Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Abendritual - Ärger

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Abendritual - Ärger

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Hallo Frau Dr. Schuster, Sie haben mir schon einmal geholfen, sicher können Sie mich auch jetzt motivieren:-) Unsere Tochter, jetzt 3 geworden, macht seit ein paar Tagen ein Riesen-Theater beim Zu-Bett-Gehen. Üblicherweise lesen wir nach dem Duschen noch ein oder zwei Bücher, dann trinkt sie noch etwas Milch (leider aus Flasche), dann Zähne-Putzen, dann ins Bett gehen. Hier bleibe ich dann so lange, bis sie eingeschlafen ist und komme ihren Wünschen nach Streicheln etc. nach:-). Seit einigen Tagen eskaliert die Lage wg. der Milch völlig. Sie will die Milch nicht trinken, also gehen wir hoch in ihr Zimmer - dort schreit, stampft, springt sie wie wild geworden, weil sie wieder ins Wohnzimmer auf die Couch möchte und dort ihre Milch zu sich nehmen. Gehen wir runter, trinkt sie aber nicht und so geht das Spiel mind. eine halbe Stunde. Wir haben schon versucht, uns durchzusetzen - wenn sie die Milch nicht trinkt, hat sie eben Pech gehabt und muß ohne Milch ins Bett. Da sie sich aber absolut nicht beruhigen kann, sie ist wie von Sinnen, schwitzt, einfach schlimm, funktioniert das nicht. Wir wissen einfach nicht weiter. Haben Sie vielleicht eine Idee, wie man ihr auf die sanfte Art das Ritual abgewöhnen könnte, da sie den Inhalt ja eigentlich nicht mehr möchte. VIELEN DANK schon einmal. Mily


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Hallo Mily Fragen Sie Ihre Tochter doch mal, was sie lieber möchte als die Milch; vielleicht noch ein Stück Obst, einen Joghurt o.Ä.? Vielleicht findet sie es auch ganz besonders gemütlich, wenn Sie noch ein gemeinsames Trinkpäuschen einlegen und sich gegenseitig mit einem farbigen Becher oder einer Tasse zuprosten und sie evtl. mit einem Strohhalm trinken darf? Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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Du kannst ihr ja anbieten, dass sie auf der Couch noch trinken darf, ABER: aus einem Becher. Tauschprinzip: sozusagen du bietest an auf der Couch zu trinken und sie gibt dir die Flasche. Im Bett lest ihr dann noch eine Geschichte vor und da würde ich auch konsequent bleiben indem ich sie nicht nochmal rausnehme. Würde am Bett sitzen bleiben (somit kann es dann nicht Angst sein) und dabei Licht aus machen. Wenn du den Eindruck hast, dass sie nicht müde genug ist, dann verkürze den Mittagsschlaf durch Wecken mit Alltagsgeräuschen.


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Vielen Dank für Deine Antwort. Mittagsschlaf hält sie nur im Kindergarten und dann auch wesentlich kürzer als die anderen Kinder. Am Wochenende schläft sie mittags nicht. Das eigentliche Problem ist, so glaube ich, daß sie die Flasche/Milch aus Gewohnheitsgründen haben möchte, aber eigentlich weder Durst noch Hunger hat und nicht trinken will. Mily


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Dann biete ihr einen anderen Tausch an: Du gibst mir die Flasche und ich ... (wähle was was sie gern mag: mehr vorlesen, ein Kuscheltier,...). Das Tauschprinzip dürfte gut funktionnieren. Das einzige, was nicht direkt damit zu tun hat, ist das aufs Sofa wollen. Vielleicht will sie den Abend langsam ausklingen lassen. Biete ihr vielleicht an Flasche gegen ein kürzeres, ruhiges Spiel zum Abend nach dem Duschen. Ich habe es als Kind auch gehasst, wenn ich sofort nach dem gemeinsamen Abendbrot ins Bett sollte :-) Es gibt im übrigen auch Kinder, die einfach nicht so viel Schlaf benötigen. Überleg noch mal was du deinem Kind vorschlagen möchtest. Nur du kennst dein Kind.


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Der Abend klingt immer ruhig auf der Couch aus, Bücher lesen, schmusen und eben als Abschluß noch ihre Milch - das ganze dauerte bislang meist 30 - 45 min. Sie muß eigentlich schon müde sein - sie schläft von ca. 21.45 Uhr bis 07.00 Uhr morgens - Mittagsschlaf nur wochentags max. 1 Stunde. Kuscheltier oder Puppe nimmt sie immer mit ins Bett. Vielen Dank trotzdem.


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Milch ist eines der am falschesten dargestellten Nahrungsmittel in der heutigen Industriegesellschaft. Die Milch wirkt sich für Ihr Kind sowieso nicht positiv auf den Körper Ihres Kindes aus. Sie sollten Ihrem Kind ohnehin keine Milch mehr zu trinken geben!! --- Ausschnitte von Artikeln zu Milch: --- Milchtrinken trägt zum Profit der Milchproduzenten bei, aber wie die oben genannten Studien zeigen, schadet es Ihren Knochen wahrscheinlich eher als dass es ihnen hilft. Darüber hinaus werden Milchprodukte mit allen möglichen anderen Problemen in Verbindung gebracht, darunter Fettleibigkeit, Herzkrankheiten und Krebs (Brustkrebs und Prostatakrebs eingeschlossen), und sind wahrscheinlich auch noch mit Spuren von Antibiotika, Hormonen und anderen Chemikalien verseucht, darunter Dioxin, eine der giftigsten dem Menschen bekannten Substanzen. (Die Washington Post berichtete, dass „die neueste EPA-Studie zu dem Schluss kommt, dass Menschen, die selbst kleine Mengen an Dioxin in fettigen Nahrungsmitteln und Milchprodukten konsumieren, einem Krebsrisiko von 1 zu 100 ausgesetzt sind. Sie können darüber hinaus noch andere Probleme entwickeln, wie beispielsweise Konzentrationsschwierigkeiten, Lernunfähigkeit, Infektionsanfälligkeit und Lebererkrankungen" (April 12, 2001). Kalzium ist natürlich ein lebenswichtiges Mineral, und es ist möglich, einen Kalziummangel zu haben. Laut Dr. Neal Barnard, Vorsitzender des Physicians Committee for Responsible Medicine, „ist insbesondere Milch eine schlechte Absicherung gegen Knochenbrüche. Die gesündesten Kalziumquellen sind grünes Blattgemüse und Hülsenfrüchte. Sie müssen nicht riesige Portionen Gemüse oder Bohnen essen, um genug Kalzium zu bekommen, aber Sie sollten beides regelmäßig in den Mahlzeiten verwenden. Wenn Sie extra viel Kalzium aufnehmen wollen, sind angereicherte Orangen-, Apfel- oder Grapefruitsäfte eine gute Wahl." . Für Menschen ist es ebenso sinnlos, die Muttermilch von Kühen zu trinken wie die Muttermilch von Ratten, Katzen, Hunden, Giraffen oder anderer Sägetiere. Die Natur hat die Muttermilch des Menschen für Menschenbabys geschaffen, die Muttermilch von Kühen für Kälber und so weiter. lDer verstorbene Dr. Benjamin Spock kommt in Baby and Child Care (dem Bestseller der letzten 50 Jahre in den Vereinigten Staaten nach der Bibel), nach der Empfehlung, dass niemand Kuhmilch konsumieren sollte und nach der Auflistung einer Unzahl von Krankheiten, die mit Milchkonsum in Verbindung stehen (Herzkrankheiten, Krebs, Fettleibigkeit, Antibiotikaresistenz, Eisenmangel, Asthma, Ohrinfektionen, Hautzustände, Magenschmerzen, Blähungen und Durchfall) zu dem Schluss: „In der Natur trinken Tiere nach dem Aufwachsen keine Milch mehr, und das ist auch der normale Verlauf beim Menschen. Kinder halten ihren Kalziumspiegel besser, wenn ihr Eiweiß aus pflanzlichen Quellen stammt." Dr. Spock empfiehlt menschliche Muttermilch für Menschenbabys, wie die Natur es vorsieht. ----------------------------------------------------- Ich wünsche Ihnen viel Glück mit Ihrer Tochter und hoffe, dass Sie nun die "Intuition" Ihrer Tochter besser verstehen werden! Beste Grüße Doris


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