Sonja
Guten Morgen Frau Schuster, auch wenn wir dem Grundschulalter schon etwas entwachsen sind, möchte ich mich mit unserer Problematik an Sie wenden: Meine beiden Großen (12 und 11 Jahre) bereiten mir in letzter Zeit etwas Sorgen, was ihre Hausaufgaben betrifft. Beide besuchen das Gymnasium (7. und 5. Klasse) und sind gute bis mittelmässige Schüler. Leider zieht insbesondere der Große sich seine Note bezüglich "sonstiger Mitarbeit" wegen fehlender Hausaufgaben immer wieder herunter. Von Zeit zu Zeit flattert immer wieder mal eine Mitteilung des einen oder anderen Lehrers ins Haus, dass die Hausaufgaben wieder mehrfach gefehlt haben. Zumeist schreibt er sie sich erst gar nicht in sein Hausaufgabenheft. Mit seiner Klassenlehrerin und seiner Englisch- und Lateinlehrerin habe ich deswegen schon gesprochen, die wollten ihn dann in der Schule wiederholt dazu anhalten, das Aufgegebene zu notieren, aber bislang ist leider keine Besserung eingetreten. Gestern legt er mir erst wieder seine Englischarbeit (befriedigend) zur Unterschrift vor, unter der wiederum von 4 x fehlender Hausarbeit die Rede ist. Für mich fällt Kontrolle aber schwer, da ich zum einen ja nicht weiß, ob und was sie aufbekommen haben und zum anderen besuchen sie ein Ganztagsgymnasium, an dem in einer sogenannten "Lernzeit" die Hausaufgaben für die Hauptfächer bereits erledigt werden sollen. Oft sagt er mir dann also, er habe nichts auf bzw. es schon in der Lernzeit erledigt. Böswilligkeit unterstelle ich ihm nicht, er ist ein vernünftiges und noch nicht rebellierendes Kind, aber eben ein absoluter Schussel. Ich habe ihm (bzw. beiden) jetzt gesagt, dass er mir nun wieder täglich nach der Schule sein Hausaufgabenheft vorzulegen hat, damit er sich im Unterricht vielleicht "genötigt" fühlt, die Hausaufgaben doch zu notieren, aber ob es das bringt? Und was wäre eine logische Konsequenz, die ich veranlassen kann, wenn er etwas aufbekommt, aber eben wieder nicht notiert hat? Ich kann ja nun auch nicht täglich Mitschüler bzw. deren Eltern anrufen und nachfragen bezüglich der Hausaufgaben. So eng bin ich mit den Eltern nun auch nicht in Kontakt, leider ergab sich das auf der weiterführenden Schule nicht mehr in dem Maße wie in der Grundschule. Haben Sie einen Rat? Viele Grüße, Sonja
Christiane Schuster
Hallo Sonja Diese sog. Lernzeit in der Schule ist meiner Meinung nach nur dann effektiv, wenn die Schüler während dieser Zeit zur Erledigung der Hausaufgaben angeregt werden und wenn erfahrene Lehrer oder auch Schüler aus höheren Klassen helfend -nicht nur beaufsichtigend- zur Verfügung stehen. Bitte fragen Sie einmal konkret nach, da Sie vermutlich auch nicht möchten, dass Ihre Kinder lediglich "von der Straße" sind. Nur unter diesen Voraussetzungen macht ein Ganztagsgymnasium auch Sinn; andernfalls gibt es Schülerhilfen, Institute für schulische Lernförderung usw. In diesem Alter lassen sich die Kinder nur sehr widerwillig von den Eltern "kontrollieren". Sie orientieren sich viel eher an Gleichaltrigen, sodass sogar ein Abwechseln von 2-4 Eltern bei der Hausaufgabenbetreuung eine Möglichkeit wäre eine Übersicht über die Lernerfolge, die zu erledigenden Hausaufgaben usw. ohne als ungeliebter "Aufpasser" da zu stehen zu erreichen ist. Vielleicht können die Kinder selbst mit MitschülerInnen sprechen um die Hausaufgaben gemeinsam zu erledigen? Liebe Grüße und: bis bald?
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