. Leo ist dann trotzdem oft wach oder fängt an, andere Sachen zu wollen: essen, trinken, spielen... Na ja. Im Moment läuft es ganz gut: er schläft in seinem Bett, wir bleiben dabei, wenn er wach wird. Vielen Dank für die Hilfe und lg Paula
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