fairy_
Hallo Fr.Schuster! Meine Tochter,2.7J.,MUSS alles haben,was andere haben.Sobald ein Kind-egal welches Geschlecht und welchen Alters-etwas hat,geht sie hin und nimmt es weg/versucht es wegzunehmen,oft mit hauen,schubsen,beißen.Das ist mir teilw. recht unangenehm, wenn ich die Eltern auf dem Spielplatz z.B.nicht kenne. Sie hat wenige Kinder/Freunde, bei denen sie sich anders verhält,die dann sogar mit ihrem Spielzeug spielen dürfen.Wir versuchen sie gerade sanft im Kiga einzugewöhnen,sodass mir ihr Verhalten extrem auffällt.Kann das Verhalten mit ihrer kleinen Schwester(10M) zusammenhängen?Wir versuchen Ihr so viel Aufmerksamkeit/Lob/Anerkennung wie möglich zu geben, Loslösung geht gut voran,Papa muss alles machen,wenn er da ist.Wie kann ich ihr helfen?Hab Angst,dass sie dadurch abgelehnt wird.DANKE für ihre Arbeit&Antwort.LG,F.
Christiane Schuster
Hallo F. Bitte helfen Sie Ihrer Tochter bei diesem Lernschritt, indem Sie ihr immer wieder zu erkennen geben, dass auch ihr persönliches Eigentum stets respektiert wird. Dafür ist es erforderlich, dass sie eine persönliche Spielkiste mit ihrem Lieblingsspielzeug zusammenstellen darf, über Die sie der alleinige Bestimmer ist und die ggf. vor ihrer Schwester oder vor Besuch weggeräumt wird. Sind Sie mit ihr auf dem Spielplatz, bzw. treffen Sie auf andere Kinder, gehen Sie so rechtzeitig wie möglich zu Ihrer Tochter und ihrem Gegenüber hin. Schlagen Sie dann KONKRET eine geeignete Handlungs-Alternative vor, wie z.B. ein Abwechseln, einen Tausch oder regen Sie ebenso KONKRET zu einer gemeinsamen Beschäftigung an. Schlagen Sie vor, regen Sie an, aber lassen Sie Ihre Tochter selbst handeln. Loben Sie verstärkt jeden noch so geringen Erfolg. Unterstützung finden Sie bestimmt beim "Rabe Socke: Alles meins". Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
kirshinka
spontan fällt mir dazu ein: Bring ihr doch bei zu tauschen. Oder andere Handlungsalternativen. Auch würde ich einschreiten. Mit 2,7 Jahren versteht sie schon, wenn man ihr immer wieder sagt, dass das nicht ihres ist und sie das Kind fragen soll. Also ihr in der konkreten Situation konkrete Handlungsanweisungen geben in der Hoffnung, dass sie das dann mal selbst übernimmt. Aber nicht die Situation für sie lösen. Mit den Eltern die ich kenne, würde ich absprechen, dass die Kinder das unter sich ausmachen sollen, wenn sie gleich alt sind. Eingeschritten wird dann nur, wenn es körperlich wird. Bin gespannt, was Frau Schuster noch zu sagen hat.
fairy_
Ich mache ihr natürlich immer den Vorschlag zu tauschen, sage ihr, dass ihre Sachen ja auch keiner einfach so wegnimmt, respektiere ihr Eigentum usw.. Ich lasse sie nach konkretem Vorschlag selbstständig handeln, was sie mal so und mal so auch macht. Lobe sie, wo es zu loben gibt. Sie muss ihrer Schwester nichts geben, was sie nicht möchte. Dennoch habe ich das Gefühl, dass sich ihr Verhalten nicht ändert, manchmal sogar noch verschärfter auftritt. Kann das evtl. an mangelndem Selbstbewusstsein liegen? Vielleicht muss ich mich auch einfach in Geduld üben und die Zeit wird eine Veränderung bringen? Vielen Dank für Ihre Ratschläge! LG,F.
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