Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

22 Monate und sehr anstrengend!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: 22 Monate und sehr anstrengend!

keksi

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Liebe Christiane Schuster, langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Meine kleine Tochter,22 Monate jung ist seit Wochen ein totaler Trotzkopf. Sie will keine Badehose anziehen,keine Schwimmflügel und überhaupt ist ja alles eh doof was Mama oder Papa sagen. Wir versuchen es immer im Guten,sie wächst liebevoll mit Familienbett und Stillen auf,daher bin ich umso trauriger das sie sich nun so entwickelt. Ich sowie mein Mann sind sehr bestürzt und fragen uns ständig was wir falsch gemacht haben,waren wir vielleicht doch "zu" liebevoll? Wir halten absolut nichts von Schlägen,Anschreien ,aber auch nichts von einer "antiautoritärer" Erziehung,mit liebevoller Strenge haben wir es versucht, wie ich immer sage. Woran scheidert das jetzt? Ich versuche ihr altersgerecht Dinge zu erklären,wieso sie die Badehose anziehen muss und auch die Schwimmflügel,ansonsten geht es eben nicht ins Wasser,nur scheint ihr das völlig egal zu sein,dann bleibt sie eben aussen und jammert solange bis wir völlig genervt den Heimweg antreten. Sie will auch momentan nicht schlafen,sie ist hundemüde,aber sie krabbelt mind. 3-4 x wieder aus dem Familienbett und will spielen. Langsam hab ich das Theater wirklich satt. Rituale haben auch nicht geholfen. Dazu kommt,das ich langsam abstillen will,aber da Madame keinen Schnuller oder Flasche akzeptiert, haben wir natürlich ein noch viel grösseres Theater. So das ich meistens nachgebe und sie halt dann stille bis sie IRGENDWANN mal eingeschlafen ist. Das das allerdings mehr ein Dauergenuckel und ein Gezappel ist,muss ich nicht erwähnen. Meine Nerven liegen einfach blank,so sehr das ich schon langsam richtige Aggresionen bekomme. Sollte ich mir professionelle Hilfe holen? Ich halte diese Phase,wenn es überhaupt eine ist,langsam und sicher nicht mehr aus! Danke und Lg keksi mit Terrormaus 22 Monate


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Hallo keksi Bitte loben Sie Ihre schon recht "große, selbstständige, hilfsbereite" Tochter. Freuen Sie sich darüber, dass sie nun genauso wie Mama und Papa in einem eigenen Bett und, wenn sie möchte, auch in ihrem eigenen Zimmer bei ihrem Spielzeug schlafen DARF. Damit sie nicht alleine schlafen muß, DARF sie ein besonderes Kuscheltier als Beschützer und Trösterle mit in ihr Bett nehmen. Informieren Sie darüber, dass in Ihrer Brust nun kaum noch Milch drin ist, die ja eigentlich auch nur Babys Durst stillen soll. Dafür macht es Ihnen besonders Spaß, wenn Sie bei gemeinsamen Trinkpäuschen sich gegenseitig mit einem bunten Becher o.Ä. zuprosten können. Bewundern Sie die bunten Badehosen und Badeanzüge der anderen Kinder sehr, sodass Sie (hoffentlich) den Ehrgeiz Ihrer Tochter wecken auch so ein Teil tragen zu wollen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


keksi

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Ich möchte noch hinzufügen,das meine Tochter auch einen verdammt starken Willen hat,sie könnte schon früh laufen und ist auch sonst sehr wissbegierig und meistens (das ist wirklich so,wurde mir vom KIA bestätigt) ihren Altergenossen immer einen Schritt vorraus. Sie kann so lieb sein und sich auch mal schön selbstbeschäftigen,leider nie solange wie die anderen. Hab ja den Vergleich durch die Krabbelgruppe und ich empfinde mein Kind als sehr anstrengend,aber durchaus sehr sozial eingestellt.Sie spielt gerne mit älteren Kindern,mit Gleichaltrigen kann sie nix anfangen. Sie war ein "halbes" Schreikind aufgrund von ihren Blähungen,die sie leider immer noch hat,daher auch immer das abendliche Gezappel beim Stillen bis mal ein "Pups" entweicht. Ich hoffe,Sie können mir helfen?! Danke und nochmals herzlichste Grüsse keksi


flopers86

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Habe genau das selbe Problem mit meiner Tochter nur das sie schon 27 monate ist. Leider haben diese ratschläge wie bewundern und das alles nichts geholfen sind immernoch am verzweifeln


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