Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

kann ich das 'Übergangsobjekt' tauschen?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: kann ich das 'Übergangsobjekt' tauschen?

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Hallo! Meine Tochter ist nun 17 Monate alt und noch immer sehr auf mich bezogen. Sie möchte z. B. noch nicht einmal mit meinem Mann alleine bleiben. Sie hat sich nie ein Kuscheltier oder ähnliches ausgesucht, Puppen oder Bären interessieren sie bis heute nur beiläufig. Auch ein übliches 'Übergangsobjekt' hat sie sich nie ausgesucht, obwohl ich ihr immer wieder verschiedenes über längere Zeiträume versucht habe schmackhaft zu machen. (aktuell: ein eSpieluhrmaus) Stattdessen hat sie mich dazu auserkoren sie in den Schlaf oder durch schwierige Situationen zu begleiten. Sie steckt dann die Hand (manchmal auch beide Hände) in meinen Pullover bis sie an meiner Brust angelangt ist. Das ist Abends sehr anstrengend, weil sie so natürlich nicht alleine einschlafen kann und ich immer diejenige sein muss die sie ins Bett bringt. Unangenehmer ist es mir aber, wenn sie müde wird und sie in aller Öffentlichkeit die Hände in meinen Pullover steckt - dabei kann i.d.R. jeder Umherstehende bis zu meinem Bauchnabel blicken. Ich weiss aber auch nicht, wie ich sie davon abhalten soll - die Zeit für Rollkragenpullover ist ja langsam vorbei. Haben Sie eine Idee, ob und wie ich ihr ein Kuscheltier als Übergangsobjekt schmackhaft machen kann? Herzliche Grüße undvielen Dank, Tanja


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Hallo Tanja Bitte sagen Sie Ihrer Tochter, dass Sie es nicht möchten, wenn sie mit ihren Händen unter Ihren Pulli greift oder auch Ihre Brust anfasst, wenn andere Menschen zuschauen können. Schlagen Sie ihr anschaulich vor Ihre Hand zu nehmen und an ihre Wange zu legen. Nehmen Sie in konkreter Situation die Hand Ihrer Tochter aus dem Pulli um wie beschrieben o.Ä. zu handeln. So muss auf den Körperkontakt nicht verzichtet werden während Ihre Tochter erfährt, dass auch Sie Wünsche haben. Damit Ihre Tochter auch den Papa als beinahe gleichwertige Bezugsperson anzuerkennen lernt rate ich Ihnen, mal zur Schlafenszeit wirklich nicht da zu sein, sodass sie dann bestimmt auch die Betreuung durch den Papa akzeptieren wird. Liebe Grüße und: bis bald?


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