Steffi E
Sehr geehrter Herr Dr. Costa, bereits in meiner ersten Schwangerschaft habe ich in Ihrem Forum viele (beruhigende) Antworten auf meine Fragen zur Ernährung gefunden und danke Ihnen für Ihre tolle Arbeit.. Jetzt bin ich überraschend wieder schwanger geworden, so dass ich in der zweiten Zyklushälfte noch einige der in der Schwangerschaft nicht empfehlenswerten Speisen gegessen habe. Darunter mehrmals Räucherfisch und Rohwurst sowie einmalig Rindertartar. Seid ich von der Schwangerschaft weiß (Test einen Tag nach der fälligen Regelblutung), esse ich diese Lebensmittel nicht mehr. Da ich nun aber in der 6. ssw/7. ssw mit Gliederschmerzen, Übelkeit, Abgeschlagenheit sowie Husten (hab mich ggf. bei meinem Sohn angesteckt) zu tun hatte bzw. noch habe, mache ich mir doch ein wenig Sorgen, mich mit Listerien oder Toxo infiziert zu haben. Zumal ich ja eine ganze Reihe der „gefährlichen“ Speisen gegessen habe. Sollte ich dies beim Besuch bei meiner Gyn ansprechen? Wie schätzen Sie das Risiko einer Infektion ein? Viele Grüße Steffi E.
Das ist eine häufige Sorge der Frauen in der (sehr frühen) Schwangerschaft, nämlich dass man etwas gegessen bzw. getrunken hat, als man nicht wusste dass man schwanger ist. Das Problem ist einfach nicht lösbar... Es sei denn, man isst "lebenslänglich" so, wie in der Schwangerschaft... Na ja, ich weiß nicht... Wenn man die Inkubationszeit der beiden Keime (Listerien und Toxoplasmen) berücksichtigt, dann besteht schon die Gefahr, dass die Infektion erst nach einigen Wochen ausbricht... Aber das ist sehr unwahrscheinlich. Zu Ihrer Beruhigung könnten Sie einen Bluttest auf Toxoplasmose-Antikörper beim nächsten Frauenarztbesuch machen lassen. Mehr ist nicht notwendig.
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