Julihenne
Sehr geehrter Herr Professor Costa, nachdem ich einen Beitrag über Blei im Trinkwasser gesehen habe, bin ich auf stilles Wasser aus Einmal-PET Flaschen umgestiegen (seit Beginn der Schwangerschaft ca. 2 l am Tag). Ich befinde mich aktuell in der 9. SSW. Nun habe ich erfahren, dass das Trinken aus Plastikflaschen in der Schwangerschaft bedenklich ist (Schadstoffbelastung, hormonaktive Substanzen). Ich bin nun sehr verunsichert. Habe ich meinem Kind in der sensiblen Phase schon damit geschadet? Was empfehlen Sie für die Zukunft, nur noch Glasflaschen? Vielen Dank für Ihr Mühe!
Bevor Sie Angst vor dem Blei in Ihrem Leitungswasser entwickeln, könnten Sie eine Untersuchung des Wassers auf Bleigehalt veranlassen. Das kostet nicht viel und könnte Ihre Sorgen vertreiben. Zumal ich annehme, dass Sie noch ein Weilchen in der Wohnung zu bleiben beabsichtigen... In Deutschland ist die Qualität des Leitungswassers "Top" und man darf und soll es ruhig trinken. Nur in Altbauwohnungen gibt es gelegentlich Probleme, wenn die Rohre alt sind. Aber auch das kann man lösen, wenn der Hausbesitzer bereit ist, die Rohre auszutauschen. Klingt weit hergeholt, aber nach meiner persönlichen Erfahrung reagieren Hausbesitzer oftmals korrekt und sind bereit, eine solche Investition zu tätigen. Weil Sie ansonsten ihre Mieter verlieren würden... Wer bleibt in einer Wohnung, in der eine Bleivergiftung droht ?! Aus PET-Flaschen dürfen Sie aber Wasser trinken, die Schadstoffbelastung, Hormone, etc. ist vernachlässigbar. Andererseits können Sie doch Glasflaschen kaufen, wo ist das Problem ?...
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