Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, meine Frage: Sie erwähnen oft, daß es für ein Kind förderlich wäre, in seiner Freitzeit eine musische/sportliche Interessengruppe zu besuchen. Ich habe schon auch oft (teilweise vorwurfsvolle) Kommentare von Bekannten gehört, warum ich mein Kind nicht durch solche Gruppen zusätzlich fördere. Ihre Kinder gingen in den Fussballverein, Musikgruppe, Englischunterricht etc. Letzes Jahr war mein Sohn (gerade 5 Jahre geworden) bereits in Judo (hat er sich zunächst selbst augesucht). Da ich ihn aber letztendlich regelrecht "überreden" mußte, zum Training zu gehen, habe ich es erst mal auf Eis gelegt. Ausser zu Freunden möchte er kaum wo hin (ausser am WE) und er spielt nach dem Kindergarten (wo ich ihn meist um 14/15 Uhr abhole) am liebsten zu Hause, mit mir und gerne auch alleine. Ich habe das "Freizeitprogramm" runtergeschraubt, da er einmal sehr bedauernd meinte, er hätte gar keine Zeit mehr mit seinem Spielzeug zu spielen und immer gingen wir weg. Sind diese zusätzlichen Angebote in Gruppen in diesem Alter tatsächlich so wichtig, wie es von vielen behauptet wird? Er ist zur Zeit ohne viel entspannter... Vielen Dank fùer Ihre Zeit, Isa
Christiane Schuster
Hallo Isa Da Ihr Sohn eine Tageseinrichtung besucht und dort viel Kontakt zu ca. Gleichaltrigen hat, der sich teilweise auch im Privatbereich fortsetzen wird (Geb.-Einladungen usw.), Sie zudem vermutlich ausreichend Zeit haben, sich mit Ihrem Sohn zu beschäftigen, bzw. ihn anzuregen und seine Kreativität zu fördern, werden sein Erfahrungs- und Bewegungs-Drang, sein soziales, emotionales Verhalten, seine Konzentration, sein Selbstwertgefühl usw. scheinbar ausreichend gefördert, bzw. gestärkt, sodass auch ich weitere Freizeit/Interessengruppen für nicht erforderlich halte, da ein Zuviel durchaus zu einer Überforderung und Damit zu einem Abblocken führen KANN. Wichtig sind diese von mir oft angeratenen Gruppen nur dann, wenn ein Kind unzufrieden ist, wenig Kontakte zu Gleichaltrigen hat, die ihm neben den Bezugspersonen eine Orientierungshilfe bieten und wenn die Bezugspersonen Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch im Verwandten-/Bekanntenkreis nicht haben, die sie dann in Eltern-Kind-Gruppen finden werden. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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