Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

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Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
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Sehr geehrte Frau Schuster, unser Sohn, 10,5 Monate alt, macht uns viel Freude und ich kann mich nicht beklagen - bis auf eine Sache. Er hat sich jetzt den Trick (oder Tick) angewöhnt, sich selbst weh zu tun, wenn irgendwas gegen seinen Willen geschieht. Beispiel: ich setze ihn in sein Laufgitter, er weint und ist sauer und schlägt mit der Stirn dann richtig gegen den Rand vom Gitter. Oder ich setze ihn auf den Boden, nachdem ich ihn lange rumgetragen habe und er möchte das nicht. Also setzt er sich hin und schlägt mit der Stirn gegen den Boden. Er hat jetzt permanent blaue Flecken an der Stirn deswegen. Unsere Kinderärztin hat erklärt, daß er mitbekommen hat, daß er mit diesem Verhalten seine gewünschte Reaktion bekommt (Aufmerksamkeit etc.) und das es wichtig ist, dieses Verhalten nicht zu belohnen, sondern eben genau das Verhalten zu belohnen, was wir uns wünschen, z.B. wenn er ruhig in seinem Laufgitter sitzt und spielt (und ich eignetlich frohn bin, mal ein paar Minuten für mich zu haben). Ich finde die Erläuterung klar, aber ich benötige noch etwas Hilfe, weil es sehr schwer ist, ihn nicht zu beachten, wenn er sich mit voller Absicht sehr weh tut. Ich gehe auch aus Zimmer, aber selbst das hilft nicht (oder selten). Haben Sie noch ein paar Tips? Vielen Dank im voraus- BG


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Hallo Ratsuchende Zeigen Sie Ihrem Sohn, dass Sie verstehen können, warum er ärgerlich ist und versuchen Sie, ihn in seinem Laufgitter oder auf dem Boden mit einer ansprechenden Beschäftigung von seiner Wut abzulenken. Gelingt Ihnen diese Ablenkung nicht, reichen Sie ihm mitfühlend ein Wutkissen, einen Softball, ein Schnuffeltuch, damit er sich nicht selbst weh tun muß und seinen Ärger an diesem Kissen o.Ä. rauslassen, bzw. sich abreagieren kann. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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