Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Neugeborenes: nach der zweiten Woche viel Blut im Stuhl

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Neugeborenes: nach der zweiten Woche viel Blut im Stuhl

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Guten Morgen, es geht um unseren 3 Wochen alten Jungen. Sein Stuhl hatte am Tag 14 viel frisches Blut gehabt. Hier ein paar Infos: Junge und seine Zwillingsschwestern kamen vor 3 Wochen, als Frühchen auf die Welt. Woche 35+3. Sie 2000g, er 2300g. Eine Woche lang gab es überhaupt keine Probleme mit dem Trinken, kein Stuhl im Blut usw. Dann kam bei ihm eine kleine Verstopfung von ca. 1-2 Tagen die Sie dann aber wieder problemlos von alleine löste. Und einen Tag bevor wir die beiden aus dem Krankenhaus abholen wollten, rief uns eine Ärztin um zu sagen, dass der Kleine vormittags ein bisschen Blut im Stuhl hatte. Nachmittags war es schon so viel mehr, dass Sie ihn vorsichtshalber mit Infusion versorgt haben und Milch wurde komplett abgesetzt. Die 1-2 Stuhlgänge die er danach hatte, hatten auch Blutspuren. Danach hat sich der Magen geleert und es gab auch kein Blut mehr. Dann hat man langsam begonnen, die Milchdosis wieder zu erhöhen. Von anfangs 5ml mit 6 Mahlzeiten, ist man jetzt bei 20ml. Es wurden einige Untersuchungen durchgeführt. Blutbild 2x unauffällig, 2x Ultraschall auch alles gut, Röntgen ok, kein Fieber, Kinderchirugen konnten auch nichts feststellen. Man sieht ihm auch keine Schmerzen an, er ist sonst ganz in Ordnung, schläft ganz normal, hat nur durch diese kleine Milchportionen ständig Hunger und das tut uns als Eltern am meisten weh. Bis gestern kriegte er ein Antibiotikum. Das sind Medikamente auf seinem Medikamentenplan. Nystatin, Vancomycin, Meropenem. Kann es eine Milchallergie sein? Er trank von Anfang an die Beba Pre HA und später Beba 1 Milch mit einem kleinem Anteil der Muttermilch meiner Frau. Ich würde schätzen, 90% Beba und 10-15% Muttermilch. Wieso nur 10-15%? Meine Frau hat nicht viel Milch und dann müssen es die beiden aufteilen. Aber andererseits, ich kann mir nicht vorstellen dass der behandelnde Arzt auch nicht an diese Milchallergie gedacht hat. Wir konnten nach ca. 1 Woche, nach jedem Trinken aus der Flasche bei ihm beobachten, wie er ein paar Minuten lang presst und sich „zusammenfaltet“, aber ohne zu weinen, also ohne Schmerzen. Ein paar Tage vor diesem Problem mit Blut im Stuhl konnten wir auch beobachten, dass er direkt nachdem er gegessen hat, einige Milliliter Milch direkt wieder ausspuckte. Wir würden uns über Ihre Antwort freuen. Mit freundlichen Grüßen aus Dortmund


Prof. Dr. med. Michael Radke

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