Mitglied inaktiv
Mein Sohnemann (12 Monate) fremdelt gaaaanz stark bei seinem Papa. Will der Papa mit ihm kuscheln gibt es ein wütendes Geschrei und überhaupt wenn der Papa ihm irgentwie näher kommt ist unser Kleiner total wütend. Langsam weiß ich nicht mehr was ich machen kann und mein Mann ist auch schon sauer und genervt. Kann mir jemand sagen ob das nur eine Phase ist oder ob da mehr dahinter stecken könnte!?!
Christiane Schuster
Hallo Scania Ganz sicher ist diese Phase des Fremdelns nur vorübergehend. Da Sie wahrscheinlich rund um die Uhr mit Ihrem Sohn zusammen sind, ist es eigentlich nur zu verständlich, dass er zu Ihnen ein größeres Vertrauen als zum Vater aufbauen konnte. Beziehen Sie Ihren Mann so weit es geht in die Betreuung Ihres Sohnes mit ein. Erledigen Sie vorerst viele Dinge gemeinsam, wobei Sie als Handelnde immer weiter im Hintergrund bleiben, während Ihr Mann mehr und mehr die Versorgung übernimmt. So werden Sohn und! Vater sich immer näher kommen und sich immer besser kennenlernen, sodass Ihr Mann bald (fast) als gleichwertiger Eltern-Teil angesehen werden wird. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Vielleicht verbringt Dein Mann zu wenig Zeit mit alltäglichen Babypflege-Aufgaben. Der Star-Papa, der abends nach der Arbeit seinen Schmuse- oder Tobe-Auftritt hat, reicht Babies auf die Dauer oft nicht, um wirklich mit ihm warm zu werden. Man wird ja nicht nur durch Spielen vertraut miteinander, sonder vor allem durch möglichst viel an gemeinsamem Alltag. Auch wenn Dein Mann arbeitet, sollte er also einige wenige, aber regelmäßige feste Aufgaben der Babypflege übernehmen, damit Vertrautheit im alltäglichen Umgang entsteht. Mein Mann ist zum Beispiel seit der Babyzeit unserer Tochter zuständig fürs Baden. Mit allem drum und dran, also: Vorbereiten, Temperatur des Wassers checken, Kinderklamotten selbstständig (!) auswählen und bereitlegen, Spielsachen organisieren zum Planschen, anschließendem Abtrocknen, Eincremen, Wickeln, Anziehen usw. Dein Mann könnte auch, falls er das nicht schon tut, an bestimmten Tagen der Woche zuständig für das Ins-Bett-Bringen Eures Babys sein. Bei solchen Aufgaben fühlt sich der Papa wichtig und lernt, was überhaupt alles so dran hängt am Babyalltag. Außerdem entstehen Nähe und Vertrautheit zum Baby, und Fremdeln kommt gar nicht mehr auf. Väter, die sich vor lauter angeblichem Stress und Zeitmangel gegen solche Aufgaben sträuben, dürfen sich über Fremdeln dagegen nicht wundern. Aber ich hoffe, so wird Dein Mann ja nicht sein, huh? Grüßle, Bea
Mitglied inaktiv
Hallo Scania, unsere Tochter (auch 12 Monate) hat sich auch eine Zeit lang nur ungern vom Papa nehmen lassen. Aber inzwischen hat sich das wieder ganz gut gegeben. Bei uns war es eine Phase, die bald vorüber war. Ich habe zusätzlich meinem Mann erklärt, daß es durchaus normal ist, wenn unsere Tochter mehr zu mir möchte. Schließlich bin ich ja den ganzen Tag zu Hause, tröste, versorge und spiele mit ihr. Ich habe auch versucht ihn immer wieder zu ermuntern auf Vroni zuzugehen, um sich ihr immer wieder anzubieten. Das hat bis jetzt ganz gut funktioniert. Viele Grüße Angela
Mitglied inaktiv
Hallo Scania, wir hatten (und haben immer noch ein wenig) das Problem aber umgekehrt. Mein Sohn (Vater bleibt zuhause, ich gehe arbeiten), gab sich zwar mit mir tagsüber zufrieden, abends aber wollte er ausschliesslich von Daddy betreut werden, sonst gab es wildes Geschreie und er schlug auf mich ein. Als erstes haben wir ihn nicht gezwungen, zu mir zu gehen, wenn er nicht wollte und ich habe nie sauer reagiert (auch wenns schwer fällt und weh tut), sondern mich zu den Zweien gesellt und versucht zu gut es ging, dazuzugehören. Dann haben wir es so gemacht, dass der Daddy wegging und ich alleine mit Samuel in der Wohnung blieb, wo er schlafengehen sollte. Er hat zwar im ersten Moment geweint und wir mussten dann die ganze Wohnung nach Daddy absuchen, wo er aber nicht gefunden wurde, gab sich der Kleine auch mit mir zufrieden. Seitdem achten wir sehr darauf, dass an meinen freien Tagen und an manchen Abenden ich zeitlang alleine zuhause mit dem Kleinen bleibe und Daddy ganz verschwindet. Und morgens, wenn er wach wird, übernheme immer ich das Anziehen und Flasche geben, bevor ich arbeiten gehe. Dies trägt langsam Früchte - morgens ist Daddy uninteressant, wenn er weg ist kann auch ich problemlos den Kleinen baden und schlafenlegen, wenn aber Daddy zuhause ist, wird er eindeutig bevorzugt. Es ist auch kein Wunder - ein 16-monatiges Kind braucht die Person, die ihm am vertrautesten ist und gibt sich mit der "Wahl Nr. 2" nur dann ab, wenn er keine Wahl hat und sogar dann muss die 2-te Person vertraut genug sein, damit es klappt. Wir achten jetzt auch darauf, dass bei den "neuzukommenden" Aufgaben ich manches "ausschliesslich" übernehme, damit es etwas gibt, was er lieber mit mir macht. So z.B. gehe nur ich mit ihm ins Schwimmbad. Sicher ist es nicht eifach, wenn man nach dem Arbeitstag sich gleich ins Baden, Cremen, Füttern und Umziehen stürzen muss und so gesehen keinen "Feierabend" hat und sicher wünschte ich mir manchmal, am Wochenende mehr Zeit für mich zu haben, dennoch wäre der Preis dafür eine ziemliche Entfremdung des Kleinen und das möchte ich auf keinen Fall. Gruss, Hanna
Mitglied inaktiv
Ich danke euch für eure Tipps!!! Dann werden Niklas und ich den Papa morgen mal vom Sofa jagen... Bis bald ihr Lieben!
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Schuster, seit einigen Wochen fremdelt mein Sohn Tobias, 6 Monate. Sogar bei meinem Mann weint er, wenn er mich einige Zeit (10-15 Minuten) nicht sieht. Wenn er mich sieht ist alles in Ordnung. Er wird noch voll gestillt und ich trage ihn immer viel im Tragetuch, ca 3-4 Stunden täglich. Mein Mann kommt erst spät abends aus von d ...
Liebe Frau Schuster, ich wollte Ihnen nur mitteilen, daß ich am Mittwoch auf der Weihnachtsfeier war und es keine Probleme mit meinem Sohn Tobias gab. Meine Schwester fuhr ihn ca. 1 Std im Kinderwagen spazieren (da schläft er immer schön), danach hat mein Mann ihn mit abgepumpter Milch zuerst mit dem Fläschchen, dann mit der Schnabeltasse (zu ...
Guten Tag Frau Schuster Meine Tochter ist jetzt 16 Wochen alt und wird voll gestillt. Gestern und Vorgestern Abend bin ich weggegangen, jeweils nur für eine Stunde und mein Mann hat auf sie aufgepasst. Ich hab sie vorher gestillt, ganz lange und viel hat sie getrunken, Hunger konnte sie also nicht haben. Dennoch hat sie bei ihm nur noch gschrien, ...
Hi, mein Sohn wird am Sonntag ein halbes Jahr alt. Er ist grundsätzlich ziemlich fröhlich und genießt Spiele und kleine Scherze. Das gilt sowohl für mich als auch für seinen Papa. Seit einem Monat aber ist es manchmal ganz eigenartig mit ihm, er ist viel schreckhafter geworden... fängt an zu weinen wenn Papa niest oder sich die Nase putzt und ...
Guten Abend Frau Schuster Ich hoffe ich bin mit meiner Frage hier richtig...Unser sohn Johan ist 13 Monate alt und wahrscheinlich schon ein Mama - Kind, da ich nun mal zu Hause bei ihm bin und der Papa arbeiten geht. Das ist ja in vielen Familien nicht anders. Als Johan 9 Monate alt war hatten wir bereits die Situation dass er zu fremdeln begann, ...
Guten Tag, unser Sohn ist inzwischen 5 Monate alt und ab Januar muss ich wieder vollzeit arbeiten gehen. Mein Mann wird sich dann um ihn kümmern. Soweit, so gut. Nun hatten wir leider in dieser Woche gleich drei Momente, in denen der Kleine beim Papa war, diesen ansah und aus heiterem Himmel begann, wie am Spieß zu schreien (einmal auf dem ...
Guten Abend, unsere Tochter ist 5 Monate alt und sehr aufgeweckt, teilweise hektisch und hat die ersten 15 Wochen sehr viel geschrien. Ich musste heute (mal wieder) von der Rückbildung früher nach Hause, weil sie daheim beim Papa bitterlich geweint und geschluchzt hat. Es beginnt immer so etwa nach einer halben Stunde mit Unruhe und steigert si ...
Hallo und guten Tag, unsere Tochter ist 18 Wochen alt und fremdelt neuerdings beim Papa. Nicht immer - sie lacht und hat Spaß mit ihm - bis es ins Bett geht. Das ist momentan unser Thema. Wenn ich sie ins Bett bringe, geht das relativ ruhig vonstatten. Macht das der Papa, haben wir momentan ein riesen Geschrei. Sie schreit sich regelrecht in Ra ...
Hallo Frau Ubbens, meine Tochter ist gute neun Monate alt und seit drei Wochen sehr mobil: zieht sich hoch, krabbelt durch die ganze Wohnung, hält sich fest und bleibt stehen. Seit ungefähr zwei Wochen, schreit sie, sobald mein Mann den Raum verlässt. Sie hört sofort auf, wenn er dazukommt, sie lehnt sich ihm dann entgegen, will nur von ihm gehalt ...
Liebe Frau Ubbens, unsere Tochter (2 Jahre) ist seit einiger Zeit (ca. 3-4 Monate) sehr häufig, wenn ihr etwas nicht passt, sie frustriert ist, traurig ist, müde ist, hungrig ist etc. extrem stark auf mich als Mutter fixiert. Sie weint oder ruft dann eigentlich ununterbrochen "Mami Mami" und will, dass ich sie trage oder auf den Schoß nehme. We ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen