Frage im Expertenforum Kinderernährung an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Verdacht auf Laktoseintoleranz

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Frage: Verdacht auf Laktoseintoleranz

birkae

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Mein 5 jähriger Sohn hat heute beim Kinderarzt die Verdachtsdiagnose Laktoseintoleranz bekommen. Eine Blutabnahme ist erfolgt, ein Termin für nächste Woche zur Sonographie das Bauchraums haben wir bekommen und ich soll ihm jetzt 4 Wochen lang keine Milchprodukte zu essen/trinken geben. Ich habe jetzt nur ein großes Problem. Irgendwie enthält alles, was ich im Haus habe, Milch/ Molke etc. Da er leider mit seinem ersten bleibenden Backenzahn, der gerade rausgewachsen ist, schon Probleme hat, da er Demineralisiert ist und demnächst vom Zahnarzt abgetragen werden muss, möchte ich ihm verständlicherweise nicht noch zusätzlich die wichtigen Bestandteile der Milch vorenthalten. Knäcke, Brot, Brötchen, Aufschnitt... alles scheint Milch zu enthalten. Mittagessen kochen ist weniger problematisch, aber ich kann ihm doch nicht zu jeder Hauptmalzeit etwas gekochtes vorsetzen... Was kann ich ihm zu essen geben, ohne ihm eine Mangelernährung zuzumuten? Ich danke schon mal für Ihre hilfreichen Tipps. MfG birkae


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Die Diagnose kann man weder durch eine Blutuntersuchung (außer Genetik) noch durch eine Sonographie stellen. Am besten ist der Atemtest. Bei einer Laktosemalabsorption geht es um das Weglassen von Milch und unmittelbaren Milchprodukten, Käse z.B. geht in den meisten Fällen. Brot ist kein Problem. Wegen des Calcium brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, Milch wird da überschätzt. Wenn Sie meinen, dass er zu wenig hat, geben Sie ihm eine halbe Calcium-Brausetablette. Es gibt noch andere Unverträgchkeiten wie die Fruktosemalabsorption, an die man eventuell auch denken muss. Gruss S. Wirth


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