Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Großeltern

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Frage: Großeltern

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Hallo Frau Schuster, erstmal ein schönes Neues Jahr! Zu meinem Problem: Meine Eltern sind für meinen Mann und mich ein Problem. Da sie in meiner Jugend schon nicht mit mir zurecht kamen (bzw. ich es ihnen immer nicht recht machen konnte), möchten wir den Kontakt zwischen unserer Tochter und ihnen sehr gering halten. (Auch da meine Mutter sehr wenig von mir hält - sie hat meinem Mann vor unserer Hochzeit davon abgeraten mich zu heiraten, da ich "kein guter Mensch bin", sie hat damals meinem Mann gesagt, daß sie mich nicht leiden kann und noch nie konnte, sie hat auch (für sie scheinbar im Spaß) mal gesagt, daß sie meiner Tochter später schon noch beibringen wird wie blöd ihre Mutter (ich) ist. Mein Stiefvater ist Alkoholiker der aggressiven Sorte - und da hätten wir einfach auch kein gutes Gefühl, Viviabe zu meinen Eltern zu lassen. Meine Schwiegereltern sind zwar nicht ganz so schlimm (je nach dem, was man glaubt), aber: meine beiden Schwägerinnen haben Andeutungen gemacht, daß mein Schwiegervater sie als Kinder sexuell belästigt haben soll (beide Schwägerinnen sind auch in Therapie deswegen)und meine Schwiegermutter ist auch eine Frau, die eigentlich nie Kinder haben wollte und den Kindern schon sehr früh immer erzählt hat, daß sie sie nie wollte, daß sie nur lästig sind und sie das alles nicht will und sich umbringen wird, weil sie keinen Bock mehr hat. Alles in allem denken wir, daß das nicht gerade die idealen Großeltern für unser(e) Kind(er) sind. Nun meine Frage: sehen wir das alles zu eng? Wie können wir damit umgehen? Großeltern sind ja auch wichtig für Kinder, aber nicht um jeden Preis (oder?). Wie können wir ihr die Großeltern ersetzen? Danke und liebe Grüße Esther


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Hallo Esther Auch Ihnen wünsche ich für das inzwischen begonnene Jahr von Allem nur das Beste!- Großeltern sind nur dann für Kinder und Enkelkinder eine positive Bereicherung, wenn sie sich wie Großeltern verhalten. Diese Tatsache scheint in Ihrer Familie nicht vorhanden zu sein. Was nutzt es, wenn Sie in ständiger Angst leben müssen, sobald Ihre Tochter sich bei Oma und Opa aufhält?- Versuchen Sie doch mal Erkundigungen bei einer kirchlichen, caritativen oder öffentlichen Einrichtung (Jugendamt) einzuholen, ob es in Ihrer Umgebung einen sog. "Oma-Hilfsdienst" gibt, wie es in mehreren Großstätten der Fall ist. Es wird in jeder Gemeinde sicherlich ältere Menschen geben, die froh sind, ein unbeschwertes Kind für ein paar Stunden betreuen zu dürfen, da sie so wieder das Gefühl haben, noch gebraucht zu werden, bzw. unentbehrlich zu sein. Falls beide Elternteile (teilweise) berufstätig sind, sollten Sie auch mal an eine Tagesmutter denken, die meist selbst noch ein Kleinkind hat und zu Ihrer Tochter eine liebevolle Beziehung außerhalb der Kernfamilie aufbauen wird. Diese Tagesmütter sind in der Regel auch pädagogisch geschult und werden von einem Verein oder dem Jugendamt unterstützt, sodass Sie nicht Gefahr laufen, vom "Regen in die Traufe" zu gelangen. Alles Gute und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Liebe Esther, ich bin keine Expertin, aber ich würde meine Tochter auch nicht in die Nähe solcher "Großeltern" lassen. Und ich würde kein schlechtes Gewissen haben, im Gegenteil, ich wäre stolz auf mich. Und wenn Du Ersatzgroßeltern suchst, gibt es nicht ältere Menschen in Deiner Umgebung? Vielleicht kannst Du Dich etwas mit ihnen anfreunden, Dich mit Ihnen unterhalten und sie etwas mit Deiner Tochter spielen lassen. Meiner Erfahrung nach sind "Omas" immer sehr begeistert von Kindern. Nur so ne Idee... Liebe Grüße, Syndra


Mitglied inaktiv

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Hallo Esther! Also ich würde genauso handeln! Du würdest Dir ewig Vorwürfe machen, wenn da irgendwas passiert. Im übrigen finde ich die Idee von Sandra mit den Ersatz-Großeltern sehr gut. Es gibt sicher viele alleinstehende ältere Menschen, die sich über Kontakt mit deiner Tochter freuen würden. Viele Grüße Astrid


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin ziemlich erschüttert, was es alles so gibt und relativiere nun die Probleme, die ich mit unseren Großeltern habe. Suche dir, vielleicht über eine Vermittlungsagentur oder per Zeitungsannonce einfach Ersatzgroßeltern, die Dein Kind regelmäßig sehen und vielleicht auch kein Geld haben wollen. Ich weiß, das es so was gibt, das sind so eine Art Patenschaften. Vielleicht auch im Ausgleich, daß Du diesen Leuten dann auch mal was gutes tust, aber die kannst Du Dir aussuchen! Viel Glück für Euch!


Mitglied inaktiv

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Hallo nochmal, das ist ja eine gute Idee (mit den Ersatz-großeltern). Aber wie kann ich es meiner Tochter wenn sie älter wird begreiflich machen ( denn ab und an kommen die Großeltern ja dann doch mal zu Besuch), daß wir den Kontakt eigentlich auf sehr seltene Besuche einschränken möchten? Wäre es dann besser, denn Kontakt ganz einzustellen? Eine Tagesmutter käme für uns nicht ganz so in Frage, da ich mich (wir uns) entschieden habe, zuhause bei unserer Tochter zu bleiben (und da wir noch gerne zwei Kinder hätten, wird das dann auch eine etwas länger Zeit so bleiben :-) Vielen Dank und liebe Grüße Esther


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Hallo Esther Solange, wie Sie die Ersatz-Großeltern bei ihrem richtigen Namen nennen oder aber von einer "Vize-Oma" sprechen, können die Kleinen und auch die Größeren die Personen recht gut voneinander unterscheiden. Letztendlich kommt es nicht auf die Namen an sondern auf die Intensität der Beziehung und der Vertrautheit zueinander. Liebe Grüße und: einen schönen Tag!


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