Mitglied inaktiv
Hallo! Ich hatte gestern mal wieder eine Diskussion mit meinem Mann ums Thema Rauchen und wäre wirklich daran interessiert, wie andere dazu stehen. Mein Mann ist Raucher (ca. eine Schachtel am Tag), er raucht aber nicht in der Wohnung. Unser Sohn ist 14 Monate alt. Mir passt es eigentlich nicht, dass er immer nach Rauch riecht, wenn er das Kind auf den Arm nimmt, aber das kann ich nicht ändern. Absolut stören tut mich aber, wenn er in Gegenwart des Kindes raucht, also z.B. wenn wir in einem Cafe sitzen oder wenn wir spazieren gehen oder im Garten sind, etc. Ich will einfach nicht, dass unser Kind den Papa mit der Kippe im Mund sieht. Ich denke mir manchmal, dass er vielleicht jetzt schon die Zigaretten mit etwas positivem (Papa) verbinden und somit später vielleicht auch mal zum Raucher werden könnte. Mein Mann findet das absolut lächerlich und meint, dass das überhaupt keinen Einfluss hätte. Selbst wenn er noch raucht, wenn das Kind 5 Jahre alt ist, hat es das mit 10 Jahren vergessen. Was ist davon zu halten? Wie handhabt ihr das? Und wie siehts denn von pädagogischer Seite aus, liebe Frau Schuster? Danke! Jana
Christiane Schuster
Hallo Jana In einem gewissen Alter meinen die Kinder besonders erwachsen zu wirken, wenn sie in der Kleidung Erwachsener herumlaufen ( früher Stöckelschuhe und Nylonstrümpfe) und eben auch rauchen, was nur Erwachsene tun (sollten). Werden sie dann nicht über die jeweiligen Vor- und Nachteile aufgeklärt oder wird ihnen das Eine oder Andere sogar verboten, handeln sie heimlich.- Bei Kleinkindern ist es ähnlich: Ihr Mann weiß sicherlich, was er tut und er weiß auch, dass Rauchen der Gesundheit schadet. Diese Erklärung sollten Sie Ihrem Sohn geben, damit er sich auf Dauer seine eigene Meinung bilden kann. Raucht Ihr Mann nicht in Ihrer Wohnung, ist ihm Das sehr positiv anzurechnen. Raucht er im Freien oder im Café, sollten Sie sein Verhalten tolerieren, da Sie das Rauchen einem erwachsenen Menschen nicht generell verbieten können. Ihr Sohn wird dort auch mit dem Zigarrettenrauch anderer Raucher in Kontakt gebracht, sodass Sie es gar nicht verhindern können. Wichtig ist, dass Sie ihm immer wieder mal sagen und begründen, wie schädlich das Rauchen, das Trinken von Alkohol in größeren Mengen, usw. ist, ähnlich, wie Sie ihm immer wieder erklären, warum er nicht die heiße Herdplatte berühren darf, usw. Raucharmes Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Jana! Ich denke das du alles viel zu eng siehst! Mein Mann ist genauso ein Raucher und raucht ebenfalls nicht (!!) in der Wohnung und das ist meiner Meinung nach das wichtigste! Ja, wenn er danach nach Rauch stinkt kann man das nicht ändern! Aber ich denke das ist nicht Schädlich! Ja und wenn es dich stört das er im Cafe vor deinen Kind raucht, dürftest du nie in ein Cafe gehen, denn dort raucht ja eh ein jeder zweiter - da ist einer mehr oder weniger schon egal! Und mit dem Einfluß kann ich auch nur sagen: Blödsinn! Meine Eltern waren beide Nicht-Raucher und meine zwei Geschwister sind dafür starke Raucher! Genauso kann es umgekehrt sein! Entweder es schmeckt ihm einmal, oder nicht! Mit dem alter wo er noch seinen Vater nachahmt wird er ja sicher noch nicht ins Rauchen anfangen! Also im großen und ganzen siehst du das alles viiiiieeeeel zu eng! Wie es natürlich von der Pädagogischen Seite aussieht, kann ich nicht sagen!
Mitglied inaktiv
Ich will auch nicht, daß wer in Carinas Gegenwart raucht (sie ist 2,5). Manchmal läßt es sich zwar nicht vermeiden, aber ich achte schon darauf. Ich glaube aber nicht, daß das auf das spätere Rauchverhalten einfluß nimmt. Carina sagt z.B. immer "Bähh" wenn sie wen rauchen sieht, weil es ja stinkt. Und bei uns ist es eher so, die Kinder von Rauchern werden Nichtraucher und umgekehrt. Das kann man zwar nicht verallgemeinern, aber ist halt so bei mir und meinen Freunden. lg sina
Mitglied inaktiv
Ich glaube schon, dass das Vorbild der Eltern ganz großen einfluss darauf hat, ob Kinder selber mal anfangen mit rauchen - auch meine persönliche Erfahrung im Verwandten- und Bekannten-Kreis. Trotzdem sehe ich es sehr problematisch, deinem Mann jetzt das Rauchen in all diesen Situationen zu verbieten - das endet vieleicht in ständigem Ehekrach oder "Trotz"-Reaktionen (Für´s Kind bestimmmt noch schädlicher). Mit 14 Monaten versteht Dein Kind sicherlich noch nicht, um was es geht, aber ich denke ab ca. 3 Jahren (Grenze fließend) prägt isch das Bild vom geliebten Papa mit der Zigarette schon ein.
Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, ich finde es kann schon grossen Einfluss auf das Kind haben, ob die Eltern rauchen oder nicht!! Besonders bei einer guten Vater-Kind-Beziehung, das Kind will die Eltern, die doch seine "grossen Idiole" (c; sind doch nachahmen. Kinder lernen doch in allererster Linie daraus, was wir ihnen vorleben!! Ich errinnere mich an ein Gespräch mit meinem kleinen Bruder Simon (damals etwa 6 Jahre alt) Simon: "Ich freu mich schon wenn ich gross bin!" ich: "Ja? Worauf freust du dich denn?" Simon: "Dann darf ich machen was ich will!" Ich: "Und was willste dann alles machen?" Simon: "Rauchen!!" Ich: "Warum willste denn unbedingt rauchen??" Simon: "Weils schön ist! Der Papa raucht doch auch!" Ich: "Ich find es stinkt! Und es ist gaanz ungesund. Man kann sehr krank davon werden und der Papa will eigendlich garnicht rauchen. Aber er kann nicht aufhören!" Simon: "Ich will es trotzdem machen! Alle Männer rauchen!! Das ist cool!" Tja, was erwiederste da.... Ich denke schon, dass Eltern ein ganz grosses Vorbild für die Kinder sind und ihnen mit gutem wie schlechtem Beispiel vorran gehen! LG Jenny
Mitglied inaktiv
So ein Quatsch, mein Mann raucht auch nicht in der Wohnung, aber natürlich im Cafe oder so. Ich habe vor 2 Jahren aufgehört und es stört mich nicht, daß er raucht. Außerdem kenne ich einige bereits erwachsene Kinder, deren Eltern sehr stark rauchen und die Kinder niemals damit anfangen würden. Im Auto darf er allerdings auch nicht rauchen, wenn die Kleine dabei ist. Aber ansonsten..... man kann auch übertreiben, ehrlich.
Mitglied inaktiv
Übertreiben hin und her. Jeder muß selber für sich festlegen, was er für sich und seine Kinder möchte. Auch auf die Gefahr hin, daß er dafür kritisiert wird. Ein Raucher kann immer sagen, daß es übertrieben ist, wenn er irgendwo nicht rauchen darf und ein Nichtraucher kann immer sagen, daß es übertrieben ist, wenn einer irgendwo rauchen will. Ich kann Deinen Standpunkt sehr gut verstehen. Und das, obwohl ich es war, die mit dem Rauchen aufhören "mußte". Mein Mann war immer Nichtraucher und er ist sehr "übertriebener" Nichtraucher. Aber seine Bedenken bzgl. unseres Kindes waren für mich nachvollziebar, also habe ich es gelassen. Frag ihn doch mal, ob er für sein Kind ein Vorbild sein möchte. Wobei ich denke, daß ein "richtiger" Raucher immer ein Argument hat, seinen Standpunkt zu vertreten. Ich hab mal von einer Textstelle in einem Buch gehört. Da sagt ein Raucher, wir müßten alle mal sterben, deswegen wäre es Quatsch, mit dem Rauchen aufzuhören. Der andere sagte dann, aber nur weil man sowieso mal sterben muß, springst du (der Raucher) doch auch nicht heute vor einen Zug. Soll wohl sinngemäß bedeuten, nur weil wir irgendwann mal sterben, müssen wir doch nicht heute anfangen uns zu "vergiften". Hoffe, Du bekommst genug Argumente, um Deinen Mann zu überzeugen. Tschö, Marion
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