Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine Tochter ist zwar schon 7 J., es wäre trotzdem schön, wenn Sie mit helfen würden. Sie war schon immer eher der ruhigere Typ und bei neuen Sachen vorsichtig und abwartend. Und das ist das Problem. Sie möchte vieles, was neu oder nicht so alltäglich ist, nicht machen. Z. B. in die Sportgruppe gehen (wenigstens 1 x zum Schnuppern), obwohl sie die meisten Kinder und die Leiterin kennt. Mit ihrer Freundin, die 2 Häuser weiter wohnt, will sie nur bei uns im Haus spielen (nie bei Ihr!), was mich langsam auch nervt. Bei Ihrer Oma möchte sie auch nicht schlafen usw. Sicherlich liegt es auch an uns, da mein Mann und ich auch eher zurückgezogen leben (aufgrund unserer eigenen Erziehung und wir sind damit auch nicht unbedingt zufrieden). Ich versuche schon mit gutem Beispiel voranzugehen, dies fällt mir aber auch nicht leicht. Wie kann ich meiner Tochter helfen ?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Besuchen Sie mit Ihrer Tochter doch mal die Freundin und deren Mutter gemeinsam, nachdem Sie sich telefonisch verabredet haben. Auch sollten Sie einmal mit dem betreuenden (Kinder-)Arzt über das Verhalten Ihrer Tochter sprechen -evtl. mit einem Kurzbericht von der Lehrerin/dem Lehrer-, da er ggf. zu einer unterstützenden (Ergo-)Therapie oder zu einem psychologischen Test raten kann. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, da erkenne ich meine Tochter absolut wieder! :-) Die Frage ist ja eigentlich, ob Deine Tochter wirklich darunter leidet, wie sie ist - was nicht unbedingt so klingt. Vielleicht denkst Du nur, sie müsse wohl leiden, weil Du ein Bild vor Augen hast, wie ein Kind sein "sollte": Offen, kontaktfreudig, selbstbewusst, neugierig auf neue Situationen. Du leidest selbst vielleicht, weil Deine Tochter von diesem Idealbild abweicht, und denkst dann bloß, das müsse ihr auch so gehen? Es ist doch gar nicht schlimm, wenn ein Kind zurückhaltender und vorsichtiger ist und neue Situationen nicht gern mag, finde ich. So etwas ist ja auch angeboren und liegt nicht nur an Eurem Vorbild oder Eurer Erziehung. Also, meine Tochter (8) ist wie gesagt auch sehr zurückhaltend, beobachtend und nicht gerade offen für Neues, geschweige denn draufgängerisch. Auf Kindergeburtstagen schließt sie sich teilweise selbst aus, weil sie bei manchen Spielen lieber zugucken als mitmachen möchte. Sie war aber eigentlich schon als Baby so und ist sich treu geblieben. Sie hat diese Eigenschaft von meinem Mann geerbt, der als Kind genauso war. Ich selbst bin eher offen und daher keinesfalls ein ungünstiges Vorbild für meine Tochter - sie ist aber trotzdem einfach so, wie sie ist. Unser kleiner Sohn ist denn witzigerweise - trotz gleicher Eltern und gleichen Vorbilds - ganz anders: Absolout locker, entspannt, neugierig, fremdelt kaum, liebt es sehr, neue Kinder zu treffen, ist kaum ängstlich etc. Auch er war von Anfang an so - es ist also doch mehr Vererbung im Spiel als wir oft annehmen. Weißte, für mich war es ein großes Aha-Erlebnis, irgendwann mal zu begreifen, dass unsere Tochter (meist) überhaupt kein bisschen unter ihrer Zurückhaltung leidet. Ihre Kiga-Erzieherin war die Erste, die - über meine Sorge erstaunt - sagte, dass meine Tochter aber doch einen sehr zufriedenen Eindruck mache und offenbar prima damit zurecht komme, wie sie ist. Überlege mal, ob Deine Tochter sich nicht eigentlich auch völlig okay findet, wie sie ist. Und sich von Dir vielleicht sogar etwas unter Druck gesetzt fühlt, wenn Du von ihr unterschwellig verlangst, anders zu sein. Zeige ihr, wie wunderbar Du sie findest, genau so, wie sie ist. Denn das gibt Selbstbewusstsein. Ich würde nur aktiv werden, wenn sie selbst sichtlich darunter leidet, dass sie z.B. etwas Bestimmtes sehr gern möchte, sich aber nicht traut. Wenn sie also insgeheim doch gern zum Sport möchte. Dann könntest Du die ersten Male mitgehen - oder Ihr geht sogar in einen Kurs etc., der für Erwachsene und Kinder geeignet ist. So etwas bieten zum Beispiel die Krankenkassen im Rahmen ihrer kostenlosen Fitness-Programme an. Auch bei Musik- oder privaten Kunst- oder Malschulen kann man gemeinsame Kurse belegen, falls das was für Euch wäre. Da gibt es sicher noch ein paar Ideen. Und wenn Deine Tochter gern mal bei der Freundin spielen würde, aber nicht allein dort bleiben will, dann versuche vielleicht zu arrangieren, dass Du mit der anderen Mutter beim ersten Besuch einen Kaffee trinkst, bevor Du gehst - oder auch beim ersten Mal ganz dableiben kannst. Noch ein Trost zum Schluss: Mein Mann war als Kind wie Deine und meine Tochter. Er hatte wenige, aber feste Freunde, machte viele Aktivitäten nicht mit, traute sich dies nicht und das nicht. Heute ist er in leitender Position bei einer großen Firma, hält u.a. nebenbei Fortbildungen für andere ab, kann problemlos auf Menschen zugehen (auch wenn er kein Ausbund an Kontaktfreude ist), ist gelassen und strahlt Ruhe aus - was besser ankommt als große Selbstinszenierungen. Daran sieht man, dass es für ein zufriedenes Leben ganz wurscht ist, ob man als Kind nun vorwitzig oder zurückhaltend und etwas ängstlich war! Liebe Grüße, Bea
Ähnliche Fragen
Hallo, Meine Tochter ist bald 11 Monate und ich habe mich während der Coronazeit sehr mit Kontakten zurückgehalten. Jetzt habe ich mich kürzlich mit einer Bekannten hier im Ort zuerst bei ihr und jetzt bei uns getroffen und sobald deren 1jähriges Baby Geräusche macht, fängt meine Tochter bitterlich an zu weinen und uriniert auch verstärkt. Dann ...
Guten Tag Frau Ubbens, ich hätte mal eine Frage zum Medienkonsum. Mein Sohn ist 5 hat hat panische Angst vor Filmen aller Art. In der Kita wird zur Weihnachtsfeier immer ein Film angemacht und er sitzt da zB als einziger im Gruppenraum und spielt, weil er bereits beim Vorspann schreiend aus dem Raum läuft. Er hat vor allem Angst vor Geräuschen. ...
Hallo Frau Ubbens, meine 2 Jährige Tochter hatte eine ängstliche Phase, in welcher sie vor bestimmten Dingen Angst hatte. Entsprechend viel Aufmerksamkeit war dann nötig um ihr diese zu nehmen. Neuerdings benutzt sie das Wort "Angst" aber bei allem möglichem und ohne dass tatsächlich eine Angst besteht. Zum Beispiel :wir sehen eine grüne Ampel und ...
Guten Tag, meine Tochter ist 10 Jahre alt und jetzt, wo wieder Tiere wie Bienen/Wespen fliegen, bekommt sie wieder Angst. Seit 2 Jahren ist sie richtig panisch, wenn etwas um sie herum fliegt. Letztes Jahr ging es so weit, dass wir nicht draußen essen konnten und sie teilweise garnicht vor die Tür wollte. Wir haben schon alles durch, von Büchern ...
Liebe Frau Ubbens! Vielleicht haben Sie einen Rat für mich. Mein Sohn ist 21 Monate alt (sicher gebunden, normalerweise ein mutiges, fröhliches und lebhaftes Kind). Seit ca. 1 Monat will er keine Gebäude bzw. Situationen betreten, die ihm nicht absolut vertraut sind. Er fängt an zu weinen und zu schreien und versucht alles, um von dort wieder we ...
Mein Mann und sind beide sehr tierlieb, haben aber keine Haustiere. Unser Sohn 18 Monate hat seit der ersten Begegnung Angst vor Tieren aller Art. In Büchern freut er sich, aus der Entfernung findet er sie spannend und benennt sie sofort. Kommen die Tiere näher als 2m klammert er sich an uns und bei weiterer Annäherung kriegt er Panik und schreit ...
Guten Tag, meine Tochter (6 Jahre) war schon als Kleinkind sehr schüchtern, hatte auch immer Angst vor Tieren und auch vor neuen Situationen. Zusätzlich hat sie beim Erhalt von Geschenken immer zu weinen begonnen und war sehr ungern in Kontakt mit Erwachsenen, die keine unmittelbaren Bezugspersonen waren. Nun ist sie in der Grundschule u ...
Hallo, unser Sohn geht nun seit einer Woche in den Kindergarten und macht es ansich super. Heute war er schon 2,5 Stunden allein dort. Ich gehe am Morgen immer mit in den Gruppenraum. Er lässt sich dann in der Regel schnell von seinem Erzieher mitnehmen, im etwas zu spielen. Ich verabschiede mich dann nach etwa 10-15 Minuten und gehe in den ...
Hallo, Mein Sohn wird im Mai 6 Jahre alt. Er ist ein sehr aufmerksamer, spielfreudiger Junge, aber auch sehr sensibel und ruhig. Er geht in den Kindergarten und war bislang immer sehr zufrieden dort. Seit einiger Zeit ist er aber etwas ruhiger geworden, kommt mit den ganz wilden Kindern nicht so zurecht,kommt mit Ablehnung nicht gut klar bzw w ...
Guten Tag, Ich brauche bitte einen Rat weil ich mich bis Freitag entscheiden muss ob unser Kind im September in die Krabbelstube geht oder in eine alterserweiterte Gruppe ( 2 bis 6 Jahre, 18 Kinder) geht. Eigentlich war ich immer für die Krabbelstube ( nur 10 in etwa gleichaltrige Kinder ab18 Monaten bis zum 3. GEBURTSTAG). Allerdings hat ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen