Mitglied inaktiv
Mein zweites Problem: mein zweiter sohn ist "noch" 5 jahre alt und besucht derzeit eine tagesmutter. er müsse dieser jahr eingeschult werden, aber... Ich beschreibe ihn mal kurz: vom denken und körperlichen sicher schon schulreif, aber uns macht sein "verhalten" in bezug auf die schulreife sorgen. er ist noch sehr zappelig, lässt sich ganz leicht ablenken uns ist unkonzentriert, nach ca 20min. er geht auch zur musikschule, da ist es auch so. wir würden es daher begrüssen, wenn er ein jahr später eingeschult wird. im gespräch mit der tagesmutter, die auch gern den platz für ein baby haben möchte, hören wir nur zu dem thema, dass heute angeblich alle kinder so sind. ich finde unser sohn ist aber nicht alle kinder. ich habe sorge, dass er dadurch in der schule probleme hat und letzten endes das erste jahr wiederholen muss. jetzt waren wir gestern zur vorschuluntersuchung, dort wurde eine einschulung empfohlen, obwohl er auch da diese unkonzentriertheit nach längerer zeit gezeigt hat. er hat beim test mit den beinen und händen gezappelt, gepfiffen, gesungen, in der gegend umhergeschaut, gesprochen 3zahlen hintereinander auf grund seiner unkonzentration nicht wiederholen konnte. ich weiss es auch nicht mehr. es wurde nur vermerkt, auf dem schreiben für die schule, dass er leichte konzentrationsdefiziete und noch etwas vermehrt ablenkbar ist, eltern würden eher zurückstellen. jetzt müssen wir zur schulanmeldung. welche stelle entscheidet nun die tatsächliche einschulung, wo müssen wir uns jetzt gegen eine einschulung "start" machen. wir kennen doch unseren sohn am besten und nicht jemand, der sich mal kurz mit ihm allein unterhält, schwierig ist es doch für ihn auch erst, wenn mehrere menschen zusammen sind, wie in der schule. muss noch dazu sagen, dass in unserer schule immer 2 klassen zusammen unterrichtet werden, daher noch mehr bedenken. Ach, noch dazu, kinderarzt würde hinter uns stehen würden uns sehr freuen, wenn uns jemand einen rat geben könnte. DANKE
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Wenn irgendwie möglich, erbitten Sie sich von dem behandelnden Kinderarzt einen Kurzbericht über seine Einschätzung zum Verhalten Ihres Sohnes. Nehmen Sie diesen Bericht mit zur Schulanmeldung und äußern Sie dort Ihre sehr großen Bedenken, die Sie sich -um nichts zu vergessen- zuvor aufschreiben. Weisen Sie ebenso darauf hin, dass Ihr Sohn bis jetzt von einer Tagesmutter betreut wurde und noch keine Erfahrungen in einer größeren Gruppe sammeln konnte, sodass diesbezüglich doch ein Nachholbedarf besteht. Nachfolgenden Artikel fand ich zur Schulfähigkeit auf der Seite: www.kindergartenworkshop.de unter der Rubrik: Entwicklung. Er wird Ihnen sicherlich bei der Durchsetzung Ihrer eigenen Meinung über die Schulfähigkeit Ihres Sohnes helfen: Emotionale Schulfähigkeit: Kinder sind gefühlsmäßig eher ausgeglichen stehen neuen Herausforderungen eher zuversichtlich gegenüber haben Vertrauen in die eigene Person können uneindeutige Situationen in gewissem Rahmen aushalten zeigen hohe Anstrengungsbereitschaft Kognitive Schulfähigkeit: Kinder zeichnen sich durch Konzentration, also Ausdauer und Genauigkeit aus haben ein aktives Sprechverhalten besitzen einen guten Sprachfluss, einen großen Wortschatz denken in folgerichtigen Kausalzusammenhängen können Informationen abstrakt und logisch weitergeben besitzen eine gute Wahrnehmungs- und Beobachtungsfähigkeit soziale Schulfähigkeit: haben eine altersentsprechende Toleranzhaltung nehmen gerne Kontakt zu anderen Menschen auf sind in einer Gruppe ansprechbar halten Kontakte einerseits aufrecht, brechen aber auch Kontakte überlegtund gezielt ab haben keine Schwierigkeiten sich von vertrauten Personen zu lösen halten Regeln ein bzw. arbeiten an ihrer Veränderung motorische Schulfähigkeit: haben ein gutes Reaktionsvermögen zeichnen sich durch eine gute visuell/motorische Koordinationsfähigkeit aus können ihre Feinmotorik steuern setzen grobmotorische Aktivitäten bewusst ein 1. Kinder erwerben beim Spielen die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie brauchen, um schulfähig zu sein. 2. Schulfähigkeit ist eine unmittelbare Folge aus der Spielfähigkeit. Sie zu beschneiden hieße, Kinder im Aufbau ihrer Schulfähigkeit aktiv und passiv behindern. 3. Kongnitive Lernprozesse geschehen gerade während des Spielens, also in Situationen, die nicht von Erwachsenen im Hinblick aus kognitive Förderung strukturiert sind. 4. Eine der wesentlichen Grundlagen für Intelligenz und Selbstbewusstsein von Menschen ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen, ihre Absichten und Gedanken, hineinversetzen zu können. Genau dies geschieht im Spiel und geschieht nicht beim sogenannten "vorschulischen Arbeiten". 5. Die "allgemeine Schulfähigkeit" ist immer nur dann gegeben, wenn die "emotionale Schulfähigkeit" ausgeprägt ist. Sie dominiert an erster Stelle und kann sich nur dort entwickeln, wo Kinder ausgiebig spielen. 6. Nur wenn die "emotionale Schulfähigkeit" bei Kindern ausgeprägt ist, kann sich die "kognitive Schulfähigkeit" am besten entwickeln. Da meiner Meinung nach die Kinder immer einem enormen, schulischen Druck ausgesetzt sind, wird Ihr Sohn es bestimmt später in der Schule leichter haben, wenn Sie ein noch verbleibendes Jahr nutzen können, um spielerisch seine Konzentrationsfähigkeit und alle übrigen Schwächen, die Ihnen aufgefallen sind, gezielt zu fördern, bzw. auszugleichen. Liebe Grüße und: bis bald?
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