caleni
Sehr geehrte Frau Dr. Schuster, ich war gestern mit meinem Sohn (3,5 Jahre) beim Kinderarzt zum Grippeimpfen. Ich habe vorneweg mit ihm darüber gesprochen, dass wir beide eine Spritze bekommen, es einen kleinen Piks gibt und es das war. Bis zu dem Moment, in dem die Ärztin kam war auch alles in Ordnung. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es ihn vorher bereits belastet hat. Er hatte nachgefragt, ob es wehtun wird und ich hab ihm geantwortet, dass es nur einen kleinen Piks gibt. Das Drama nahm dann seinen Lauf, als die Ärztin das Zimmer betrat. Mein Sohn ist aufgesprungen, fing an zu weinen und wollte keine Spritze bekommen. Ich habe mich zuerst impfen lassen, sodass er auch sehen konnte, dass es nichts Schlimmes ist. Ich selbst habe keine Angst vor Spritzen, habe also nicht meine Angst auf ihn übertragen oder ihn mit nervös gemacht. Mit Hilfe der Arzthelferin und viel Geschrei hat er letztlich auch die Impfung bekommen. Ähnliches Theater hatten wir vor einem dreiviertel Jahr zur U7a. Als die Arzthelferin nur den Kopfumfang meines Kindes messen wollte, ging das Geschrei los. Er setzt dann all seine Kraft ein, um sich dagegen zu wehren, was für alle Beteiligten sehr anstrengend ist. Ich versuche in solchen Momenten ruhig zu bleiben und ihm gut zuzureden, obwohl ich vom Wesen her eher dazu neige ein kurzes Machtwort zu sprechen, was jedoch nur noch mehr Trotz hervorrufen würde. Wie kann ich solche Situationen in Zukunft entschärfen? Mein Partner war der Meinung man solle den Arztbesuch vorher gar nicht weiter thematisieren. Nur fragt ja mein Sohn nach, warum wir zum Arzt gehen und ihn da zu belügen finde ich auch nicht gerade passend. Wäre es hilfreich vorher ein Buch anzuschauen, indem es um einen Arztbesuch geht oder das ganze spielerisch mit einem Kinderarztkoffer anzugehen? Ich wäre Ihnen über einen Tip sehr dankbar. Viele Grüße und vielen Dank im Voraus, caleni
Christiane Schuster
Hallo Caleni In beschriebener Situation wäre es vermutlich entspannter zugegangen, wenn Sie Ihrem Sohn zwar gesagt hätten, dass er und Sie geimpft werden, aber die Spritze nicht erwähnt hätten. Wäre er dann zuerst geimpft worden, wäre Alles bereits vorüber ehe er begriffen hätte, was auf ihn zukommt. Da der Arztbesuch noch in seinem Gedächnis sein wird rate ich Ihnen zu einem Kinderarzt-Koffer, sodass er das Erlebte nachspielen und dadurch besser verarbeiten kann. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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