Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Hausaufgaben machen mich verrueckt

Frage: Hausaufgaben machen mich verrueckt

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Hallo, mein Sohn ist jezt in der zweiten Klasse. Die Hausaufgaben sind ein Alptraum. Er schreibt undeutlich und es sieht einfach unmoeglich aus. Es ist nicht so, dass er die Aufgaben falsch rechnen wuerde. Ich finde aber auch, dass es viel ist. 49 Aufgaben ist ne Menge. Aber o.K. Es endet bei uns mit anmotzen weil er dann wirklich mit Deutsch (Lesen und Schreiben) dann wirklich an diesen Aufgaben 3 Stunden verbringt. Ich habe nicht die Geduld neben ihm zu sitzen, zumal ist auch noch ein weiteres Kind habe und noch eines im November erwarte. Was kann ich denn nur tun um ihm zu helfen und es ihm etwas leichter zu machen? Danke Cuma


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Hallo Cuma Bitte sprechen Sie zunächst einmal mit der Klassenlehrerin, um sich ein Bild davon zu machen, welche Anforderungen an die Hausaufgaben, die Schrift usw. gestellt werden. Meist stellen wir Eltern die Anforderungen an unsere Kinder in den ersten Schuljahren doch noch zu hoch. Sprechen Sie mit Ihrem Sohn, der es sicher genauso wenig wie Sie mag, ständig "angemotzt" zu werden. Überlegen Sie mit ihm gemeinsam, wie die Hausaufgaben möglichst schnell und möglichst ordentlich erledigt werden können, damit noch genügend Zeit zum Spielen verbleibt. Vielleicht können Sie es wie eine Schulstunde einrichten: nach ca. 3/4Std. hoher Konzentration erst mal 15 Min. Spielpause. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Cuma, 49 Aufgaben, Deutsch etc. mit 3 Stunden Arbeitszeit finde ich für die 2. Klasse ganz schön heftig, wenn ich ehrlich bin, aber aufgrund dessen,d aß es nun keine Orientierungsstufe gibt, wurde doch einiges an Pensum angezogen - wie meine Schwägerin (Grundschullehrerin) berichtete...Und ausbaden müssen es die kleinen Zwerge... Vielleicht kannst Du es so machen, daß er damit anfängt, was ihm am Schwierigsten fällt (z.B. Deutsch und Lesen)... danach eine kurze "Tobephase", damit er die angestaute Energie / den angestauten Bewergungsdrang abbauen kann. Danach dann Mathe... Vielleicht kannst Du es ihm irgendwie schmackhaft machen, daß wenn er schnell und ordentlich damit durch ist, Ihr viel mehr Zeit zum Spielen, kuscheln oder sonstigen Aktivitäten habt. Zu der Schrift denke ich, daß die "vereinfachte Ausgangsschrift" einfach auch etwas "eckig und kantig" aussieht - er ist in der 2. Klasse... Verlang nicht zu viel von ihm. Wichtig ist doch, daß er gewissenhaft und einigermaßen fehlerfrei die Hausaufgaben macht und wenn Du schreibst, er rechnet richtig, aber die Schrift ist nicht so toll - nun ja - Du kannst ihn motivieren, daß er für besonders schön geschriebene Seiten zum Beispiel einen "Bonusstempel" bekommt und wenn dann 10 zusammen sind, geht ihr mal Eis essen oder sonst was - aber wenn es alles fehlerfrei ist und die Schrift nur krukkelig aussieht, würde ich ggf. die Lehrerin mal fragen, ob das noch im Rahmen ist, oder Du überhaupt hinterher sein mußt. Frag doch auch mal die anderen Eltern, ob die Kinder auch so extrem lange an den Hausaufgaben sitzen. Wenn ja, wäre das eventuell mal ein Thema für den Elternabend. Denn Schule + 3 Stunden Hausaufgaben für die 2. Klasse finde ich schon ziemlich viel.... Ich denke, Konsequenz, Bewegungsdrang abbauen und Lob sind der richtige Weg. Kann Dich aber gut verstehen, daß Du mit 2 Kindern plus 1 Kind im Bauch nicht immer die Geduld hast. Die Frage ist: Musst Du die ganze Zeit daneben sitzen? Kannst Du ihn vielleicht darin bestärken, daß er einen Teil alleine macht und Ihr das dann GEMEINSAM durchseht?! Und Du mit ihm nur das besprichst, was nicht i.O. war? Das fördert u.a. die Selbständigkeit und wenn Du dann lobst, daß er das schon ganz toll machst und Du stolz auf ihn bist, macht ihn daß vielleicht stolz und ermutigt ihn, zum selbständigen arbeiten. Wenn ich mich zurück erinnere: meine Mutter saß nicht immer dabei - sie war in rufbarer Nähe und wenn ich nicht weiter wußte, war sie immer da... aber sie hockte nicht neben mir und kontrollierte jeden Strich - wenn Du verstehst, was ich meine;-) Ich wünsche Dir viel Ausdauer... ist sicherlich eine anstrengende Zeit, die mir noch bevor steht:-) Mira


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Hallo, vielen Dank fuer Deine Antwort. Du hast recht, ich bin zu hart. Lt. Auskunft seiner Lehrerin von gestern Abend macht er sich super und sie ist sehr zurfieden. Sie meinte auch, ich solle nicht zuviel verlangen. Die Hausaufgaben sollten 1 Stunde nicht ueberschreiten. Weil er dann auch einfach zumacht. Ich habe in meiner Schulzeit sehr gelitten. Und habe vor den Aufgaben genau gesessen wie er. Und das schlimme ist, ich reagiere wie meine Mutter damals. Und das wollte ich immer vermeiden. Aber ich will ihm ersparen, dass es ihm auch so schwer faellt wie mir. Ich werde mich bemuehen den richtigen Weg zu finden um ihm helfen zu koennen. Cuma


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Hallo Cuma, siehst Du, die Lehrerin sagt, er entwickelt sich gut - sei stolz darauf!!! Und versuche wirklcih Hausaufgaben mit Spielpausen zu vereinbaren und ihn ggf. auch bißchen was selbständig machen zu lassen. Dann lobe ihn und er wird stolz sein... Einsicht ist ja der beste Weg zur Besserung und ich ertappe mich auch oft, daß ich so reagiere, wie ich als Mutter nie reagieren wollte... weil ich gewisse Situationen aus meiner Kindheit her kenne.... Aber DU hast es erkannt und wenn DU nun weißt, daß die Lehrerin mit Deinem Sohn zufrieden ist, dann kannst Du es etwas lockerer angehen lassen. Ganz viel Erfolg dabei! Mira


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