cymbeline
Hallo Frau Ubbens, Seit dem frühen Grundschulalter denkt sich unser Sohn Geschichten aus um sich interessant zu machen. Beispielsweise, dass er halber Malteser sei und früher auf Malta gelebt habe oder dass sein Vater professioneller Musiker ist . Oder besondere Urlaubsorte. Früher fand ich das noch ganz niedlich aber jetzt ist er schon 10 und auf der weiterführenden Schule . Eigentlich hat er sowas gar nicht nötig da er sehr beliebt ist, ist auch Klassensprecher. Wie bewerten Sie das und sehen Sie Handlungsbedarf von Elternseite ? Danke und viele Grüße
solche Flunkereien helfen oft Unsicherheiten überdecken. Meistens möchten die Kinder mitreden und mithalten können oder manchmal auch Aufmerksamkeit erregen. Bei Ihrem Sohn kommt sicherlich hinzu, dass er schon über mehrere Jahre seine Fantasien erzählt, so dass er oft gar nicht mehr merkt, dass er flunkert. Gehen Sie mit Ihrem Sohn ins Gespräch und fragen nach, ob er Ihnen sagen kann, was er in der Schule beispielsweise über seinen Papa erzählt. Und fragen nach, ob er denn weiß, was sein Papa tatsächlich beruflich macht. Erklären Sie ggf. den Beruf, denn nicht unter jeder Berufsbezeichnung kann sich ein Kind etwas vorstellen. So ähnlich gehen Sie auch bei anderen Ihnen bekannten Flunkerdetails vor. Schärfen Sie die Wahrnehmung Ihres Sohnes dadurch, dass Sie ihn auf die wahren Gegebenheiten aufmerksam machen, ohne ihn für die Flunkereien in der Schule zu tadeln. Vielleicht gibt es in der Freizeit etwas, bei dem sich Ihr Sohn stark fühlen kann. Übt er einen Sport aus, den er gerne mag? Gerne finden Sie mit Ihrem Sohn heraus, wo er stark ist und sprechen ihm immer wieder gut zu, wenn ihm Dinge gut gelingen, um sein Selbstbewusstsein zu stärken. Viele Grüße Sylvia
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