Guten Tag, ich habe mich schon oft bei den Expertenantworten informiert und finde sie sehr hilfreich, vielen Dank dafür! Nun habe ich selber eine Frage und würde mich über Ihre Einschätzung freuen: Meine einjährige Tochter leidet (und ich mit) seit nun 12 Monaten unter "Dreimonatskoliken". In letzter Zeit hat sie sich "nur" noch etwa jeden 2. Tag gequält. Es dauert 20 Minuten bis zu 1,5 Stunden mit Blähungen, Gebrüll, Tränen. Die Kinderärztin sagte nach 5, 10 und 11 Monaten: alles ok, hört von alleine auf. Auf Anraten der Osteopathin haben wir unserer Tochter im letzten Monat nur laktosefreie Milchprodukte gegeben (sie ist abgestillt) und die Probleme waren weg. Vorgestern habe ich ihr testweise einen 150g-Becher normalen (also laktosehaltigen) Naturjoghurt gegeben (sie liebt Joghurt) und 5 Stunden danach hatten wir wieder 45 qualvolle Minuten. Leider nimmt die Kinderarztpraxis das nicht ernst, verweist auf den Atemtest, der erst ab 5 Jahren möglich ist, und ich bekomme vor dem 7.8. keinen Termin. Mit Blick auf die Tagesmutter, Besuche bei der Verwandtschaft usw. würde ich lieber Laktase-Kapseln öffnen und das Pulver in das Essen meiner Tochter mischen, wenn es stark laktosehaltig ist. (Ein Löffel Tzatziki beim Griechen macht ihr nichts aus.) Das wäre viel einfacher und auch günstiger, als immer laktosefreie Milchprodukte zu kaufen, die ja nichts anderes sind als normale Milchprodukte mit Laktase. Nur frage ich mich, welche Laktasemenge bei einem Brei mit 125 ml Milch richtig wäre (sie wiegt 10,5 kg) und ob ich bei diesem Vorgehen etwas falsch machen kann oder große Risiken eingehen würde. Vielen Dank im Voraus für Ihre Einschätzung! Mit freundlichen Grüßen Rose40
von Rose40 am 05.07.2023, 18:58