Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Angst vor Opa

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Angst vor Opa

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liebe fr schuster! ich habe gleich noch eine frage, da ich schon dabei bin, im forum zu stöbern. meine tochter hatte immer schon etwas angst vor ihrem opa, sprich, sie weinte immer sofort, wenn er ihr zu nah kam, obwohl sie ihn so ca alle 3 wochen sah. ab ca 1 jahr wurde es besser, er durfte in die nähe, und wenn sie einen guten tag hatte, durfte er sie berühren und mit ihr spielen. er ist nun mal ein großer mann mit einer tiefen, nicht gerade kinderfreundlichen stimme. und er hat nicht gerade das beste einfühlvermögen und gespür für kinder. aber mit der zeit haben die beiden sich arangiert. sie ist im allgemeinen etwas skeptisch bei männern, beim anderen opa, den sie nur alle 3 monate sieht weint sie klarerweise auch immer anfangs. (er durfte sie noch nie hochnehmen) ihren papa dafür liebt sie heiß. und ihren 3. opa mag sie auch sehr gerne. nun aber zu meinem anliegen: bei dem besagten opa wurde ein bösartiger gehirntumor festgestellt, der auch im dezember herausgenommen wurde. nun ist er aber sehr geschwächt, hat einiges abgenommen und man sieht ihm die krankheit schon an. das problem ist: wenn wir bei meinen eltern sind und der opa ins zimmer kommt, bekommt meine tochter furchtbare angst. sie weint bitterlich, zittert und will nicht mal mehr auf den boden gestellt werden. so verschreckt war sie doch noch nie. oder wenn sie seine stimme hört, ist es das selbe. ist er wieder weg, beruhigt sie sich nur langsam wieder. die oma liebt sie heiß. jeden tag fragt sie mich oma? oma? sie ist soooo gerne bei ihr. letztes monat war ja opa im spital, und wir waren oft bei der oma, um ihr beizustehen. ich kann mir vorstellen, daß kinder ein feines gespür für veränderungen haben. aber wie sollen wir damit umgehen? sie hat ja wirklich panische angst vor ihm, aber sie kann nur ihre oma sehen, indem wir die beiden besuchen. meine mama kann nicht weg, da mein stiefvater ständig stürzt und sie ihn nicht alleine lassen kann. liebe grüße valeria


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Hallo Valeria Da sich Kleinkinder besonders an ihren vertrautesten Bezugspersonen orientieren, wird sie -ebenso wie Sie- kein allzu herzliches Verhältnis zu Ihrem Opa aufbauen können. Auch sie wird mit zunehmendem Alter ein gutes, aber eben kein herzliches Gefühl für ihn haben.- Da sind und werden Sie ihr Vorbild bleiben.- Da sich dieser Opa, der ihr sowieso schon ein wenig unheimlich war und sie verunsichert hat, nun auch noch total verändert hat, wird sie in Bezug auf ihn vollends die Orientierung verloren haben und sich verstärkt Hilfe suchend an Sie wenden, sobald er in ihre Nähe kommt.- Nehmen Sie Ihre Tochter möglichst umgehend auf den Arm, den Schoß oder an die Hand, wenn Sie bemerken, dass der Opa sich nähert. Reden Sie zu Hause immer nur gut von Ihrem Stiefvater und informieren Sie Ihre Tochter darüber, dass er sehr krank war und noch eine lange Zeit brauchen wird um sich zu erholen und um wieder so wie vor der Krankheit zu werden/auszusehen. Zeigen Sie Ihrer Tochter gegenüber Verständnis für diese Angst. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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kann es sein, daß meine tochter unterbewußt spürt, daß das verhältnis nicht so familiär zu ihm ist? habe bei antwort auf frage von alexandra am 13.1. mit dem thema "gestörte vater-sohn beziehung" meine beziehung zu meinem stiefvater beschrieben. das verhältnis ist halt etwas kühl im allgemeinen: hallo, wie gehts, tschüß. aber so, wie es früher ablief, ist es nicht mehr. ähm, ich laß mir nicht mehr so leicht was gefallen. und seit dem geht es. er lobt!(früher gabs eigentlich nur kritik) mich sogar was für eine gute mutter ich bin.


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