Mitglied inaktiv
Hallo liebes Expertenteam,, nach dem Elterngespräch im Kindergarten weiß ich nun nicht mehr, was ich denken soll, bzw. machen kann. Aber mal der Reihe nach! Unsere Tochter ist am 6.10.2005 geboren, also für das Jahr 2011 in Niedersachsen ein Kann-Kind und würde 6 Wochen nach der Einschulung 6 werden. Wir haben bisher generell dazu tendiert, sie nächstes Jahr mit zur Schule zu schicken, weil sie vom Kopf her recht weit ist und alle ihre Freunde auch nächsten Sommer zur Schule kommen. Sie wäre die einzige, die übrig bliebe... Bei der U9 meinte unser Kinderarzt, aus seiner Sicht sei sie auf jeden Fall bereit für die Schule, von wegen wie sie sich ausdrücke, wie sie die Bildergeschichte erklärt hat, die er ihr gegeben hatte etc.. Er sah nichts, was dagegen stünde. Nun hatte ich gestern Elterngespräch im Kindergarten. Also kognitiv steht bei unserer Tochter überhaupt nichts zur Diskussion, da bin ich mir mit den drei Erzieherinnen einig. Aber sie kann dort anscheinend schwer mit Druck umgehen. Beispiel: Es ist Morgenkreis, es ist noch kein Tageskind bestimmt, die Erzieherinnen sagen, welches Lied gesungen werden soll und welche 4 Kinder sagen wollen, was dazu gemacht wird (also klatschen, hüpfen o.ä.). Ist sie die erste, macht sie zu und ist blockiert, als 2. oder 3. ist es nicht so. Sie hat Angst, etwas falsch zu machen, will alles richtig machen und blockiert sich so selbst. Außerdem ist sie schnell mißmutig, wenn etwas nicht so klappt, wie sie es sich vorgestellt hat oder sie was machen möchte, von dem sie nicht weiß wie es richtig geht und was in ihren Augen falsch macht. Sie will alles gleich sofort richtig gut können! Durch diesen Perfektionismus hemmt sie sich selbst und das ist für sie manchmal ein riesen Problem. Und sie beruhigt sich z.B. dann selbst damit, indem sie sich ganz undeutlich vorspricht, dass sie ja ein Kind ist und das noch nicht können muss. Was soll ich davon nun halten. Zu Hause hab ich dieses Verhalten an ihr noch nie fest gestellt, hier hat sie mehr damit zu kämpfen, das ihr kleiner Bruder (2,5 Jahre) sie nicht in Ruhe lässt und sie sich ständig wehren muss!!! Ich gehe zwar schon nach Möglichkeit dazwischen, aber immer bin ich auch nicht schnell genug dabei. Wie kann ich sie nun unterstützen? Wir hatten schon an einen eigenen Schreibtisch in ihrem Zimmer gedacht, damit sie dort in Ruhe Malen etc. kann. Außerdem habe ich darüber nachgedacht, dass wir bei ihr den Türgriff hochstellen könnten, damit ihr Bruder nicht einfach so bei ihr im Zimmer auftauchen kann. Und ich wollte ihr einen Mama Nachmittag freischaufeln, soll heißen, meine Eltern nehmen unseren Sohn 1 Mal die Woche nachmittags und ich mache dann nur was mit ihr, denn das hat sieeigentlich gar nicht mehr, seitdem ihr Bruder auf der Welt ist! Haben sie noch eine Idee oder Tipps? Ich habe Zweifel, dass es mit dem Perfektionismus nächstes Jahr anders aussehen wird.... Vielen Dank für eine Rückinfo! Lydia
Christiane Schuster
Hallo Lydia Bitte melden Sie Ihre Tochter unbedingt zur Schule an. Würde sie ein weiteres Jahr ohne ihre FreundInnen im Kiga bleiben müssen, wird sie sicherlich noch mehr abblocken; zwar nicht aus Unsicherheit, aber aus Wut und Unterforderung. Versuchen Sie Ihre genannten Pläne umzusetzen, um Ihrer Tochter eine Rückzugsmöglichkeit einzuräumen, was im Hinblick auch auf die späteren Hausaufgaben nur Vorteile bringen wird. Da sie ja nun bald ein Schulkind werden DARF, kann ihr im Kiga evtl. als besondere Aufgabe gestellt werden, dass sie "die Beschützerin", Patin o.Ä. über ein jüngeres und schwächeres Kind sein darf. Mit dieser Vorgehensweise wird ihr Selbstwertgefühl auch innerhalb einer Gruppe gestärkt, sodass sie mehr Vertrauen in sich selbst setzen kann und auch mal kleinere "Mißerfolge" leichter wegzustecken lernen wird. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, vielen DANK für ihre Antwort! Ich bin mir einfach nicht sicher, was richtig ist, und was falsch. Die Erzieherinnen scheinen irgendwo was zu suchen, was gegen eine Einschulung spricht. Beim letzten Elterngespräch vor 6 Monaten war es so, dass sie meinten, Sie sei zu nah am Wasser gebaut und würde zu schnell in sich zusammen brechen, wenn etwa nicht so liefe, wie sie es sich wünscht. Aber sie haben mir dann auch jetzt keine wirklich konkreten Tipps gegeben, wie ich ihr unter die Arme greifen kann. Aber DANKE für ihre Meinung, das hat mir auf jeden Fall weiter geholfen!!!!!!!
Mitglied inaktiv
... ihr habt doch noch ein Jahr Zeit... Meldet sie an und wenn ihr im Frühsommer merkt, dass es doch nicht klappen wird, könnt ihr ja neu beraten. Abgesehen davon gibt es ja auch noch den Schuleingangstest durch die Schule. Da kann man ja mal (nicht im Beisein eurer Tochter) solche Fragen stellen, die du hier gestellt hast. Die haben doch ganz viel Erfahrung mit sowas. Und zu guter LEtzt: Was sagt dein Bauchgefühl? Willst du deiner Tochter noch ein Jahr Kita gönnen oder glaubst du, es wäre für sie eher eine Strafe? (Ich bin so froh, dass mein Sohn kein Kannkind ist). LG Sis
Mitglied inaktiv
Huhu Sis, Also mein Bauch sagt mir, sie soll hin, weil sie eben kgnitiv fit ist und ihre Freunde auch alle gehen. Mittlerweile bekomme ich von allen Seiten, dass sich Freundschaften ja immer neu bilden und sie dann vielleicht ein paar Wochen Probleme hätte, wenn sie noch im KiGa bliebe, es ihr aber dann nichts mehr ausmachen würde, weil sie sich umorientieren würde, och kann das nicht so recht glauben! Die Erzieherinnen meinten, wenn wir sie anmelden würden, und es dann doch im Frühsommer zurück ziehen würden, wäre sie auch enttäuscht à la "ich hab doch alles im Vorschulkindprojekt genau so gemacht, warum darf ich nicht?". Aber ich denke, wenn ich ihr sage, dass sie schon mitmachen darf, wir aber erst nach der Schuluntersuchung entscheiden, was wir tun, kann sie das auch nachvollziehen und verstehen. Ist echt nicht einfach grad! DANKE für Deine Antwort! LG Lydia
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