Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster. mein Sohn ist zwar gerade 4 geworden, das Problem, was ich Ihnen schildern werde hat aber angefangen, als er im Kindergarten war. Wenn Sie nicht antworten können, bitte ich Sie um eine Empfehlung. Ab dem dritten Lebensjahr (Juli) ging mein Sohne zum KiGa,d en er liebt. Er hat sich aber schlagartig verändert. Knapp zwei Wochen später fing er mit dem fuchtbarsten Scimpfwortrepertoire, was man sich vorstellen kann. Da haben mein Mann und ich erfolgreich dagegen eingewirkt und es ist viel besser geworden. Aber seit dem ist er verrückt nach Waffen, Pistolen und Revolver. Selbstverständlich guckt er sich ab, was die anderen Jungs dort machen, wie sie dort spielen, und da in Deutschland drei bis vier jährige Kinder zusammen mit sech-jährigne Kindern sind (ich bin dagegen) und mein Sohn sogar mit den Kindern vom Hort Kontakt hat (sie spielen alle am Nachmittag im Hof), die dann den Hintergrund des Fernsehens wiederspielen, ist dieser Einfluss auf meinen Sohn ganz massiv. Mein man und ich wiederholen immer, daß wir das nicht mögen, daß Waffen und Co. nur Übel und Schmerzen verursachen. Es scheint nichts zu helfen. Als Geschenk will er nur Waffen, oder Playmobils mit Waffen, zu Hause spielt er nur solche Spiele, sogar sein Toastbrot beiß er in Revolverformat zurecht. Ich habe ihn schon gefragt, warum er so gern damit spielt. Er sagt"Weil sie gut sind" Auf meine Frage nach dem Warum, antwortet er" Weil sie töten und töten ist gut". Schon drei Mal habe ich mit der Erzieherin darüber gesprochen, sie kann nichts machen, sie sagt es ist halt so, verbieten kann sie nichts. Ich weiß nicht mehr wo bzw. wie ich ansetze. Können Sie mir dabei helfen? ein zweites Problem: Anfang Dezember bekommen wir Nachwuchs. Es wird ein Junge. Da meine Erfahrug mit der Entwicklung meines Kindes in diesem vergangenen Lebensjahr so schlecht war und mein Sohn ganz stark auf seinen Vater fixiert ist (da sind z.B. immer Sprüche: "Die Mama ist ganz blöd!") entwickelt isch bei mir eine Krise. Ich wollte sehr ein Mädchen, das sich mehr mit mir identifiziert, mit dem ich mich mehr identifizieren kann. Meine Gefühle sind dementsprechend sehr stark und ich habe Angst, das ungeborene Kind schon zu schaden. Können Sie mir bitte Hilfe leisten? Kennen Sie ein Buch oder einen Berater, das bzw. den Sie mir empfehlen könnten? Mir fällt sogar schwer, Kontakt zu meinem Kind im Bauch aufzunehmen und das macht mich fertig, schließlich hat das Kind nichts damit zu tu und Recht darauf, ein Junge zu sein! Ich bedanke mich im voraus! Claudia
Christiane Schuster
Hallo Claudia Sehr viele Kinder fühlen sich plötzlich sehr groß, wenn sie die erste Loslösung vom Elternhaus geschafft haben. So ist es auch nur zu verständlich, dass sie versuchen, die älteren Kinder nachzuahmen. Ob Das im Kiga oder auf der Straße oder während eines Besuchs erfolgt, ist eigentlich unwesentlich.- Allerdings verstehen die meisten Kinder nicht die Bedeutung der Worte. Nun ist es in besonderem Maße die Aufgabe der Eltern, diese Worte zu erklären und darauf hinzuweisen, wann sie gebraucht werden können und wann nicht. Waffen sind z.B. nur dazu da, dass der Jäger Wild erlegen kann, wenn es erforderlich ist. Viele Menschen wissen Das wohl nicht und richten die Waffen gegen andere Menschen um sich mit ihnen auseinander zu setzen und ihnen die eigene Macht zu demonstrieren. Dabei hat der Mensch im Gegensatz zum Tier eine Sprache mit deren Hilfe er Unstimmigkeiten (meist) beseitigen kann.- Neben den Eltern hat aber auch der KiGa die Familien-ergänzende Aufgabe übernommen, die Kinder in eine sichere Selbständigkeit zu führen. Aus diesem Grunde rate ich Ihnen dringend, noch einmal mit den anderen Eltern und den Erziehern gemeinsam über die Vorstellung von (Gewalt-freier)Erziehung zu sprechen, damit es zu einer einheitlichen Erziehungs-Methode innerhalb der Gruppe kommt. Vielleicht an einem Elternabend?- Haben Sie danach immer noch das Gefühl allein da zu stehen, sollten Sie über einen Wechsel der Einrichtung nachdenken. Alle Kinder identifizieren sich mal mehr mit dem Vater und mal mehr mit der Mutter. Dabei spielt es keine Rolle ob Sie ein Mädchen oder einen Sohn haben. Dass Ihr Sohn sich im Moment mehr zum Vater hingezogen fühlt, sollten Sie als sehr positiv sehen, da Sie in der ersten Zeit nach der Geburt Ihres 2.Kindes doch sehr mit der Befriedigung dessen Grundbedürfnisse beschäftigt sind. Würde Ihr "Großer" dann wie eine Klette an Ihnen hängen, wären Sie sehr schnell überlastet und es käme verstärkt zu Eifersuchtshandlungen.- Steve Biddulph, der Autor des von Eulalie empfohlenen Buches, hat einmal gesagt, dass das Geheimnis glücklicher Kinder die glücklichen Eltern sind. Besorgen Sie sich das Buch. Es wird Ihnen zum positiven Denken verhelfen. Alles Gute und: bis bald?
Mitglied inaktiv
hallo claudia, habe 2 jungs (3 j/5 mon.). maxi geht seit er 20 mon. ist in die kita in eine gemischte gruppe (familiengruppe mit kinder von 2 mon. bis schulkinder). er hat von dort noch kein einziges! schimpfwort mit nach hause gebracht, noch gibt es dort spiele mit waffen oder ähnliche gewaltgeschichten. die erzieherinnen sind super drauf und verbieten sehr wohl bestimmte dinge. auch sind wir eltern mit ihnen im regen austausch (es ist übrigens ein staatlicher kindergarten mit insg. 150 kindern). vielleicht inizierst du mal einen elternabend mit den erziehern oder einen monatl. elternstammtisch (haben wir). es gibt doch bestimmt auch andere eltern, die auf eurer "linie" liegen. sagt den erziehern, was ihr für vorstellungen habt. ich würde es auf jedenfall so erstmal versuchen. wenn alles nicht fruchtet, würde ich einen anderen kindergarten suchen oder eine tagesmutter. zu punkt 2: wenn du gerne liest, empfehle ich dir das buch - jungen, wie sie glücklich heranwachsen - von steve biddulph. ich habe daraus schon einiges gelernt, z. b. über testosteron ;), über das weibliche und männliche gehirn, was väter tun können, über mütter und söhne, ... die informationen haben mir geholfen, besser zu verstehen und antworten auf das -warum?- gegeben :). lg e.
Mitglied inaktiv
Hallo Claudia! Das Problem mit den Schimpfwörtern hatten wir bei unserem Großen (heute 11 Jahre alt) auch. Wir haben ihm aber erklärt, dass weir solche Worte zu Hause nicht hören möchten, was er mit seinen Freunden erzählt, wenn sie spielen war und "egal". Es hat geklappt und es gab keine Probleme mehr. Unser 2. Kind Chiara Marie ( 5,5 Jahre) geht seit sie 2,75 Jahre alt ist in den KIGA, auch die Gruppen sind altersübergreifend. In diesem sind alle Arten von Waffen verboten, sie dürfen auch nicht aus Bausteinen bebaut werden. Gute Einstellung der Erzieher, oder? Einzigste Ausnahme ist der Fasching, dann dürfen auchmal Ninjas, Cowboys usw. mit Waffen rumlaufen. Vielleicht solltest Du den Erziehern den Vorschlag mal machen. Nicht jedes Kind ist gleich, unsere Tochter ist wie ein Junge. Das ist ganz schön stressig, da sie abends auch sehr spät einschläft. Wir haben im Februar noch ein Baby bekommen Jannis Laurin. Der ist pflegeleichter als die anderen Beiden zusammen, vielleicht merkt er auch, dass bei uns sehr viel Trubel ist. Nimm Dir einfach 1 Stunde am Tag Zeit und konzentriere Dich auf Euren 2. Wurm, es wird Euch Beiden gut tun. Alles Gute daniela
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