Lieber Dr Costa,
1. Unwissentlich habe ich in den letzten 5 Wochen, 3 x Heumilch Rohmilch Käse in einem bekannten Burger Restaurant gegessen.
Der Käse ist Teil eines Burgers und wurde nur auf das gekochte Fleisch gelegt (eine Scheibe) und daher selber nicht gekocht. Der Käse hat immer gut geschmeckt, bis auf letzest mal, da war er würziger (auch der Grund warum ich nochmal gefragt hatte). Mir geht geht es gut, ich habe keine Beschwerden. Wie ist Ihre Einschätzung hier zu der Gefahr sich Listerien eingefangen haben zu können? Sollte ich einen Test machen?
2. wie viel Himbeerblätter Tee sollte man täglich trinken um die maximale Wirkung zu erzeugen ohne es zu übertreiben? Ich lese sehr unterschiedliche Infos, alles von 1 bis zu 3 Tassen am Tag.
3. Kann man davon ausgehen das in Industrie Produkten verwendetes Eigelb pasteurisiert ist? Z.b hollandaise Soße oder in Eis?
Vielen lieben tausend Dank
Stargaze
von
Stargaze
am 01.07.2021, 08:48
Antwort auf:
Rohmilch gefahr Listerien
1. Rohmilchkäse kann etliche Keime enthalten, die vor allem in der Schwangerschaft gefährlich sein können. Es sind also nicht nur Listerien, sondern auch andere Bakterien. Wenn es Ihnen danach gut ging und immer noch gut geht, Sie also keine Krankheitssymptome haben, brauchen Sie sich nun, in der 37. SSW keine größeren Sorgen zu machen. Irgend einen Test müssen Sie also nicht durchführen lassen.
2. Der Himbeerblätter-Tee ist kein Medikament, so dass man eigentlich nicht von einer "ärztlich empfohlenen Dosis" sprechen kann. Wenn Sie in dieser Schwangerschaftswoche 1-2 Tassen täglich trinken, sollte das OK sein. Die "Maximalempfehlung" ist, 3 Tassen Tee pro Tag zu trinken. Woher diese "Obergrenze" kommt, kann ich Ihnen nicht sagen, aber ich denke, dass bei mehr als 3 Tassen die Wirkung zu stark werden könnte und es zu Blutungen kommen kann. Das ist zumindest beschrieben.
3. Meistens wird in industriell hergestellten Produkten pasteurisiertes Eigelb verwendet, weil so eine längere Haltbarkeit gewährleistet wird. Das gilt auch für die hollandaise Soße und Speiseis.
von
Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
am 08.07.2021