Julienmami
Hallo, ich habe heute erfahren das mein Sohn (knapp 6 Monate) eine Laktoseintoleranz hat. Leider wurde das Testergebnis nur telefonisch besprochen da die Kinderärztin nicht mehr da war. Vor einigen Wochen gab mir die Kinderärztin schon einmal eine Spezialnahrung (auf Verdacht) leider trinkt mein Sohn diese nicht da diese ihm offensichtlich einfach nicht schmeckt. Zur Zeit bekommt er die Hipp Bio. Kann man die Spezialnahrung mit der hipp Bio mischen um ihn so langsam an den Geschmack zu gewöhnen? Und verwächst sich eine Laktoseintoleranz bei Säuglingen oder muss man jetzt sein Leben lang darauf achten ihn laktosearm zu ernähren? Wie sieht es mit Babybrei aus kann er da alles essen bis auf die wo Milch enthalten ist? Momentan bekommt er ich kein Brei da wir erst das Testergebnis abwarten wollten. Ich danke ihnen für ihre Antwort. VG Julienmami
Bei dieser Diagnose bin ich sehr skeptisch und möchte sie hinterfragen. Es gibt zwei Formen von Laktoseintoleranzen: 1. Eine genetisch vermittelte, "angeborene" Form. Diese ist extrem selten und trifft für Ihr 6 Monate altes Kind mit sehr hoher Sicherheit nicht zu. 2. Eine "erworbene" Form als Folge einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut aus unterschiedlichen Ursachen (Magen-Darm-Infektion, Zöliakie u.a.). Ich gehe davon aus, daß Ihr Kind diese Krankheiten nicht hatte bzw. hat. Mich würden deshalb die Symptome interessieren, die Ihr Kind hat (massiver Blähbauch, sehr häufige Durchfälle, offensichtliche Bauchschmerzen) und auch die Untersuchungen zur Diagnosestellung einer Laktoseintoleranz. Sollte es eine Gentest sein, so heißt das noch lange nicht, daß Ihr Kind keine Laktose verträgt. Vielleicht antworten Sie ja gleich und ich könnte dann etwas konkreter auf Ihre Fragen eingehen. Ansonsten sollte man pragmatisch vorgehen und die Spezialnahrung mit der jetzigen Nahrung für einige Tage zunehmend mischen bis die Spezialnahrung die alleinige Nahrung darstellt.
Julienmami
Vielen Dank für ihre Antwort. Nachdem mein Sohn schon einige Wochen extrem mit der Verdauung zu kämpfen hat( ist nachts extrem unruhig( schlägt ständig mit den Beinen auf und ab),spuckt ständig nach der Flasche,hat übel riechenden Stuhlgang teilweise auch grün, verweigert teilweise die Flasche vor allem nachts obwohl er sichtlich Hunger hat) hat meine Kinderärztin einen Gentest durchgeführt nachdem alle anderen Untersuchungen und Unverträglichkeiten ausgeschlossen worden und leider war der Gentest positiv. In unserer Familie gibt es nur den Papa der diverse pollen nicht verträgt aber Laktoseintoleranz wurde bei uns noch nicht festgestellt. Danke nochmals für ihre Antwort. VG Julienmami
Julienmami
Zöliakie oder andere Darmerkrankungen hat oder hatte er bisher nicht zumindest wäre dies keinem aufgefallen .
Ich bleibe skeptisch. Der Gentest ist in der Praxis leider nicht zielführend. Ihre Beschreibung paßt auch nicht zu einer Laktoseintoleranz. Was meinen Sie mit ..."hat extrem mit der Verdauung zu kämpfen". Bedeutet das mehrere dünne Stühle oder eher harten Stuhl? Letzteres spräche gegen eine Laktoseintoleranz. Grüne Farbe der Stühle ist unbedenklich und spricht ebenfalls nicht für eine Laktoseunverträglichkeit. Ich empfehle Ihnen die zügige Einführung der Beikost (Start mit Gemüse- oder Gemüse-Fleisch-Brei). Sie können dann die Spezialnahrung mit der herkömmlichen mischen und schauen, was passiert. Wenn noch Fragen offen sind, melden Sie sich nochmals.
s. unten
Julienmami
Der Stuhl ist eher breiig und mindestens 1 mal am Tag,meistens morgens nach dem aufstehen.bevor er kein Stuhlgang hatte trinkt er auch nicht. Er hat starke Blähungen die vor allem nachts zum Vorschein kommen. Bei der Beikost haben wir vor ca. 4 Wochen schon einmal Kürbisbrei zu probieren,leider wird dadurch die beschriebene Problematik schlimmer.
Ihre Beschreibungen machen mich immer mehr skeptisch bezüglich der Diagnose Laktoseintoleranz. Wenn es durch Kürbisbrei schlimmer wird, hat das ja wenig bis gar nichts mit einer Laktoseintoleranz zu tun. Kinder mit dieser Krankheit haben 6 bis 10 oder mehr dünne bis wäßrige Stühle am Tag. Es klingt so, als hätte Ihr Kind eine moderat/mäßig ausgeprägte Dickdarmtransportstörung (Verstopfung) bzw. unvollständige Stuhlentleerung. Diese führt zu den nächtlichen Blähungen. Wer Blähungen hat, hat keinen Appetit (ob Säugling oder Erwachsener). Aus meiner Sicht sollten Sie versuchsweise für einige Tage eine kleine Menge Macrogol geben (1/4 oder 1/2 Beutel). Wenn alles nichts hilft, bitte Vorstellung bei einem Kindergastroenterologen in Ihrer Nähe. Sie finden einen Spezialisten/eine Spezialistin unter www.gpge.de Alles Gute!
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