LottaT
Sehr geehrter Herr Dr. Costa, ich bin in der 8 SSW und kann mich gerade gar nicht darüber freuen, da mich mein Gewissen plagt. Ich hatte aufgrund meiner Vorgeschichte nicht damit gerechnet sofort schwanger zu werden und habe ein paar mal vor dem SS-test Alkohol getrunken. Am 20 Tag ein Glas Wein, am 21 tag 1 Mixbier, ein Glas Sekt und habe einmal am Cocktail genippt. Am 26. habe ich ein Glas Sekt getrunken (SS-FrühTest bis 8 Tage vor Mens war an diesem tag negativ). Ich bin unendlich traurig über mich selbst und mein verantwortungsloses Verhalten. Ich habe große Angst, dass mein Kind einen bleibenden Schaden davon tragen wird. Wäre es möglich eine Beeinträchtigung durch eine Fruchtwasseruntersuchung festzustellen? Oder beim Organultraschall? Welche Schädigungen können in dieser Zeit erwartet werden, sollte das Alles-oder-nichts-Prinzip nicht zum Tragen kommen? Ebenfalls habe ich letze Woche Antipasti, insbesondere mit Frischkäseaufstrichen gegessen. Basis war zwar kein Rohmilchkäse, jetzt habe ich aber gelesen, dass aufgrund der Kühlunterbrechung auf Märkten gefährlich sein kann wegen Listeriose. Sollte ich das untersuchen lassen? Wäre das über eine Fruchwasseruntersuchung möglich? Ausserdem habe ich kürzlich das arme Ungeborene mit Bitter lemon (0,7l) maltretiert. Ich wusste nicht, dass es aufgrund des Chinins giftig ist. Aber mittlerweise bin ich so verunsichert, dass ich fast jedes Lebensmittel google. Zum Guten Schluss, habe ich Folsäure erst ab Tag 31 genommen, als ich wusste dass ich schwanger war. Ich wusste nicht, dass ich Monate vorher damit beginnen muss. Meine Ärztin hatte mir nur gesagt, ich solle die den Röteltest vorher machen. Ich habe gedacht, man könne eingentlich "einfach" schwanger werden. Meine Ärztin warnte mich nur vor Rohmilchprodukten, rohem Fleisch, Salami...und sagte sogar ich könnte ab und an ein Glas Sekt trinken (was ich jetzt definitiv nicht mehr machen werde). Nun habe ich mehr gegensätzliches gelesen. Das habe ich in 8SSW meinem ungeborenen schon alles angetan und habe schreckliche Angst, so dass ich es nicht schaffe mich zu freuen. Würden Sie eine Fruchtwasseruntersuchung empfehlen? Muss ich aufgrund dieser Tatsachen mit einem erhöhten Fehlbildungsrisiko rechnen? Herzlichen Dank!
Zwar sollten Sie in der Schwangerschaft möglichst kein Alkohol trinken, aber all das, was Sie beschreiben, ist kein Grund, eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen zu lassen. So früh in der Schwangerschaft führen massive Schäden zu einer Fehlgeburt oder sie sind nicht als massiv zu betrachten und bleiben folgenlos. Insofern gilt schon das von Ihnen genannte "Alles-oder-Nichts"-Prinzip. Der Frischkäseaufstrich kann ein Problem sein, wenn der Käse aus Rohmilch hergestellt worden ist. Das war nicht der Fall, wie Sie schreiben. Das mit der Kühlkette ist richtig, kommt aber nur selten zum Tragen. Mit anderen Worten passiert fast nie etwas. Das Chinin aus Bitter Lemon kann Krämpfe in der Gebärmutter verursachen und zu einer Fehlgeburt führen. In welcher Dosis das passiert, weiß man nicht genau, sie dürfte aber wesentlich höher als in einer Flasche sein. Passiert ist bei Ihnen auch nichts und Sie können davon ausgehen, dass auch in den nächsten Tagen nichts passiert. Versuchen Sie bitte, diese ganzen Geschehnisse zu vergessen und genießen Sie Ihre Schwangerschaft. Denken Sie daran, dass Sie die meisten Speisen und Getränke zu sich nehmen dürfen und fast alles machen können, was Sie außerhalb der Schwangerschaft auch tun. Schwangerschaft ist kein Problem sondern einfach eine schöne, unvergessliche Zeit.
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