Athina
Liebe Frau Ubbens, unsere Tochter, fast 7 Jahre alt, ist ein lebhaftes und forsches Kind. Jeder Außenstehende bezeichnet sie als fröhlich, selbstbewusst und sozial. Auch in der Schule kommt sie sehr gut mit. Manchmal etwas unruhiger aber im Normalfall zügig und konzentriert (lt. Lehrerin). Sie ist auch eher ein Kind, welches die Führung im Spiel einnimmt. Kompromisse schließen kann sie aber auch. Nun zu meiner Sorge: Neue bzw. nicht alltägliche Situationen, wie ein Restaurantbesuch oder gar Ereignisse wie Weihnachten, Ostern, Geburtstage etc. bringen Sie aus dem Konzept. Sie ist dann extrem zappelig/nervös, stellt ständig (unnötige) Fragen, hebt Ihre Stimmlage - als wäre sie ein Kleinkind. Alles in allem ist sie extrem unsicher und diese Unsicherheit versucht sie scheinbar durch o.g. Verhalten abzubauen/zu kompensieren. Hobbys wie Tanzen mussten wir aufhören, da sie Angst hatte etwas falsch zu machen. Andere Kinder tanzen fröhlich drauf hin, unsere Maus ist sehr verkopft bzw. ängstlich/unsicher oder aber sie ist albern/zappelig (wobei eher ersteres der Fall ist). Nun steht diese Woche ein Zirkusprojekt in der Schule an. Sie müssen vor den Eltern u Schülern eine Aufführung vorführen und heute hat sie erfahren, was Ihr Part ist. Sie hat Angst runterzufallen, Angst, etwas falsch zu machen, Angst, man könne sie auslachen. Das sagte sie mir, nachdem ich sie fragte, ob sie etwas bedrücken würde, da sie so nervös/aufgeregt wirken würde. Sie fing an zu weinen und sagte, sie wolle dort nicht hin. Sie war so sehr zappelig, dass man kaum an sie ran kam. Wir überlegen schon, sie abzumelden, wobei das ja auch nicht die Lösung zur Bekämpfung der eigentlichen Herausforderung ist. Auch hat sie oft Angst, es könne brennen. Sie fragte mich eben, ob ich das Bügeleisen ausgemacht hätte bzw. ist es ihr immer wichtig, dass das Licht in ihrem Kinderzimmer ausgemacht wird. Was können wir tun, um unserer Maus den Lebensweg ein wenig fröhlicher und selbstsicherer zu gestalten? Meinen Sie, ein Kinderpsychologe ist in der Lage Ihre Ängste zu verringern? Ich bin da ehrlich gesagt skeptisch und habe Bedenken, dass ich sie mit dieser neuen Situation überfordern kann und es genau das Gegenteil bewirkt. Für Ihren Ratschlag bedanke ich mich schon jetzt. Viele Grüße, Aleka
Liebe Aleka, zum Kinderpsychologen müssen Sie sicherlich nicht. Sprechen Sie aber mit Ihrem Kinderarzt, ob dieser ein homäopathisches Mittel zur Beruhigung aufschreiben kann. Oftmals helfen aber auch schon "Placebos". Probieren Sie es doch mal aus. Vom Zirkusprojekt befreien lassen sollten Sie Ihre Tochter nicht. Es gehört zur Schule dazu und wenn die Lehrer es für richtig halten, dass Ihre Tochter nicht bei der Aufführung dabei ist, werden diese es mit Ihrer Tochter besprechen. Nur, wenn Ihre Tochter die Gelegenheit bekommt, sich ihren Ängsten zu stellen und die Erfahrung macht, dass doch gar nichts "passiert" ist, kann sie daraus Mut schöpfen für´s nächste Mal. Bestärken Sie Ihre Tochter immer wieder darin, etwas gut gemacht zu haben. Haben Sie noch ein wenig Geduld. In den meisten Fällen klingen solche Ängste im Laufe der Grundschulzeit ab. Viele Grüße Sylvia
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