Mitglied inaktiv
Unser 3 1/2 J. Sohn war bis vor kurzem offen und lieb mit anderen Leuten (auf Strasse, beim Einkauf etc). Seit kurzem könnte man meinen, er sei immer und überall der Chef, er kneift und provoziert seine kl. Schwester (1 1/2 J.) und wenn man ihn zurecht weist u./o. schimpft, beschimpft er einem als "blöd". Wie weit ist das Verhalten entwicklungsbedingt..? oder ob er dies vorwiegend von der Spielgruppe (nur 1x/w 2 Std.) hat? Er möchte auch zumeist zu Hause bleiben. Leute dürfen ihn nicht angucken und gar nicht ansprechen (er reklamiert). Vater ist nicht viel zu Hause, Eifersucht ist bestimmt mit im Spiel / aber dieses "Selbstbewusstsein"?! Er hängt noch ziemlich an mir; ich muss bei der Spielgruppe immer noch etwas bleiben, bei einem Hort wollte er nicht hin (hat zwar nur kurz geweint und nachher gespielt, sich aber auch wie ein Regent aufgeführt - habe es dann sein lassen). Besten Dank für einen möglichen Hinweis
Hallo, das Verhalten Ihres Sohnes sollten Sie nicht als Selbstbewußtsein mißverstehen. Eher ist es der Ausdruck von Unsicherheit und Ängsten, die er mit gespielter Großspurigkeit zu verbergen sucht. Die Methoden dazu wird er sich tatsächlich in der Kinderspielgruppe abgeschaut haben. Darin sind Kinder Weltmeister. Offenbar ist Ihr Sohn, obwohl schon 3 1/2 Jahre, auch noch gar nicht so ohne weiteres ablösungsfähig. D.h. er besteht noch auf einer sanften Abösung bzw. einem abgefederten Übergang. Den sollten Sie ihm gewähren. Was außterden wichtig wäre ist das Engagement seines Vaters, denn den braucht er um seine Loslösung zu komplettieren. Nur dadurch steigert sich sein Selbstbewußtsein, und die gespielten Chefallüren werden automatisch nachlassen. Viele Grüße
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