Mitglied inaktiv
Lieber H.Dr.Posth, wenn ich meine Tochter (16mon)füttere,schaut sie nebenher eine Zeitschrift an. Sie isst dann i.d.R.auf und alles ist sozusagen "sauber" und sie ist satt. Lasse ich sie selber mit dem Löffel essen, landen nur die ersten 2-3 Bissen im Mund, dann wird nur noch geschmiert,geworfen und Unfug getrieben. Ich beende das Essen dann, aber satt ist sie ja wohl nicht. Ich bzw. wir fragen uns nun, ob wir das Thema Selberessen noch eine Weile lassen sollten und weiter die Füttern/Lesen Methode praktizieren sollten. Was meinen Sie ? Wir wollen sie nicht matschen lassen, das sollte m.E. nach nicht einreissen.Aber sie muss doch anfangen zu lernen mit dem LÖffel zu essen. Das das nicht ohne kleckern geht ist klar, aber so extrem ? Im Prinzip kann sie recht gut mit dem Löffel umgehen Bitte um Ihren Rat - herzlichen Dank !! LG Katja
Liebe Katja, die meisten Eltern erwarten oder verlangen das selbständige Essen bei ihren Kindern viel zu früh. Es ist völlig normal, wenn ein Kind im 2. Lebensjahr noch überwiegend mit dem Essen spielt, wobei Matschen, Schmieren und Kleckern dazu gehört. Gezieltes Füttern und dabei mit dem Kind etwas spielen oder Ablenkung durch ein Buch etc. sind altersgerechte, normale Vorgänge. Versuche, den Löffel selbständig zum Mund zu führen sollte man aber seinem Kind schon gewähren. Im 3. lebensjahr soll es ja tatsächlich an das Alleine-essen gehen. In diesem Zusammenhang gibt es in unserer Gesellschaft viele falsche Meinungen. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern. Viele Grüße
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