Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster ! Ich brauche da mal ihren Rat mein Sohn (wird im July 3) hat sich seit der Geburt seiner Schwester (wird im July 1) sehr stark verändert. Mir war klar das nicht alles so wie früher sein würde und am Anfang ging es ja auch. Doch im Moment stellt er mit seinem verhalten meine nerven auf eine sehr harte Probe.Sobald man ihn für einige sekunden aus den Augen lässt macht er eine Dummheit nach der anderen, wenn er nicht seine Schwester anschreit oder rumquelt, dann macht er irgendetwas kaputt oder sonst eine Dummheit.Wenn ich dann schimpfe reagiert er nicht drauf,bekommt er einen Klaps auf den Po lässt ihn das auch kalt.Ich komme mit nichts mehr an ihn ran. Habe es auch schon mit Strafen versucht z.B. ihn in sein Zimmer geschickt für ein paar Minuten auch das half nur kurz.Bei gemeinsamen spaziergängen ist er auch schon mehrmals Weggelaufen.Kurz Gesagt er hört überhaupt nicht mehr auf mich.Und aufs Klo geht er neuerdings auch nicht mehr.Ich weiss nicht mehr wie ich mich noch verhalten soll, ich will doch nicht dauernd schimpfen mit ihm. Verzweifelte Grüsse Kerstin
Christiane Schuster
Hallo Kerstin Haben Sie schon mal versucht, sich ihm in genannten Situationen besonders liebevoll zuzuwenden -auch wenn es Sie wahrscheinlich einige Überwindung kostet-? Das häufige Strafen oder Schimpfen wird ihm nur noch bestätigen, dass er seid der Geburt seiner Schwester anscheinend nicht mehr gebraucht wird, sodass er mit allen Mitteln versucht, wieder mehr Aufmerksamkeit zu erhalten.- Hinzu kommt sein in diesem Alter überaus großer Bewegungs-Drang, dem Sie evtl. mit Haushalt und weiterem Kleinkind allein nicht ganz gerecht werden können. Laden Sie doch mal des Öfteren ein ca. gleichaltriges Kind ein, sodass die Beiden miteinander in gewohnter Umgebung spielen können. Auch sollten Sie überlegen, Ihrem Sohn als dem "großen Bruder" die Teilnahme an einer Interessengruppe zu gönnen, wie z.B. Sport oder musik. Früherziehung. Auf die Toilette wird er sicherlich auch wieder von ganz alleine gehen, wenn Sie ihn ab und zu mal loben und über Unzulänglichkeiten versuchen hinwegzusehen. Er wird sich dann wieder akzeptiert und geliebt fühlen und sicherlich bald wieder ein angemesseneres Verhalten zeigen. Starke Nerven und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, wir haben das gleiche Problem. Mein Sohn ist 3 und meine Tochter 6 Monate. Er tut seiner Schwester zwar nix, aber dafür hört er überhaupt nicht mehr, schmeißt sich auf die Strasse und steht auch nicht auf, wenn Autos kommen etc. Kinderarzt hat nun Baldrianzäpfchen gegen Schlafprobleme verschrieben und morgen haben wir einen Termin bei der Familienberatung, da ich auch nicht mehr weiter weiß und am Ende mit meinen Nerven bin. Habe auch schon viel ins Internet gestellt, aber bis jetzt leider noch keine brauchbaren Lösungen erhalten. Wir könnten ja weiterhin in Kontakt bleiben? Alles Liebe und viel Kraft
Mitglied inaktiv
Liebe Kerstin, Ich hatte genau das gleiche Problem mit meinem Grossen, auch der Altersunterschied war der gleiche. Ich kann Dich beruhigen, es wird besser, als der Kleine laufen konnte, wurde er als Spielkamerad angesehen, und heute (der Grosse ist inzwischen 3,5) ärgert der Kleine den Grossen mehr als umgekehrt ! Den Ratschlägen von Frau Schuster kann ich mich nur anschliessen (ich habe sie in meiner "akuten"Phase auch um Hilfe gebeten). Roman wurde damals regelrecht aggressiv gegen seinen Bruder, beissen, Haare ziehen, sich auf den Kleinen werfen, ihn umschubsen ..... Trotzdem nicht verzweifeln : Eine Aktivität für den Grossen ist sehr hilfreich, ich habe damals den meinigen in einen Kindergarten gegeben, dort fühlte er sich als Grosser ! Auch in besonderen Krisen den Grossen auf den Schoss nehmen und ihm sagen, dass Du ihn lieb hast, dass er immer Dein Grosser bleiben wird, dass Du stolz bist auf alles, was er schon kann, dass er nicht seinen Bruder ärgern muss, da Du ihn ohnehin lieb hast und immer lieb haben wirst. Hervorheben, was der Kleine noch nicht darf : länger aufbleiben, eine bestimmte Fernsehsendung sehen, alleine auf der Strasse gehen, Freizeitaktivität, mit Dir backen ......unendlich Möglichkeiten ! Nicht mit Schimpfen oder Klapsen reagieren, wenn er aggrassiv gegen die Kleine wird, sondern liebevoll die Kleine trösten und bestenfalls ein "was soll denn das ?" für den Grossen ablassen. Was mir noch sehr persönlich geholfen hat, das war ein Nachdenken über meinen Sohn : Er war immer ein Kind, das sehr Aufmerksamkeit liebte, aber auch sehr charmant und lustig war. Kinder, die sich sehr auf die Eltern fixieren, sind natürlich wesentlich mehr durch die Geburt eines Geschwisterteils gestört, ihnen geht ja auch das Wichtigste im Leben verloren (nämlich der Mittelpunkt zu sein). Daher muss man mit viel Verständnis reagieren, möglichst wenig schimpfen oder schlagen, denn das verstärkt nur in Ihnen das Gefühl nicht mehr geliebt zu sein (und leider habe ich in der Hinsicht zu Anfang einige Fehler gemacht....). Trotzdem, verlier nicht den Mut und versuch vor allem Deinem Grossen zu zeigen, wie lieb Du ihn hast, dann kommt schon alles wieder ins Lot ! Liebe Grüsse Elke
Mitglied inaktiv
Vilen Dank für die lieben Antworten hat mir schon ziemlich geholfen dran erinnert zu werden, das ich nicht die einzige mit solchen Problemen bin.Wenn du magst können wir gerne in Kontakt bleiben,würde mich sehr freuen eine Leidensgenossin zu haben ;-).Hab im Moment nur leider keine Mailadresse, muss das alles erst neu machen.Liebe Grüsse Kerstin
Mitglied inaktiv
Unser erster Sohn war knapp 2 Jahre alt, als sein Bruder zur Welt kam. Er hatte damit seine Probleme und war am Anfang des öfteren eifersüchtig und total aus dem Häuschen - einfach nicht mehr er selbst. Ich habe dann auch nicht gewußt, was ich machen sollte. Schlußendlich ist mein Mann mit ihm zu einer Frau gefahren, die sich mit Bachblüten beschäftigt. Unser Sohn hat dann dort seine persönlichen Blütenkarten gezogen und damit hat sie dann die Bachblüten zusammengemischt. Und das hat dann auch wirklich geholfen, damit er wieder auf den Boden der Realität zurückkam. Sehr empfehlenswert! Annemarie
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