Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Letzter Versuch auf Hilfe! leider lange

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Letzter Versuch auf Hilfe! leider lange

Mitglied inaktiv

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Ich bin am Ende. Ich kann nicht mehr und versuche einfach nochmal einen letzten Strohhalm zu finden. Das älterste unserer zwei Kinder 3,5 u. 1,5 hat Allergien der Klasse 5-6 auf so ziemlich alle Lebensmittel. Das ganze fing schon bei der Geburt an. Eine richtige Diagnose wurde allerdings erst im Alter von 8 mon. gestellt weil da der erste Verdacht auf Erstickung nach Kontakt mit einer Haselnusscreme war. Soja, Weizen, Milch, Eier, Zucker, Äpfel und alle anderen Früchte eine Vielzahl an Gemüsen und die Lieste ist beliebig lang. Übrig blieb nach einem Aufenthalt in einer speziellen Klinik lediglich eine DIN 3 Seite was ich noch geben darf. Wir waren auch bei einer speziellen Ernährungsberaterin die aber sehr unkompetent war. Ich komme nähmlich selbst aus der Branche. Die erste Zeit durfte ich z.B. Brot auch nur bei einem speziellen Lieferanten bestellen. Auf einige reagiert sie mit anaphölatischen Schock. Gut wir haben damit irgendwie versuch umzugehen und jeder sagte es wird besser. Damals lebten wir auch noch auf dem Land. Vor geraumer Zeit sind wir aufs Land gezogen. Leider fernab von allen Spezialisten und Infrastruktur. Der Papa hielft zwar viel mit ist aber kaum bei uns weil er Beruflich viel in der Welt rumreist und oft Wochenlange nicht da ist. Nun hatte sie aber seit geraumer Zeit Durchfall nach einem Auslandurlaub und es weist einiges auf einen Reizdarm oder Parasiten hin. Ich habe zwei behandelnde Ärzte die kaum untersuchten keine Stuhlprobe nahmen. Lediglich wieder Allergietest machten. Obwohl ich sagte das ich es nicht brauche weil alles beim alten ist. Aber auf diesem Ohr sind Ärzte leider taub und wir machten diesen Standart wieder durch. Einherging ein Schwerer Hautausschlag an den Oberschenkeln und Bauchkrämpfe. Der erste Kinderarzt hat mir Apfelpektin gegen den Duchfall verschrieben, was absoluter Blödsinn ist. Der weitere Arzte versucht nun die Imunabwehr und den Darm zu regulieren. Ergebnis des Testes war unverändert eher schlechter als die alten. Und ich soll halt die Lebensmittel weglassen. Hahaha. Was mach ich denn schon die ganze Zeit??? Sie kann derzeit nichtmal was anfassen schon bekommt sie Ausschlag. Auch Sachen die im Test nicht anschlagen wie z.B.Blätter von Ahornbäumen. Tja so schlimm ist es leider. Ich habe inzwischen regagiert und weis aufgrund der ganzen Krankheitsgeschichte woher es kommt und wo die Behandlungsfehler lagen und viele Ärzte gaben mir auch recht. Jedoch hilft mir das auch nicht weiter. Die Diagnose ist fast immer die gleiche aber anscheinen gibt es keine Behandlung. Oder man verdient an Kranken einfach mehr als an Gesunden??????? Es ist leider absoluter Standart was von ärztlicher Seite getan wird und nach jeder Untersucheung steht man wieder absolut alleine da. Ich schaffe das Ganze nichtmehr ich isoliere mich sozial absolut weil man nicht unter Leute gehen kann. Freunde bleiben aus weil wir immer dieses Oberbesorgtheit haben was es zu essen gibt. Der kleinere Bruder ist auch leidtragender. Auch hat unser Kind nach einigen Stunden spielen meist keine Kraft mehr und ist fürchterlich quengelig, kann auch mal stunden schreien und mag nicht mit anderen spielen. Die Ärzte haben mir erklärt ich muß es mir so vorstellen als hätte ich ständig Grippe oder sei eben irgendwie krank und hätte dann auch keine Kraft und Lust. Es hilft dann auch nicht sie einfach quengeln zu lassen und es als Trotzphase abzutun weil sie dann wirklich Ruhe oder sogar Schlaf braucht. Im Kindergarten ist das Verhalten ein großes Problem. Ich für meinen Teil kann nicht mehr. Ich muß ständig immer erklären warum unser Kind nicht anders aussieht aber leider anders ist. Und das allgemeine Unverständnis macht mich einfach kaputt. Ich würde gerne mal für einige Zeit mich nur mit gleich Betroffenen umgeben eine Mutterkindkur oder sowas wo ich mich nicht ständig rechtfertigen muß und alles für Allergiker abgestimmt ist. Die Ärzte wo ich bisher war wussten dazu nie was und sind immer ausgewichen. Vermutlich habe ich zuwenig gejammert und verdeckte das alles immer mit meiner äußerlich freundlich, souveränen Auftreten. Ich könnte Tag und Nacht weinen weil ich einfach nichtmehr Fertig werde. Gleichzeitig sehe ich an unserem zweiten absolut gesundem Kind wie einfach es ist ein gesundes Kind zu haben. Sollten Sie dazu irgendwie Tipps haben währe mir sehr geholfen.Ich hoffe immer noch auf ein Wunder. Ich weis nicht wielange ich das noch durchhalten kann. Danke Helene


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Hallo Helene Sehr gut kann ich Ihnen nachfühlen, wie schwer es ist, in dieser Situation überwiegend allein dazustehen und sogar noch von Oben herab belächelt zu werden! Denken Sie stets daran, dass die vorwurfsvoll Lächelnden eigentlich noch viel hilfsbedürftiger als Sie sind, da Sie Ihnen sonst helfend beistehen statt unsicher lachen würden.- Da ich als Pädagogin Ihnen aber leider auch nicht weiter helfen kann, empfehle ich Ihnen, doch einmal mit unserer Allergologin, Frau Dr. Reibel, Kontakt aufzunehmen, die als Kinderärztin an der Charité Berlin tätig ist, der auch die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) angeschlossen ist. Dort können Sie sicherlich auch erfahren, welche Mutter-Kind-Kur für Ihre persönliche Situation Erfolg versprechen wird und an Wen Sie sich diesbezüglich gezielt wenden können: http://www.rund-ums-baby.de/allergien/mebboard.php3?forum=122 Da Frau Dr. Reibel am 11.Aug. nach ihrem Urlaub wieder beratend zur Verfügung steht, möchte ich Sie bitten, zuversichtlich nach vorne zu schauen. Mitfühlende Grüße und: bis bald?


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Liebe Helene, leider kann ich Dir auch nicht helfen. Aber ich hoffe, dass Du hier Hilfe finden kannst. Und ich hoffe, dass Du nicht den Mut verlierst. Ich wünsche Dir, dass Du mal einige entspannte Stunden verleben kannst und dass Du Freunde hast, die Dir zur Seite stehen. Wenn Du magst, kannst Du mir mailen. Liebe Grüsse ich fühle mit Dir Tanja


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