Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine beiden Söhne sind knapp 3 und 9 Jahre alt. Der Kleine ist zur Zeit ganz schön anstrengend. Er kneift und haut, einfach so und schmunzelt noch dabei um zu sehen, wie wir reagieren. Irgendwie muß ich ihm doch seine Grenzen zeigen, aber wie? Ich habe ihn in eine Ecke gestellt, er kam wieder raus und lächelte, kniff und haute gleich wieder - aus unserer Sicht ohne weiteren Grund. Dann sagte ich, daß er am Abend in seinem Bett schlafen wird, wenn er nicht lieb ist. Dazu muß ich sagen bzw. schreiben, daß er nachts in meinem Bett mit schläft und den Mittagsschlaf in seinem Bett macht. Da er also nicht artig war, brachte ich ihn abends in sein Bett. Er schrie fürchterlich. Erst ging ich alle 5 Minuten zu ihm rein und sprach mit ihm, warum er in seinem Bett liegt, dann alle 10 Minuten. Er hörte nicht auf zu weinen bzw. schreien. Er ist sehr energisch und hat einen sehr starken Willen. Gegen 19.30 Uhr ging er ins Bett und gegen 21.30 Uhr klingelte es bei mir an der Tür. Es waren die Nachbarn, die sich beschwerten, daß ich kein Herz hätte und das Kind so lange schreien ließe. Ich solle mal hingehen und ihn beruhigen. Als ich sagte, daß ich alle 5 bzw. 10 Minuten zu ihm gehe, sagten sie, daß sie das nicht glaubten, da man meine Stimme nicht gehört hätte. Natürlich schreie ich nicht und sprach ganz ruhig auf meinen Sohn ein. Da er laut schrie, übertönte er das natürlich. Dann gaben sie mir den Ratschlag, daß ich doch ein kleines Licht in seinem Zimmer anmachen sollte. Er hat ein Nachtlicht im Zimmer! Jedenfalls beschimpften sie mich als herzlos. Ich bin mit den Nerven echt fertig. Für meine Kinder mache ich alles aber irgendwie muß man doch auch Grenzen setzen, aber wie? Nachdem sich meine Nachbarn aufregten, habe ich meinen Sohn aus seinem Bett geholt und in mein Bett gebracht. Er war sofort ruhig und fröhlich, konnte gleich wieder lachen. Können sie mir einem Tipp geben, wie ich meinem Sohn Grenzen setzen kann? Habe ich ihn wirklich zu lange schreien lassen? Ein gutes Gefühl hatte ich ja nicht dabei aber jetzt hat er doch gelernt, daß er nur lange genug schreien braucht und er bekommt dann seinen Willen, oder? Ich bin echt ratlos und fühle mich wirklich schlecht. Bin für jeden Rat dankbar. Lisa
Christiane Schuster
Hallo Lisa Stellen Sie Ihren -altersgerecht Grenzen testenden- Sohn beim nächsten Kneifen o.Ä. weder zur Strafe in die Ecke, noch beißen Sie zurück noch weisen Sie ihn darauf hin, dass der Konflikt erst am Abend gelöst werden wird, indem er in seinem Bett und nicht in Ihrem zu schlafen hat. Nehmen Sie ihn nach Blickkontakt fest in Ihren Arm um ihm dann dort zu begründen, dass Sie dieses Verhalten weder mögen noch zulassen werden und bieten Sie ihm gleichzeitig etwas zum Kneifen, Beißen... Geeignetes an. Jede Zurechtweisung und jedes spätere, für ihn zusammenhanglose Handeln regt ihn zu weiterer Provokation an, sodass "nur" Gelassenheit und Konsequenz im Augenblick zum langfristigen Erfolg führen wird, da er nicht die eigentlich vermutete und gewünschte Reaktion von Ihnen erhält. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Lisa, mir ist spontan eingefallen beim Lesen, dass Dein Sohn wahrscheinlich gar nicht verstanden hat, dass die Bettaktion mit seinem Verhalten am Tag in Verbindung stand, oder? Mein Sohn ist erst zwei Jahre alt, aber er würde das sicher nicht verstehen sondern wäre in dem Moment dann nur unglücklich und würde sich ungeliebt fühlen. Wenn er mal haut oder so sage ich ihm recht eindringlich, während ich ihm in die Augen schaue, dass das weh tut und niemand dem anderen absichtlihc weh tut. Würde er das immer wieder machen würde ich vermutlich den Raum verlassen und sagen, dass ich da jetzt keine Lust mehr drauf habe... Lächenln tut er übrigens auch, wenn jemand mit ihm schimpft, ich glaube, das kann auch Verlegenheit sein. So einen richtigen Tip habe ich nicht, weil wir das Problem (noch nicht?) haben, bin aber gespannt auf die Antwort, weil wir auch ein Kind kennen, das unseren Sohn immer haut und beißt und wir nicht so recht wissen, was tun. Viele Grüße Kristina
Mitglied inaktiv
Halo Lisa ein Kind mit 3 Jahren oder brsser gesagt überhaubt ein Kind, sollte man eigendlich nicht auf später bestrafen. das sit zu lange her. wenn er kneifft undhaut, Ihm die Hand festhalten, zu Ihm auf gleiche Augen höhe bücken, und Ihm sagen, das dies nicht erlaubt is. Wenn er doch tut, den Raum verlassen und Ihn stehn lassen, paar Minuten2 -3 Minuten auf ein Stuhl setzen., aber das würde er so wie ich das verstanden habe eh icht tun! Den Raum verlassen und sagen wenn er meint er könne es jetz bleiben lassen, dann dürfe er wiedr kommen! Ein Kissen hat auch gute wirkung, wenn er wieder hat und kneifft dann soll er das Kissen hauen, wenn Ihm so feste danach ist.. also so Quasi einKneiff Kissen anschaffen! gutes gelingen wünscht dir silvia
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe meinen Sohn gleich bestraft, in dem ich beide Arme festgehalten habe und ihm mit sehr ernster Mine ins Gesicht beschaut habe mit der Feststellung, daß mir das gar nicht gefällt. Kaum habe ich ihn losgelassen, kneift er mit Vergnügen wieder in die Wange und lächelt dabei. Ich habe ihn in eine Ecke gestellt, "bis er wieder lieb ist". Das nützt auch nichts, da er gleich wieder rauskommt. Ich bin aber fest der Meinung, daß er ganz genau weiß, warum er abends in sein Bett mußte. Ich habe es ihm öfter gesagt: "Wenn Du jetzt nicht lieb bist, dann gehst Du heute Abend ins kleine Bett." Sein Kommentar: "Ich weiß." Er ist sehr schlau und weiß ganz genau, warum er nicht im großen Bett schlafen durfte. Ich bin echt ratlos. Lisa
Mitglied inaktiv
Hallo Lisa, ich hatte Dir im anderen Forum bereits geantwortet, aber das ist wohl untergegangen. Ich habe Dir den Rat gegeben, wenn Dein Sohn tagsüber kneift und schlägt, daß du ihm gleich eine Auszeit gibst. Mit drei Jahren bin ich damals nicht mehr aus dem Zimmer gegangen, sondern habe meine Große damals ins Badezimmer geschickt, weil ich das Kinderzimmer als Strafe nicht so toll fand. Schließlich sollen sie sich dort wohlfühlen. Ebenso habe ich Dir den Rat gegeben, an Abendritualen nichts zu ändern. Das führt nur zu noch mehr Geschrei und ist im Endeffekt keine Strafe für ihn, sondern eher für Dich (wie Du siehst). Und wenn man selbst mit den Nerven am Ende ist, bekommt man sein Kind eben auch nicht ruhig. Das überträgt sich dann und es gibt Gebrüll. So extrem war meine Tochter nicht, aber ich habe sie eben tagsüber öfter aus dem Zimmer geschickt (Flur reicht ja auch). Bei ihr hat das damals geholfen. In der Krippe hatte ich damals beim Kneifen den Rat bekommen: Hände festhalten, anschauen und sagen, daß es der Mama weh tut. Beim nächsten Mal dazu sagen, wenn es nochmal gemacht wird, kneift die Mama zurück und dann eben auch wirklich zurückkneifen (muß ja nicht so richtig fest sein). Ganz ehrlich muß ich sagen, geholfen hat das damals nicht wirklich, soll aber bei anderen Kindern Wunder gewirkt haben. LG Iris
Mitglied inaktiv
also das mit dem "zurück-kneifen" halte ich nicht für erfolgreich. meine tochter hat den ganzen sommer gebissen, neben all den möglichen reaktionen habe ich in einer verzweiflungstat auch einmal zurückgebissen. abgesehen davon, dass sie das lustig fand und mich anlachte, ist es auf jeden fall das flasche signal ans kind. denn warum sollte das kind das dann nicht tun, wenn mami es tut ? damit sagt man eigentlich, dass es "üblich" ist, zu beissen, kneifen, schlagen, was auch immer.
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