Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Süßigkeiten Beschränkung

Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke
Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Süßigkeiten Beschränkung

lino1990

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Hallo, es geht darum, ob ein Kind lernt sich selbst zu Beschränken, wenn es freien Zugag zu Süßigkeiten hat. Wir haben es bei uns immer so gehandhabt, dass alle Naschereien in einem Schrank, außerhalb der Reichweite unseres nun knapp 4 Jährigen, aufbewahrt wurden. Natürlich fragte er immer mal nach etwas süßem, aber dann hatten wir die Kontrolle darüber ob er mal etwas bekam oder wir stattdessen eine gesunde Alternative angeboten haben. In der Regel gab es morgens vor dem Kindergarten 2 Babykekse, am Wochenende oder wenn wir Urlaub hatten mittags einen Nachtisch (Fruchtzwerg oder etwas ähnliches) und samstags, wenn er mit zum Bäcker läuft, ein Ü-Ei. Ansonsten gab es nur alle paar Tage mal eine Ausnahme. Natürlich war er dann ganz heiß auf Süßes, wenn es mal irgendwo freien Zugang dazu gab. Jetzt haben schon mehrere Mütter zu mir gesagt ich sollte ihm einfach seine Süßigkeiten lassen und er wird irgendwann lernen sich selbst zu regulieren und er wird sich sonst wo anders unkontrolliert vollstopfen (wie es auch schon passiert ist). Wir haben ihm auch immer erklärt, dass Süßes die Zähne kaputt macht, Bauchschmerzen macht und dick und schlechte Laune macht, wenn man zu viel isst. Jetzt haben wir seit ein paar Tagen ein Naschfach in seiner Reichweite eingerichtet. Natürlich mit dem Ergebnis, dass er seine Nikolaus-Naschereien bereits aufgegessen hat. Jetzt weiß ich nicht wie ich es richtig mache, soll ich das Naschfach wieder aufgeben und wieder zuteilen oder wird das noch? Wie kann ich vermeiden, dass er sich wo anders vollstopft, wo es unkontrolliert Süßigkeiten gibt? Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung!


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Hier handelt es sich um ein rein erzieherisches Problem und einer Erwartungshaltung von Ihnen, die Ihr Kind nicht erfüllen kann. Kinder können beim besten Willen die negativen Folgen des Süßigkeitskonsums nicht abschätzen. Es braucht klare Regeln, die Sie bestimmen und setze müßen. So kann der Süßigkeitskonsum auf einmal pro Tag eine kleine Kinderhand voll begrenzt werden (und sollte es auch), wobei weniger in diesem Fall mehr ist. Das Umfeld (Großeltern, Freunde etc.) müßten Sie in diese Strategie einbeziehen. Ggf. holen Sie sich auch Rat bei einem Pädagogen oder im Freundeskreis.   Fangen Sie gleich morgen damit an. 


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