Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Baby (10 wochen) hat erhöhtes (Direktes) Bilirubin ?

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Frage: Baby (10 wochen) hat erhöhtes (Direktes) Bilirubin ?

ezakali

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Sehr geehrter Herr Dr. Radke, ich bin in großer Sorge wegen meiner Tochter und wollte eine Zweitmeinung. Nach der Geburt fiel uns auf, dass unser Kind noch gelb ist. ( nach 3 wochen)Kinderarzt meinte daraufhin, ja Blut nehmen wir aber erst in 2 Wochen ab bei der U3. Bei der U3 ( 5 Wochen alt) war meine Tochter noch immer Gelb also Blut abgenommen vom Kinderarzt. Am Morgen dann die Nachricht, dass wir direkts in Kinderkrankenhaus müssen. Gesamtbilirubin war 9.1 und direktes Bilirubin war 1.1.  Im Krankenhaus wurde Blut abgenommen und diese Werte haben sich bestätigt ( 8.1 / 1.2)  Sonographie erfolgte zweimal. Einmal nach 3 Stunden seit der letzten Flasche , wo eine kleine Gallenblase abgrenzbar aber halt klein war. Dann noch morgens nach 4h+ Nüchternheit. Hier zeigte sich eine große Gallenblase mit gut darstellbare Gallenwege und auch ansonsten ein unaufälliger Ultraschallbefund. Sämtliche Leberenzymwerte liegen im Normbereich (GGT/GOT/GPT - 51/39/28). Auch sonst gibt es keine Laborwerte außerhalb des Normbereiches.    Die Ärze schickten uns dann nach hause und meinten es ist idiopatisch, wir sollten ihr Ursofalk geben 1ml, und Kontrolle in 2 Wochen.  Meine Tochter verhält sich auch sonst unaufällig. Trink gut, nimmt gut zu, nie entfärbtes Stuhl. Sie ist leider noch immer leicht Gelb (insbesondere Augen).   Bei der folge Kontrolle ( da war meine Tochter genau 7 Wochen alt) wurde ihr wieder Blut abgenommen. Totales Bilirubin ist gesunken auf 3, unaufällige Leberwerte ABER noch immer direktes Bilirubin von 1.2.. Wir sollten ihr weiterhin Ursofalk geben und die nächste Kontrolle in 6 Wochen.   Ich bin leider sehr besorgt um meine Tochter und auch weil die Ärzte nichts konkretes sagen außer " Ja bis jetzt sieht Leber gut aus, macht euch keine Sorgen" Ich habe leider auch den Fehler gemacht, dass ich selber nach Ursachen für Cholestase bei Babies gesucht habe und nun sehr erschreckt bin.  Von Gallengangsatresie zu Alagillesyndrom zu Alpa1AT- Mangel ( Blutwert von Tochter war 1.0) habe ich alles mit medizinischen Büchern recherchiert. Auch PFIC Typ 1 und Typ 2 machen mir Sorgen, da diese mit einer normalen GGT im Serum einhergehen.  Meine Sorge hierbei konkret ist, dadurch das obige Krankheiten so selten sind, können eventuell die Ärzte die leichter übersehen? Nun würde ich gerne Wissen wie Sie die Lage einschätzen ? Sind meine obigen Sorgen berechtigt oder soll ich einfach die 6 Wochen abwarten und weiterhin meiner Tochter Ursofalk geben in der Hoffnung das der direkte Bilirubinwert sinkt?  Liebe Grüße und danke Vorab Ezakali


Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Die Ursache eines (deutlich) erhöhten direkten Bilirubins sollte nach der Geburt möglichst schnell geklärt werden, wobei eine Grenze von ca. 6. Wochen gilt. Das direkte Bililrubin ist ja nur leicht erhöht und was ganz wichtig ist: Ihr Kind hat ja offenbar immer gefärbte, jedenfalls keine hellen oder gar weißen Stühle. Insofern können Sie beruhigt die 2 Wochen abwarten. Es ist wahrscheinlich, daß sich die Sache "in Luft auflöst". Andernfalls werden die Ärzte dann in 2 Wochen eine Klärung durch gezielte Diagnostik herbeiführen. Wichtig ist ja, daß die Gallenblase vorhanden ist und offenbar auch die Gallenwege normal angelegt sind. Ein alpha 1 AT-Mangel ist ausgeschlossen, alles weitere wird sich zeigen. Auch wenn es Ihnen schwerfallen mag: Bleiben Sie ruhig und zuversichtlich, daß sich alles richten wird. Um Ihre letzte Frage konkret zu beantworten: Ja


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