Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Dr. med. Axel Enninger:

Kind isst nichts

Dr. med. Axel Enninger

Dr. med. Axel Enninger
Kinder- und Jugendarzt, Kindergastroenterologe

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Frage: Kind isst nichts

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Hallo Herr Enninger , ich habe eine Frage bezüglich Essgewohnheiten . Mein Sohn ist jetzt 4,5 Jahre alt er hat bis zu seinem 3ten Lebensjahr alles gegessen . Wirklich alles! Von Fleisch über Fisch bishin zu Gemüse . Und auch Reichlich ! Es ging von heute auf morgen los das er alles verweigerte - na gut dachte ich ... eine Phase wie sie alle meine Kinder hatten . Diese Phase hält an . Seit 1,5 Jahren isst er nichts . Keine Nudeln, Kartoffeln , Reis , Gemüse ectr pp. Er will wenn überhaupt immer nur ungesundes Zeugs essen. Joghurt ( leider kein Fruchtjoghurt ) Kuchen, Schokolade usw. Obst rührt er absolut gar keines an ausser mal einen "Quetschi" wenn ich Glück habe isst er Abends mal ein paar Scheiben Gurke ( 4 Stck vielleicht ) und eine Scheibe Käse . Er isst kein Brot einfach nichts. Ich habe oft aus Sorge das er gar nichts isst nachgegeben und er bekam ein Stückchen Kuchen. Ich weiß das ist Sinnfrei... aber ich halte die Jammerei und den Streit ums Essen nicht mehr stand . Ich hab einmal rigoros alles verweigert und dachte er hat irgendwann so richtig Hunger . Ja hatte er aber er isst lieber gar nichts als was normales . Und vorallem ist es Nachts dann die "Hölle" weil er wach wird und Hunger hat . Ich hab schon überlegt Ihm Hochkalorische Kost oder so Kost zu geben in der sämtliche wichtigen Nährstoffen usw enthalten sind. Mein Kinderarzt hält es nicht für notwendig. Er wachse und gedeie ja und sei doch fit. Haben Sie einen Rat? LG 


Dr. med. Enninger

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Bitte entschuldigen Sie meine etwas verspätete Antwort. Das klingt für mich nicht ungewöhnlich, vor allem aber nicht nach einem medizinischen Thema, sondern mehr nach einem Verhaltensthema. Mein Rat: "liebevolle Hartnäckigkeit": Sie bieten Ihrem Kind an, was Sie für richtig halten (3 Hauptmahlzeiten, 2 Zwischenmahlzeiten). Dazwischen gibt es nichts, vor allem keine Quetschies, Süßes oder kalorienhaltige Getränke. Wichtig ist gemeinsam essen und möglichst keine Emotionen beim Essen, auch wenn es schwer fällt. Weder loben für "gutes" Essen, noch Schimpfen. Sobald die Kinder die neue innere Haltung der Eltern spüren, ist der Spuk rasch vorbei, wobei der Weg dazu etwas steinig sein kann. Das gilt es aber auszuhalten, auch, dass das Gewicht mal vorübergehend stagniert oder etwas sinkt.   Ohne echte Not würde ich - wie Ihr Kinderarzt - keinesfalls zu Trinknahrungen raten. Das kann anstrengend werden, hat aber ein Ziel und ist sicher besser als die Situation jetzt.


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