Marienkäfer_28
Hallo,
ich weiß so gar nicht wo ich anfangen soll. Es geht um mein kleines "Sorgenkind", meinen fast 5 jährigen Sohn. Sorgenkind daher, weil er seit seinem 1. Geburtstag ungewöhnlich häufig und heftig krank war ( teilweise mit KH Aufenthalt) und bei dem im letzten Jahr die wahrscheinliche Diagnose Morbus Chron gestellt wurde. Das zum Sorgenkind.
Meine eigentliche Frage ist, dass ich mich Frage, ob mein Sohn im Kreis der Kindergarten Kinder akzeptiert und gemocht wird. Ja das ist wahrscheinlich eine blöde Frage. Morgens und auch auf dem Spielplatz wird er eigentlich immer freudig und groß begrüßt, er erzählt auch h mit wem und was er gespielt hat. Er sagt allerdings auch unverblümt wenn er mit einem Kind nicht spielen mag oder er es doof findet. Es mag lächerlich klingen, aber er wird nie zu Geburtstagen eingeladen, auch nicht zu denjenigen, die er eingeladen hat.
Ihn selbst scheint es gar nicht zu stören, oder er bemerkt es nicht!? Mir fällt es eben auf. Da gab es auch die Situation, dass sein Cousin, der im Dezember 6 geworden ist, und sowohl auf jeden Geburtstag von meinem Sohn eingeladen wurde ( und von seinem Bruder!), er ihn aber auf seinen ersten Kindergeburtstag den er feiert, nicht eingeladen hat. Das hat mir echt die Füße weggezogen, und als er es realisiert hat, hat er auch erst trotzig und dann absolut traurig reagiert.
Ich persönlich mag den Cousin gar nicht, und finde auch dass er meinen Sohn sehr negativ beeinflusst, aber mein Sohn liebt ihn, das zerreißt mir noch mehr das Herz.
Aber dass er auch woanders so gar nicht eingeladen wird, auch nicht zum spielen, das irritiert mich sehr.
Er ist zwar ein wilder Junge, der auch einen sehr sehr festen Willen hat, aber gerade bei anderen benimmt er sich tadellos.
Mein Mann sagt ich mache mir viel zuviele Gedanken, aber gerade bei ihm kann ich nicht anders. Sein Bruder hatte in dem Alter zumindest eine "feste" Freundin. Und selbst seine 1jährige Schwester knüpft schon zarte Bande im Kindergarten mit den kleinen ( beim abholen, selbst ist sie noch nicht in der Grippe)
Ich weiß, jedes Kind ist anders, ich hab nur solche Angst dass er irgendwann zu mir kommt und sagt wie allein er sich fühlt und dass keiner mit ihm spielen möchte oder dergleichen. Er muss nächstes Jahr schon in die Schule gehen, er kommt mir noch viel zu klein dafür vor ( sein Bruder war ein kann Kind, er muss). Da werden die Ängste nochmal ein bisschen schlimmer, wenn die "schützenden Erzieher" fehlen.
Ich weiß auch nicht
Tut mir leid für den Roman, ich hoffe nur einfach Mal eine unabhängige Meinung zu hören, ohne "du spinnst" oder ähnlichem.
Vielen Dank schonmal!
Liebe Marienkäfer_28, dass Ihr Sohn morgens freudig begrüßt wird und er mit anderen Kindern spielt, ist ein Zeichen dafür, dass er integriert ist. Fragen Sie aber auch gerne bei den ErzieherInnen nach, was diese beobachten und ob sich Ihr Sohn auf das Gruppengeschehen einlassen kann. Lädt Ihr Sohn Kinder zu sich nach Hause zum Spielen ein und besuchen ihn die Kinder dann auch? Oft liegt es an der Motivation der Eltern, ob Kinder nach Hause eingeladen werden, da Kinder im Kindergartenalter dies noch nicht immer von sich aus äußern. Einladungen bzw. Nichteinladungen zu Geburtstagsfeiern hat auch nichts mit einer womöglich fehlenden Integration zu tun. Vielmehr ist es vermutlich Zufall, dass Ihr Sohn meist nicht zu den "wenigen" Kindern gehört, die zu Geburtstagsfeiern von Kindergartenkindern eingeladen werden. Viele Grüße Sylvia
Mamamaike
Hallo, alle Kinder sagen unverblümt, dass Kind B doof ist oder es nicht mehr mit ihm spielt. Und weil es alle sagen, ist das für Kindergartenkinder meiner Erfahrung nach vollkommen in Ordnung und sie sind da nicht "nachtragend". Es gibt ha den Spruch "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich", und das zeigen Kinder ja ganz häufig. Und zu den Geburtstagen: Es ist doch so, dass ehrlich gesagt die Eltern bestimmen, wie viele Kinder eingeladen werden. Und da fallen naturgemäß Kinder heraus, auch wenn das Kind durchaus Spielpartner ist. Unser Sohn ist jetzt fünfeinhalb Jahre alt und durfte zu seiner ersten eigenen Feier gerade mal fünf Kinder einladen. Alle anderen mussten "in die Röhre gucken", weil das an unseren Möglichkeiten lag. Und er selbst war erst einmal eingeladen, bei 25 Kindern in der Gruppe. Ja, er war auch schon traurig, aber dann gäbe ich ihm das genau so erklärt. Eltern bestimmen über Geburtstage, aber im Kindergarten kann man ja zusammen spielen. Jedes Kind ist anders, da hast Du vollkommen Recht, aber das heißt nicht, dass das dann "schlimm" ist. Viele Grüße
Succero
Was bedeutet es denn für dich als Mutter, wenn dein Kind nicht für dich erkenntlich gemocht wird? Schliesst du jetzt von „ständig krank“ auf „weitere Probleme“? Wichtig ist doch, dass dein Kind glücklich ist. Ich glaube dass du wirklich kräftig in der Gedankenfalle sitzt. Alle Kinder sind grottenehrlich und äußern ihre Gedanken wie sie eben sind. Es ist normal, dass manche Kinder mehr für sich allein sind. Wie war das bei dir? Kann es sein, dass hier ein unbearbeitetes Thema in dir schlummert? Feste Freundschaften entstehen häufig erst später. Nicht jedes Kind wird auf Geburtstagsfeiern eingeladen. Das hängt ja auch von vielen Faktoren ab. Wenn die Kinder hier noch recht jung sind, lädt man auch die Eltern mit ein. Dann ist es gut, wenn die Eltern sich kennen und mögen. Dein Kind sollte einladen dürfen wen es will. Und wenn es lieber jemand anderes ist als der Cousin, dann ist das so. Weshalb ist es dir so wichtig den Cousin ebenfalls einzuladen? Weil man das so macht? Weil der Cousin sonst beleidigt sein könnte? Weil es unhöflich ist sonst? Weil…
Marienkäfer_28
Du hast mich falsch verstanden, ich möchte den Cousin eben NICHT einladen
Nein, das Thema mit den Krankheiten hat sich allgemein auf das "Sorgenkind" bezogen.
Ich war tatsächlich eher für mich in der Kindheit, aber erst ab der Grundschule, da wir da umgezogen sind, ich niemanden gekannt und keinen Anschluss gefunden hatte.
Succero
Dann hatte ich deinen Text falsch verstanden. Du schriebst, er war nicht eingeladen und das hat dir fast die Füße unter dem Boden weggezogen
Das was mir an deinem Text auffällt, ist, dass du von Sorgenkind sprichst. Sorgenkind weil er häufig krank ist. Allerdings beschreibst du jede Menge Sorgen, die den sozialen Bereich betreffen. Du beobachtest da sehr viel und wertest es als „nicht normal“. Objektiv gesehen ist aber alles normal. Das spiegelt dir auch dein Mann. Das zeigt, dass du in deinem Kopf deinen Sohn tatsächlich als Sorgenkind abgespeichert hast. Ein Kind um das man sich Sorgen machen muss. Solche inneren Bilder machen nicht bei einem Thema halt. Das Ganze hat aber auch eine Spiegelwirkung auf deinen Sohn. Der versteht, um mich muss man sich Sorgen machen - ich bin nicht normal-ich bin anders. Wenn er sich so erlebt, kann es tatsächlich sein, dass er sich separiert. Und: der Darm ist der Spiegel der Seele.
Vielleicht macht es Sinn dieses Bild des „Sorgenkindes“ zu überdenken. Ein „Mein Kind ist häufig krank, aber ansonsten ist alles in Ordnung.“ der bessere Satz zum Abspeichern. Mach dir eventuell nochmal ganz bewusst welche Stärken er hat und wie toll er ist, sodass du und er das genauso wahrnehmen können. Dann lässt sicher auch das Sorgenmachen nach.
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