Mitglied inaktiv
Hallo, Fr. Schuster, ich habe eine sehr aufgeweckte Tochter, die jetzt am 5. August 2 Jahre wird. Sie ist sprachlich und motorisch sehr gut entwickelt. (Sie spricht ganze Sätze, hält den Stift wie ein Schulkind und malt auch für ihr Alter sehr gut, zieht sich schon selbst die Schuhe[ohne Schnürsenkel natürlich] an, etc), aber vor allem, sie ist wirklich sehr lieb. :o) Dies nur mal vorneweg, um sie ein wenig zu beschreiben. Mein Problem ist jetzt folgendes: Sie war eigentlich nie ein übermäßiger Esser. Immer nur Miniportionen. Das fande ich eigentlich nie so besonders schlimm, weil sie ja immer gut im Gewicht lag, und trotz der kleinen Portionen alles gegessen hat. Nun kommt sie gehörig in die Trotzphase. Ich reagiere auf ihre Wutanfälle (wenn ich "Nein" sage, oder etwas nicht klappt) gelassen und ruhig. Ihr Kreischen ignoriere ich, bleibe aber bei ihr, weil sie immer meine Nähe braucht. Ich warte meist, bis ihre Wut verraucht ist, und dann kommt sie zu mir, um sich trösten zu lassen. Das klappt eigentlich gut, und da haben wir auch nicht wirklich Probleme, weil ich konsequent bin, und sie das weiß. Sprich, ihre Anfälle sind sehr kurz und sie lässt sich rasch ablenken. Es gibt nur eine Ausnahme. Und das ist das Mittagessen. Sie isst alles. Aber sie will kein Mittag, egal, was ich ihr gebe. Stell ich ihr den Teller hin, matscht sie nur herum (sie kann selber essen!!!), aber nicht spielerisch, sondern gelangweilt. Dann schiebt sie den Teller weg. Will ich sie dann füttern, schlägt sie mir den Löffel aus der Hand. Und das Theater beginnt. Sie will dann Milch, Obst oder Brot und besteht darauf. Ich versuche keinen Zwang auszuüben, und habe meist nachgegeben, weil sie schließlich klar sagt, was sie will. Und ich esse schließlich auch, was ich will. Ich biete ihr das Mittag dann zu einer anderen Tageszeit an, aber es ist wieder dasselbe. Hier hilft auch kein Ignorieren oder Gelassensein, denn sie hat schließlich Hunger und fordert das ein, was sie essen will (leider ist das meistens Milch). Es geht dann so weit, dass sie sich wegschreit und sich nicht mehr beruhigen lässt, obwohl ich nicht schimpfe, sondern nur klar frage, ob sie es nicht wenigstens probieren mag. In diesem Fall kann man sie auch nicht lange weinen lassen, denn sie regt sich derart auf, dass sie sich regelrecht wegschreit, und keine Luft mehr kriegt. Was soll ich tun? Wie soll ich mich verhalten? Der Kinderarzt sagt, sie wäre sehr gut ernährt. Und ich achte auch darauf, dass sie isst, aber Mittagessen will sie einfach nicht. Und gestern plötzlich, ich hatte mir eine Fünf-Minuten-Terrine gemacht, weil ich abends mit meinem Mann richtig essen wollte, da wollte sie plötzlich etwas haben, und sie hat mein Essen einfach so klaglos weggefuttert. Das hat mich schon erstaunt. Aber heute, wieder dasselbe Theater. Nun bin ich ein wenig ratlos, auch weil ich mir Sorgen mache, dass sie zuwenig Nährstoffe bekommt, wenn sie kein Mittag isst. Auch mit mir zusammen essen bringt nichts, da ist es dasselbe, nur das sie dann auch mich vom Essen abbringt, weil sie auf den Arm will. Ich hoffe, Sie haben einen Rat für mich. Liebe Grüße Tanja
Christiane Schuster
Hallo Tanja Ist Ihre Tochter vielleicht zu müde zum Essen, sodass Sie die Mahlzeiten ein wenig vorziehen sollten? Da Sie gemeinsam essen und abwechslungsreich, sowie kindgerecht kochen, sollten Sie selbst weiterhin mit Genuss essen und dem Verhalten Ihrer Tochter keine Beachtung schenken. Hat sie wirklich Hunger, wird sie auch schon Irgendetwas zu sich nehmen, aber gewiß auch nicht gleich verhungern, wenn sie mal Nichts ißt. Evtl. können Sie ihr auch mal sagen, dass das Essen nur für große Leute ist, während sie dann ja den Babybrei essen kann. Vielleicht regt es sie dann dazu an, doch mal etwas von dem Essen "für Große" zu probieren.:-)) Viel Erfolg, erholsames Wochenende und: bis bald?
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