Mitglied inaktiv
Hi! ich bin so durcheinander mit dem Thema "einschulen oder nicht", dass ich langsam verrückt werde. Ich hoffe, dass Sie mich in dieser Frage etwas unterstützen können. Es geht um meinen 5-jährigen Sohn, der erst im November 6 wird und somit ein Kann-Kind ist (wir wohnen in NRW, Stichtag 31.7). Er ist kognitiv recht weit, kann lesen (langsam) und schreiben (phonetisch, also nach Lauten). Er schreibt ganze Geschichten. Er rechnet sicher im 10er Raum (nur + und -). Er ist feinmotorisch unheimlich stark, sein Malen insbes. Proportionen und ähnliches ist erstaunlich (dabei bin ich eine absolute Null in Malen und Basteln und Kunst). Die Erzieherinnen haben uns eine Einschulung empfohlen (nur bei ihm wurde diese Empfehlung gegeben, allen anderen Kann-Kindern haben sie geraten im KiGa noch ein Jahr zu bleiben), er nimmt auch seit den Sommerferien am Vorschulprogramm teil. Aaaaberr...er ist etwas schüchtern, insbes. gegenüber Erwachsenen und größeren Kindern. Er ist sehr verträumt. Und er ist nicht besonders selbstständig - braucht ewig zum Anziehen, zieht gelegentlich die Klamotten falsch rum an, oder vergiss den Schlafanzug auszuziehen und zieht seine Klamotten drüber, oder zuerst den Pulli und dann das T-Shirt, etc. Und er ist von seinen sozialen Fähigkeiten nicht besonders weit, lt. den Erzieherinnen manchmal aggressiv wenn die Kinder was anderes wollen als er. Und er kann nicht verlieren, mensch ärgere dich nicht & co sind eine Qual. Er selber ist zufrieden im Kiga (zumindest bisher). Er hat dort gute Freunde und geht gerne hin, verabredet sich mit Freunden auch nachmittags mindestens 1-2 Mal/Woche. Allerdings ist er auch ein bisschen ein Einzelgänger, alle spielen etwas zusammen und er malt vor sich hin, nur als Beispiel. Er kann stundenlang in sein Zimmer mit Malen oder Schreiben verbringen. Er hat nichts dagegen im KiGa noch ein Jahr zu bleiben, es bleiben auch 2 gute Freunde von ihm dort (allerdings wurden diese 2 in ein Jahr später in eine andere Schule kommen) Mit den restlichen Kindern die im KiGa bleiben kann er nichts anfangen, er sieht sie eher als Freunde seines 3-jährigen Bruders. Sein allerbester Freund geht allerdings in die gleiche Schule in der er gehen würde, somit findet er diese Alternative auch OK. Ich schiebe die Entscheidung ob Einschulen oder nicht seit Oktober vor mich hin. Die Schule würde ihn nehmen, die Tests dort waren kein Problem für ihn. Aber ich weiß einfach nicht, was das Beste ist. Einerseits glaube ich, dass er am Stoff viel Spaß hätte. Andererseits habe ich Angst, dass er mit den größeren Kindern nicht klar kommt, er wird der Jüngste. Und dass er im Unterricht ausschaltet und in seine Phantasiewelt "wegträumt". Wenn er ein Jahr später hingeht, könnte er sich zu Tode langweilen und deshalb auch viel Quatsch machen. Ach sooo...er geht auch Turnen, Schwimmen und in eine spanischsprachige Spielgruppe (wird 2-sprachig erzogen). Was soll ich machen??? Sorry fürs Zutexten...ich musste es einfach schreiben! DANKE! LG cristina
Christiane Schuster
Hallo Cristina Wie Kerstin rate auch ich Ihnen, Ihren Sohn einzuschulen. Vielleicht verhilft ihm gerade der anfangs sanfte Druck in der Schule zu ein wenig mehr Schnelligkeit. Bleibt er im Kiga, wird sich vermutlich an seiner Verträumtheit nichts ändern. Bitte fragen Sie aber auch mal beim behandelnden Kinderarzt nach, um medizinische Ursachen für sein Verhalten auszuschließen. Gerade, weil er auch 2-sprachig aufwächst, hat er für sich den Schwerpunkt auf die kognitive Entwicklung gelegt, während er durchaus das individuelle Entwicklungstempo in anderen Bereichen in absehbarer Zeit verdoppeln KANN. Kennen Sie -als Denkanstoß- das Buch von Uta Reimann-Höhn: "Langsam und verträumt"? Schauen Sie sich ggf. mal eine Rezension dazu an. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Cristina, wirklich helfen kann ich Dir nicht - ich habe nämlich kein Kann-Kind. Unsere Tochter "mußte" letzes Jahr eingeschult werden - ganz regulär mit 6,5 Jahren. Sie konnte zwar noch nicht schreiben und rechnen so wie Dein Sohn (muß man ja auch noch nicht),hat aber im sozialen ähnliche Merkmale - ängstlich, schüchtern und verträumt. Ich hatte keine Wahl ob sie geht oder nicht. Und siehe da: Sie ist weiterhin eher schüchtern, ängstlich und verträumt - aber sie kommt klar! Sie hat sich sehr verändert, ist stärker geworden, selbstbewußter - und doch sie selbst - schüchtern, ängstlich und verträumt - aber so ist sie eben. Trau es Deinem Sohn zu. Bis zum Sommer passiert noch so viel, und es wird bestimmt auch immer kleine Rückschläge geben. Aber die "Kleinen" können so taff sein! 2 schöne Beispiele: unsere war in der Kirche und in der Schule ein Häufchen heulendes elend, weil ich an meinen Platz mußte. Die Schulleiterin ruft sie auf, spricht ihren Namen falsch aus, und sie sagt völlig entnervt und laut: "Ich heiße....!!!" Die ganza Aula hat gekichert. Ein anderes Mädchen hat bei einem Lied der Einschulungskinder bitterlich geweint - die ist mittlerweile in der 2. Klasse (sie konnte auch schon vor der Schule lesen und rechnen) - und kommt dort besser klar als in der 1. Klasse. Glaub mir, das schafft er schon - wir hatten keine Wahl und mußten da durch, dann werdet ihr das auch schon schaffen. Und so am Rande - glaubst Du wirklich, er wird sich nächstes Jahr schneller anziehen und sich nicht vertüddeln?! Ich denke, kleine Träumer sind einfach so. Auf den "Schnell-Zauber" warte ich auch schon ein Weilchen. Hoffe, Du kannst aus meinem Geschreibsel was mitnehmen! Liebe Grüße Kerstin
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