Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Ich lebe seit 2 Jahren mit einem Mann zusammen,der von seiner Frau verlassen wurde , als die Kinder 1 und 21/2 Jahre alt waren. Die Kinder hat sie bei ihm gelassen und wollte sie später per Gericht wieder haben.Nach großem Theater hat er es geschafft,das die Kinder ihm zugesprochen wurden und sie nicht einmal Besuchsrecht hat. Sie hat auch bis zu heutigen Tag keinen Kontakt aufgenommen ,obwohl sie nur 10km entfernt wohnt und die Kinder ,heute 7 und 9 Jahre alt, freuen sich schon auf den Tag der Abrechnung mit ihr,obwohl wir nie schlecht über sie gesprochen haben. Ich habe das große Glück , das sie mich voll als Mutter akzeptieren.Ich habe es wahrscheinlich besser als andere Mütter,weil sie alles tun , um mich nicht zu verärgern,weil sie schon einmal verlassen wurden. Als mein Mann mit den Kindern allein war , mußte er gezwungenermaßen von der Sozialhilfe leben,konnte den Kindern nicht viel bieten,aber sie haben sich über Kleinigkeiten freuen können.Jetzt sind wir seit 2 Jahren zusammen und haben das Glück, das wir selbstständig sind und unsere Tätikeit sich auf vormittags sowie abend bezieht,so das wir immer für sie da sind.Sie sind sehr selbstständig geworden und sind auch viel unterwegs,so das wir uns schon manchmal vernachlässigt fühlen , aber das muß ja auch so sein.Sie führen jetzt ein normales Familienleben und sind auch sehr glücklich ( eigene aussage) Seit ca. 3 Monaten ist es aber so, das wir alles 1000x sagen müssen,sie ständig alles vergessen ,zerstören,frevh sind und unverschämte Ansrüche stellen. Wir reden ständig mit ihnen, sie geloben Besserung und 10 min. später haben sie es vergessen. Mit einem Satz: sie nehmen uns nicht mehr für voll.Das hört sich völlig normal an nur hier ist jeden Tag Zank, Streit un Heulerei und wir gehen jeden abend mit Herzschmerzen ins Bett und bekommen schon Magenschmerzen , wenn sich die Zeit des Schulschlusses nähert. Die Lehrer reden nur von Spätfolgen und Therapie,jeder nennt uns einen anderen Arzt,wir sind einfach fertig und würden sie zur Zeit am liebsten zu Mutter schicken und nach uns die Sinnflut. Die einzige Idee , die uns kommt,das beide getrennt eine Kur machen und wir dieses Jahr nur einen bunten Teller schenken , damit sie mal wider in die Realität zurückkehren. Was sollen wir tun?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????? Können sie mir einen Arzt in oldenburg/oldenburg empfehlen???
Christiane Schuster
Hallo Bianca, Ihre Kinder sind jetzt 7 und 9 Jahre alt. Das ist ein Alter, in dem alles ausprobiert wird und der Tag nicht lang genug sein kann. Selbstverständlich könnten das auch Spätfolgen sein. Nur: Tatsache ist ja, dass Sie mit dem jetzt fertig werden müssen. Versuchen Sie, den Kindern mit viel, viel Liebe entgegenzutreten, auch wenn Sie meinen, sie hätten es nicht verdient. Wenn Sie ruhig bleiben, überträgt sich das auch auf Ihre Kinder. Vielleicht sollten Sie nochmals mit Ihrem KInderarzt über eine Therapie sprechen, was da so gemacht wird. Dort gibt es dann auch Fachleute, die Ihnen viele gute Tipps für das tägliche Miteinander geben. Nur einen bunten Teller zu schenken, halte ich für nicht so gut, da die Beiden dann sicherlich verärgert darüber sind und der nächste Krach vorprogrammiert ist. Chr. Schuster
Mitglied inaktiv
Hallo Bianca, Ich kann Dich sehr gut verstehen und ich versuche Dir etwas zu helfen. Ich habe nicht genügend Einblick in Eure Situation, aber ich kann Dir sagen, daß es in diesem Alter ganz normal ist, wenn die Kinder sich anfangen abzugrenzen und ihre Grenzen testen. Ist es für Kinder nicht unnatürlich, wenn sie nur lieb sind? Ist der Gedanke nicht schrecklich, daß sie nur lieb sind, weil sie Angst haben verlassen zu werden? Wenn Ihr jetzt keine Geschenke mehr gebt, ist das so ähnlich, wie verlassen werden. Sie brauchen nun Eure ganze Kraft und Eure ganze Energie. Das ist bestimmt seeehhhr anstrengend, aber ich denke nicht, daß eine getrennte Kur sinnvoll ist. Redet ganz viel miteinander und geb ihnen in ICH-Boschaften zu verstehen, was Du fühlst, wie es Dir geht, aber auch, wie lieb Du sie hast. Ich finde, es wird heute zu schnell gesagt: Geh zu einem Therapeuten! Die Kinder leben jetzt gerade ihre Aggressionen aus. Biete ihnen Möglichkeiten. Körperlich anstrengende. Geht radfahren, joggen, schwimmen, baut einen Schneemann (wenn es Schnee gibt)..... Und setzt klare Grenzen, die eingehalten werden müssen, von Euch und den Kindern. Es wird vielleicht noch schwerer, wenn sie erst einmal sagen, daß Du nicht die richtige Mutter bist, aber auch das meinen sie nicht so, zeig ihnen immer wieder Deine Liebe und laß sie an Deinen Gedanken, Schmerzen, Ängsten teilhaben. Ich denke, es wird wieder besser und ich drücke euch ganz doll die Daumen, aber laß die Ohren nicht hängen, seh immer wieder die positiven Seiten und genieß die schönen Sachen, die Ihr zusammen macht. Wenn Du möchtest, mail mir ruhig, ich habe gerne ein offenes Ohr für Dich! Liebe Grüße von Matzi
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