Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, Sie haben mir vor ein paar Tagen schon einmal einen Rat zum kontaktscheuen Verhalten meiner Tochter gegenüber anderen kINDERN gegeben. Gestern ist nun etwas passiert, was mir doch große Sorgen bereitet (auch, wenn es sich etwas absurd anhört): Meine Mutter, mit der meine Kleine sehr gerne zusammen ist, hat wie immer mit ihr Lieder gesungen und getanzt. Nach einer Weile war das Repertoire erschöpft, und weil ihr nichts anderes mehr einfiel, hat meine Mutter "Ich gehe mit meiner Laterne" gesungen. Daraufhin hat meine Tochter meine Mutter mit weit aufgerissenen Augen völlig entsetzt angestarrt, um anschließend einen solch hysterischen, panikartigen Anfall zu bekommen, dass sich keiner mehr zu helfen wusste, wie man sie aus diesem Zustand herausholen kann. Beim letzten Martinsfest hatten wir in der besagten Eltern-Kind-Gruppe LAternen gebastelt - rot durchscheinend, als Marienkäfer. Anna mochte diese Laterne von Anfang an nicht, dem habe ich aber keine Bedeutung beigemessen. Gleichzeitig haben wir einen Jahreskalender mit Fotos von ihr gemacht. Im November natürlich mit Laternen - das ist das einzige Bild, auf dem sie brüllt. Wenn sie sich den Kalender anguckt, sagt sie beim November: "Zumachen !" Ein Liederbuch meiner Mutter lehnt sie völlig ab, seit sie darin Noten und Bilder des "Laternenliedes" gesehen hat. Es klingt vielleicht nach Lappalie, aber ich bin mittlerweile bei diesen eindeutigen Reaktionen soweit, an eine traumatische Erfahrung bei ihr zu denken. Sie hat sie niemals an einer Laterne verbrannt, sie mag auch SONST Kerzen und Lichter aller Art. Ich frage mich, ob sie vielleicht, als ich mit ihr schwanger war, meine Ängste und Sorgen um meine damals schwerkranke Mutter irgendwie mitbekommen hat und vielleicht aus dem "roten Bauch" herauswollte (ist aber eine Woche zu spät gekommen). Klingt ziemlich albern, aber ich suche wirklich nach einer Erklärung. Natürlich werde ich ihr die Pein so weit es geht ersparen, aber was passiert, wenn im KIGA im nächsten Jahr ebenfalls Laternen gebastelt werden? Eine gewisse Gruppendynamik muss ja auhc unterstützt werden. Oder wächst sich so etwas aus? Danke für einen erneuten Rat.
Christiane Schuster
Hallo Angelika Vielleicht hat Ihre Tochter gerade vor dem roten Transparentpapier, verbunden mit schwarzer Pappe, Angst bekommen, die sie jetzt auf Alles, was LATERNE heißt überträgt.- Wie Rengin schon vorschlug: stellen Sie zunächst mal mit ihr ein Fensterbild her, das auch vor einer Kerze leuchtet ohne ROT und SCHWARZ zu verwenden. Auch ein altes Glas können Sie bemalen und ein Teelicht hineinstellen. Ersetzen Sie das Wort LATERNE durch LAMPE. Ist dieser Schritt geschafft, bietet sich evtl. das Herstellen einer "Gartenlampe" an, die auf einen Stock geklebt und nicht gehängt wird. Damit sie dann auch mal benutzt werden kann, wenn Sie zur Oma gehen, wird sie dann an einen Stab gehängt werden müssen. Gaaanz langsam -sicherlich bis zum nächsten Martinsfest- wird Anna dann (hoffentlich) ihre Angst verlieren, wenn Sie mit ihr die schwarze Pappe umgehend bunt verzieren und auch kein rotes Papier verwenden, sondern sie selbst die Farben wählen lassen. Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo :-) Vielleicht eine Laterne basteln, die einer Ihrer Lieblingsfiguren oder z.B. ihrem Teddy aehnelt und beim Basteln aber nicht gleich am Anfang sagen, das es eine Laterne sein wird. Viel Glück Rengin
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