Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kind 2,5 Jahre Perfektionismus

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kind 2,5 Jahre Perfektionismus

nasi2002

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Hallo, meine Tochter ist 2,5 Jahre und bei ihr muss immer alles nach ihrem "perfekten Bild" laufen. Jede Jacke muss an einen bestimmten Haken, die Schuhe immer nebeneinander an eine bestimmte Stelle ect. Wir haben jetzt vor allem auch in der Krippe das Problem das sie total ausrastet und schreit wenn jemand nicht genau das macht wie es in ihrem "Schema" ist. Zum Beispiel muss der Schal immer eingerollt werden bevor sie ihn weg räumt. Letzten hat eine Vertretung in der Krippe sie ausgezogen und den Schal einfach so in das Fach gelegt. Da ist sie völlig durchgedreht und hat rum geschrien. Man kann sie dann kaum wieder beruhigen. Und wenn sie sich so ärgert pullert sie regelmäßig ein. Dies stört natürtlich in der Krippe extrem den Ablauf. Ich bekomme inziwschen fast jeden Nachmittag beim abholen gesagt das sie wieder lange rum geschrien hat weil etwas nicht ging und keiner weiß was man noch anders machen kann. Gibt es eine Möglichkeit diesen "Perfektionismus" zu normalisieren? Mich sprechen inzwischen schon andere Eltern an warum sie immer so sehr weint. Wir wissen einfach nicht mehr weiter.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe nasi2002, haben Sie schon mit Ihrem Kinderarzt darüber gesprochen? Auf der einen Seite "leiden" viele Kinder im Alter Ihrer Tochter an "Perfektionismus". I.d.R. lassen sie sich aber auch überzeugen, dass es mal anders sein kann bzw. machen nicht so ein Geschrei etc. Ohne sie verunsichern zu wollen, aber könnte bei Ihrer Tochter eine leichte Form von Autismus vorliegen? Dies sollten Sie beim Arzt bzw. in einem Sozialpädiatrischen Zentrum abklären lassen. Im entsprechenden Fall werden Ihnen von dort hilfreiche Tipps gegeben. Im anderen Fall, sprich, Ihre Tochter hat einfach einen ausgeprägten Ordnungssinn und es fällt ihr schwer, sich damit zurecht zu finden, kann evtl. eine Frühförderung hilfreich sein. Auch dies wäre mit Ihrem Kinderarzt zu besprechen. Bis dahin haben Sie Geduld mit Ihrem Töchterchen und versuchen, ihr in ihrem Ordnungssinn entgegen zu kommen. Viele Grüße Sylvia


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