Wie kann ich meine Tochter am besten mit dem Töpfchen unterstützen?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Wie kann ich meine Tochter am besten mit dem Töpfchen unterstützen?

hallo herr posth, unsere kleine mia wird in 2 wochen 2 jahre alt und ist bisher sehr weit in allem. sie spricht komplette sätze (bis zu 7 wörtern), ist motorisch unheimlich gut entwickelt (klettert, hüpft, macht schubkarre, purzelbaum, ect..) und scheint nun keine windel mehr zu wollen (finde ich ganz schön früh, oder?). sie sagt, daß sie diese ausziehen möchte und auf die toilette möchte. setze ich sie dann darauf möchte sie aber gleich wieder runter. daher haben wir ein töpfchen neben die toilette gestellt wo sie sich auch mehrmals täglich raufsetzt, mit und auch ohne windel. allerdings kommt noch nichts. sie macht also kein pipi hinein. das ereldigt sie dann in der hocke an einem anderen platz.... ich möchte natürlich auf keinen fall druck auf sie ausüben und fordere sie daher nicht auf, ins töpfchen zu machen. bin jetzt aber unsicher ob (und wenn ja wie) ich sie besser unterstützen kann oder ob ich sie einfach machen lassen soll. haben sie einen rat? danke + gruß melbee

von melbee am 13.06.2011, 20:39



Antwort auf: Wie kann ich meine Tochter am besten mit dem Töpfchen unterstützen?

Liebe Melbee (?), wenn Kleinkinder geistig schon sehr weit sind, stellt sich häufig auch relativ früh das Bedürfnis nach Trockensein- und Sauberkeit ein. Die Kinder spüren, dass das ein wichtiges Ziel ist, können aber ihre Schließmuskelfunktion und das Entspannen der Beckenbodenmuskulatur noch nicht steuern. Daher machen sie zahlreiche Probegänge auf´s Töpfchen oder auf die Toilette, sind dann aber nicht erfolgreich. Um keine allzu große Enttäuschung für sie aufkommen zu lassen, tröstet man sie am besten mit der Aussicht, dass es bald klappen wird und gibt ihnen dann wieder ihre Windel. Das akzeptieren sie noch, wenn sie merken, dass die Eltern (und auch keine anderen Familienmitglieder) keine Erwartungshaltung entwickeln. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.06.2011



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