Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Frühförderung bei wahrnehmungsstörungen/ADS

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Frühförderung bei wahrnehmungsstörungen/ADS

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, meine Tochter Sarah (knapp 3 Jahre) war letzte Woche aufgrund von Gleichgewichtsstörungen in der Uniklinik, zum Ausschluß von Hirntumor, Epilepsie u.a., dabei wurde seitens einer Physiotherapeutin und des OA diagnostiziert, dass sie unter Wahrnehmungsstörungen speziell des vestibulären Systems und ADS mit Hyperaktivität leidet. Da sie von Geburt an ein schwieriges, auffälliges Kind ist, ahnte ich bereits, dass es in diese Richtung geht. Nun hat sie von meinem Kinderarzt heilpädagogische Frühförderung verordnet bekommen, die zu uns ins Haus kommt. Können Sie mir erklären, was genau mit ihr gemacht wird? Welche Therapien/Übungen? Sie soll eigentlich im März mit 3 J. in den Halbtags-Kiga gehen, mein Kinderarzt riet mir ab, da er es für zu früh hält, gerade mit ihren Problemen, sich innerhalb einer Gruppe zu integrieren und ihren Gleichgewichtsstörungen. Sollte ich es dennoch versuchen? Oder sie gleich in einen integrativen schicken? Vielen Dank! Nina


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Hallo Nina Warten Sie mit einem KiGa- Besuch erst einmal die ersten 4-8 Wochen den Verlauf der Frühförderung ab. Während dieser Förderung wird ganz gezielt auf die Defizite Ihrer Tochter eingegangen, die so individuell behandelt werden können. Stellen Sie es sich vor wie so eine Art Nachhilfe. In einer KiGa-Gruppe wird gerade ein hyperaktives Kind leicht als Störenfried angesehen, da eine dauerhafte Rücksichtnahme auf jedes einzelne Kind geradezu unmöglich ist. Diese Frühförderung findet oft in der elterlichen Wohnung und nicht in der Praxis statt, da die Kleinen sich dort am sichersten verhalten und sehr schnell auf eine Therapie ansprechen. Gleichzeitig werden Sie selbst wahrscheinlich aktiv in diese Therapie mit einbezogen um nicht nur diese ca. 1,5Std. Ihr Kind gezielt zu fördern sondern jeden Tag möglichst individuell auf die Bedürfnisse von Sarah eingehen zu können; d.h. Sie selbst werden viele Tipps erhalten um den Alltag für Sarah und für sich leichter zu gestalten und um Ihre Tochter optimal zu fördern. Wie diese Therapie genau aussieht, kann ich Ihnen leider nicht sagen, da der Verlauf abhängig von der Diagnose ist. Sorgen brauchen Sie sich aber in keinem Fall zu machen. Die Fachleute haben viel Erfahrungen mit Kleinkindern und werden so spielerisch wie möglich versuchen Ihre Tochter "dort abzuholen, wo sie in ihrer Entwicklung steht. Teilen Sie uns ein wenig von dem weiteren Verlauf mit? Sie können anderen betroffenen Eltern Damit sicherlich viel helfen.- Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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ich hab in nem anderen forum gelesen, daß bei diagnose hyperaktivität in der heutigen zeit die kinder auch "indigo-kinder" sein können und sie mit der diagnose meist nicht richtig gefördert bzw verstanden werden. es gibt dazu auch ein buch "die indigo-kinder". kannst es ja mal lesen, vielleicht findest du da ähnliche verhaltensmuster. dort gibt es anscheinend auch kontaktadressen für bestroffene eltern und kinder. viele grüße


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